LP grim104 - Das Grauen, das Grauen (31.10.2019)

Ahso, danke

Mah, weiß ned mit dieser Graf Geschichte. Kann halt auch fies in die Hose gehen. Ist wirklich schwierig.. freu mich fast auf nix mehr als ein grim/zm Release, da ist die Fallhöhe ziemlich hoch. Denke zwar eigentlich nicht das grim so der krasse Psychosen Typ ist, aber man hat ja schon afen schreiben sehen. Und Herr Sorge
 
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Jo, taugt was. Auch schöner Gösser-Front.

Puh, i weis ned.. also musikalisch absolut über jeden Zweifel erhaben. Grim einfach ein geiler mzee. So viel Energie und der flowt den beat wie immer zu Staub. Klasse. Aber thematisch ist dieses Graf Ding für mich noch gewöhnungsbedürftig. Aber war der erste Durchgang. ma schaun was sich noch so im Text entdecken lässt.

Erst ma plus auf jeden
 
Hatte mich ja zugegebenermaßen schon fast beim Bela Lugosi Sample, aber sicher bin ich mir da auch noch nicht ganz, hauptsächlich wegen der Hook. Der Rest geht schon gut, sind wie immer schöne Bilder drin.
 
die Hook ist doch der Versuch das deutsche Ultimate von Denzel Curry zu werden
 
Beat erinnert mich an "Denzel Curry - Ultimate". Finds gut, aber hab mir mehr versprochen als nen Vampir-Representer. Hoffe das geht auf dem Album thematisch nicht alles in diese Richtung.

Edit:
die Hook ist doch der Versuch das deutsche Ultimate von Denzel Curry zu werden
Beat me to it.
 
Starke Single, textlich auch deutlich mehr gute Seitenhiebe, deutlich mehr als reiner Representer. Auf dem Album werden schon genug andere Themen dabei sein, da braucht man sich bei grim halt echt keine Sorgen machen.
 
Starke Single, textlich auch deutlich mehr gute Seitenhiebe, deutlich mehr als reiner Representer. Auf dem Album werden schon genug andere Themen dabei sein, da braucht man sich bei grim halt echt keine Sorgen machen.
Der Pressetext gibt schon einen ganz guten Eindruck:

Er hätte doch alles haben können – Die Szeneblätter, der Feuilleton, die Fans, alle jubelten. Es hätte Geld geben können, soviel Geld und und all die Gratis-Schuhe und Freedrinks, endlich die Aufmerksamkeit, die er sich in den bitteren Stunden in der Kanalisation so herbeigesehnt hatte. Und als es dann da war? Hat er es ausgeschlagen, so höhnisch, so stolz. Hat sich von den Vorschüssen ein Schloss gekauft, weit weg von der großen Stadt. Als die Leute vom Label fragten, die Pressevertreter, die Fans, „Wo bleibt die nächste Platte, grim104?“ da hat er sie fortgeschickt, erst freundlich, dann bestimmt, dann tobend und zornig. Und dann kam niemand mehr und es wurde still auf dem Schloss und in den Gipfeln der Tannen. Sechs lange Jahre kein Geräusch, kein Ton, kein Lebenszeichen.

Bis es wieder ein Rumoren gab, ein Gewisper. Erst in den Tannen, dann auf Feld und Flur, am Schluss in den brodelnden Elendsquartieren und dampfenden Gossen: „grim104 hat eine neue Platte gemacht!“. Und jetzt ist er zurück, mit unbewegter Mine und seltsam toten Augen und erzählt über „Das Grauen, Das Grauen“.

Erzählt von einem neuen Horror, nicht von dämonischen Plagegeistern, sondern von einem Arzt, der nach der Blutabnahme nochmal ins Sprechzimmer ruft, mit besorgtem Blick, „Bitte setzen Sie sich erstmal“. Von Polizisten, die nachts an der Wohnungstür klingeln, die Mützen abgenommen, unsicher in den Händen herumknetend. Davon, wie es ist auf einer Party tot geschlagen zu werden. Oder wie es ist, Juri Gagarin zu sein, alleine im Weltall, kein Gott weit und breit, alle Wunder in chemischen Formeln berechnet, um uns herum nur Zufälle und Chaos. Er erzählt die Geschichte von Graf Grim, der es nicht erträgt, wenn er an Halloween all die albernen Vampirverkleidungen sieht, bleiche Schminke und Plastikzähne, denn unsere Kultur ist kein verdammtes Kostüm. Von Ratten im Gemäuer. Von Menschen, die merken, dass der Moloch Berlin für sie nur Fronarbeit bei Amazon übrig hat und deshalb hinabsteigen, in die U- Bahnschächte, ins zerfallene Germania. Davon wie es ist, ein Geist zu werden. Davon, wie die Miete jedes Jahr steigt, die Wohnung immer kleiner wird, ist das nicht die wahre Hölle?

Musikalisch tief in der Gegenwart, mit Blick in die Zukunft, unter der Federführung von Silkersoft und mit weiteren Beats von Kenji451 und BLVTH ist es technoid geworden, Fetzen von indonesischer Gamelan-Musik wehen durch Houston-808s, warme, weiche Wolken schweben durch rasiermesserscharfe, spiegelglatte Monolithen, durch menschenleere Megacities. Warmer, schwarzer Honig, all das Grauen und die Schönheit der Welt, gegossen in einen futuristischen und brachialen Sound. Was grim104 dazu veranlasst hat, von seinem Schloss zu kommen? Warum ausgerechnet jetzt wieder neue Musik? Wird er bleiben oder werden es danach wieder lange Jahre, für alle die ihn lieben oder hassen? Antworten gibt es keine. Alles vergeht im grellen Licht der Sonne. Am Ende bleibt nur „Das Grauen, Das Grauen“!

Konzert in Berlin:


Edit:

Jetzt erst gecheckt, dass es nur eine EP ist :(
 
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ja releasedate ist doch schon diesen monat als ob eine richtige lp mit so wenig vorlauf erscheinen würde
 
In D wird doch aber noch jedes Album 5 Monate vorher angekündigt, um dann noch x-mal verschoben zu werden
 
Kann man die EP nur als Bundle mit diesem hässlichen Shirt und als Picture bestellen?! lel
 
die wissen anscheinend selbst nicht, ob das jetzt eine EP oder ein Album wird

auf der Merch-Seite steht:
666 MAL GIBT ES DAS ALBUM MIT DER FARBIGEN PICTURE-LP UND DEM "DAS GRAUEN, DAS GRAUEN"-T-SHIRT MIT IM DUNKELN FLUORESZIERENDEN GESPENSTER-PRINT UND 3 LEUCHT-STICKERN, DANACH GIBT ES NUR NOCH DIE STANDARD-VERSION, KEINE NEUPRESSUNG, KEINE CHANCE, KEIN PARDON.
 
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