Journalismus - Quo Vadis?

Es gibt also keinen Unterschied zwischen beiden Extremen. Ob ein Dönerbesitzer in Nürnberg getötet wurde oder ein Wirtschaftsfunktionär in Mülhausen. Tot ist tot. Angehörige trauen wegen sinnloser Gewalt, ein völlig Unschuldiger ist ermordet worden. Oder gibt es ein "hehres Ziel" am Mord von Hanns Martin Schleyer?
Ein interessantes Verständnis von "völlig unschuldig" hast du, wenn ein ermordeter SS-Sturmführer, der im Zweiten Weltkrieg Leitungsfunktionen in den vom 3.Reich besetzten Gebieten innehatte und für die Rekrutierung vom Zwangsarbeitern mitverantwortlich war, ebenso völlig unschuldig ist wie ein von Nazis ermordeter Dönerladenbesitzer.
 
heute erhält die SZ den pinocchio des tages™ - jedoch stellvertretend für viele andere 'leitmedien', welche aktuell identiche artikel publizierten.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/k...n-fluechtlinge-nicht-mehr-zu-halten-1.3168770

scheuer sei nicht mehr zu halten.
wieso?
weil er auf das problem hinweist, dass migranten aus einem sicheren herkunftsstaat (senegal) über das asylrecht einreisen und nach viel zu langer bearbeitung des falles zwar ausreisepflichtig sind, häufig aber dennoch nicht abgeschoben werden.
er ist also nicht haltbar, weil er auf das einhalten von gesetzen pocht.

viel mehr als über scheuer und die csu sagen die artikel jedoch über die medien aus.
sie entlarven die ideologie der journalisten der "willkommenskultur":
-die eigene moral steht über dem gesetz.
-die differenzierung zwischen flüchtlingen und sonstigen migranten wird unterlassen (dass scheuer über einen 'wirtschaftsflüchtling' sprach, verschweigt die autorin und gibt dabei das zitat bewusst verkürzt wieder. dass der senegal ein sicherer herkunftsstaat ist, verschweigt die autorin. vielmehr schreibt sie über "diejenigen, die Schreckliches erlebt haben und bei uns Zuflucht suchen.")
-die implizite forderung ist: jeder der ins land gekommen ist, soll das recht haben, zu bleiben.

und politiker, welche auf basis der gesetze entgegen dieser forderung argumentieren, sind für sie nicht haltbar.
 
Das problematische an der Aussage ist doch, dass er jemanden, der offenbar gut integriert ist und für niemanden ein Problem darstellt unbedingt wieder loswerden will. Einfach, weil er Ausländer ist. Daffy findet sowas natürlich ganz normal. Aber setzt mich aufgrund meiner angeblich menschenfeindlichen Weltsicht auf seine Ignore-Liste :D:thumbsup:
 
Aber er will ihn doch nicht loswerden "weil er Ausländer ist" sondern weil er kein Aufenthaltsrecht hat...soll ja auch Ausländer MIT Aufenthaltsrecht geben :D
 
Klar, es geht ihm nur darum ganz bürokratisch und in guter Beamten-Manier geltendes Recht durchzusetzen. Glaubst du eigentlich selbst, was du laberst?
 
Die Frage ist doch, warum ihn gerade die Ausländer ohne Aufenthaltsrecht so sehr interessieren. Es gibt sicher andere Fälle von Rechtsbrüchen, die viel schwerwiegender sind. Was ist zum Beispiel mit der massenhaften Überwachung sämtlicher Kommunikation? Sicher nicht mit deutschem Recht vereinbar. Außerdem ist der Typ Politiker einer Partei mit Regierungsbeteiligung. Der könnte doch ohne Weiteres die Initiative ergreifen für ein Gesetz, dass Ausländern, die vorbildlich integriert sind, den Aufenthalt erlaubt. Damit wäre sowohl vom ethischen, als auch vom pragmatischen Standpunkt aus betrachtet eine vernünftige Rechtslage geschaffen und das Problem, dass der Typ sich hier ohne Aufenthaltsrecht aufhält vom Tisch.
 
ja, wurde in der redaktion einstimmig geändert, deshalb sagte ich ja: "SZ und co hätten ihn zwar redlich verdient (...) geht dann heute doch..."
 
"Leiterin der "Fachstelle Gender und Rechtsextremismus" aus dem Team der umstrittenen Amadeu-Antonio-Stiftung."
:cool:

Ohne Worte :D

Die „rechten Kinder“ wären meist von klein auf daran gewöhnt, ihren Alltag geheim zu halten. Sie tragen „vielleicht bestimmte Kleidermarken,“ erklärt die Rechtsextremismus-Forscherin Prausner. Kinder solcher Eltern würden oft keine amerikanischen Schriftzüge auf ihrer Kleidung tragen. Es gebe aber durchaus „Symbole“ auf den Kleidungsstücken „rechter Kinder“. „Jemanden der sich damit nicht auskennt“, werde diese aber nicht unbedingt bemerken, fährt Prausner fort. „Akkurat geflochtene Zöpfe und lange Röcke“ wären schon ein Warnsignal und Hinweis auf „rechte Eltern“.
 
Und dennoch gibt es rechtsorientierte Eltern, die aus ihren Kindern optisch kleine Nazis machen.
 
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