Antimuslimische Tendenzen - international

An der Burka liegt es nicht speziell, aber sie ist nunmal Ausdruck eines verkorxten, religiösen, patriarcharlisch geprägten Gedankenkonstrukts, welches Tolleranz, Verstand und Vernunft (oftmals) von vornherein ausschließt und somit unberechenbar ist.
Wenn das die Basis ist, um solche Gesetze zu erlassen, dann schiele ich besorgt rüber zur CSU
 
Ich finde es immer wieder faszinierend wie vernunftresistent einige Leute sind. Als wäre es nicht völlig offensichtlich dass unterdrückten Frauen mit dem Gesetz kein Stück geholfen wird.

Ich frage mich außerdem, wieviele der Kämpfer für Frauenrechte hier Alice Schwarzers Forderung nach einem Pornographie-Verbot unterstützen. Da machen viele Frauen sicher nur aufgrund von finanziellen Problemen mit. Sollten wir die nicht vor sowas schützen? Und die Sex-Industrie im Allgemeinen ist ja wohl eine ziemlich krasse Ausbeutungsindustrie. Sollten wir Frauen vor Zwangsprostitution schützen, indem wir Prostitution verbieten?

Sicher sollten Frauen vor Unterdrückung und Ausbeutung schützen. Aber mit Verboten erreicht man in der Regel eben nichts. Man muss erst die zugrunde liegenden Strukturen auflösen, die zu Ausbeutung und Unterdrückung führen. Und das ist leider ein viel komplizierteres Unterfangen als mal eben irgendein gesetzliches Verbot zu verabschieden.
 
naja, Frankreich ist auch das Land in Westeuropa mit dem höchsten Anteil an Muslimen.
wenn du meinst, allein die zahl der muslime sei ausschlaggebend, weil sich unter so und so vielen muslimen nun mal so und so viele militante salafisten befinden, dann kannst du ja gerne mal anhand der anzahl der anschläge in frankreich und der zahl der muslime in frankreich unter berücksichtigung der anzahl der muslime in deutschland ausrechnen, wieviele anschläge wir hier bisher gehabt haben müssten. ich tippe mal ganz intuitiv darauf, dass es nach der rechnung ein paar zu wenig waren.
 
Die Religionsfreiheit wird durch ein Burkaverbot nicht angetastet. Sie können auch weiterhin ihre obskuren Riten ausüben - in der Öffentlichkeit Frankreichs jedoch ohne Schleier vor dem Gesicht. Ein Staat und gerade ein so säkularer Staat muss nicht jede Abartigkeit der Religionen aushalten. Wo steht das? Es wird weder der Islam, noch das Beten verboten, das ist doch albern. Auch keine Jacken, im Übrigen.
Eine Burka ist eine Kampfansage gegen das Zusammenleben, wie hier schon genannt wurde. Es ist das krasseste Negieren von Teilhabe am sozialen Leben. Das muss keine Gesellschaft, keine Regierung hinnehmen. Religionsfreiheit heißt nicht, jeden Bullshit ertragen zu müssen.
Und ja, die theoretischen Diskussionen, ob ein Mann Burka trägt, kann man führen. Sie lenkt aber ab. Mir ist keine weitere so einflussreicher Verein bekannt, der solche Kleidungsvorschriften in ihren Statuten hat. Alle weiteren Fragestellungen sind in dieser Richtung sind bedeutungslos.
Und auch die Sache mit Undercuts oder Sandalen geht am Thema vorbei. Erstens verschleiert man damit keine Gesichter und zweitens muss man auch hier sagen, dass es keine Sekte gibt mit Undercuts und Sandalen, die Probleme im und mit dem System haben und es ggf. sogar bekämpfen.
Vermutlich wird keiner Frau geholfen, wenn sie ihre Burka nicht mehr tragen darf. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass man sie dulden muss. Theoretisch hat die Frau nun die Chance, zu entscheiden, was sie tragen will - so lange es keine Burka ist. Offenbar ist in Frankreich das Problem größer, als hier - wobei ich auch im schönen Nürnberg schon viele dieser Schleierdamen sehen musste.
Man könnte ja auch einen Deal machen. Mit jeder Burka darf ein Christ im Iran bsp. mit einem schönen Kreuz um den Hals herumlaufen.:p
 
Die Religionsfreiheit wird durch ein Burkaverbot nicht angetastet. Sie können auch weiterhin ihre obskuren Riten ausüben - in der Öffentlichkeit Frankreichs jedoch ohne Schleier vor dem Gesicht.
Es gibt aber nun mal Musliminnen, die das für essentiell bei der Ausübung ihrer Religion halten. Du hast mir immer noch nicht den Unterschied zwischen der Unzumutbarkeit eines Gesichtsschleier-Verbots für streng gläubige Wahabitinnen und der Unzumutbarkeit eines Schleierzwangs für Atheistinnen erklärt.
Eine Burka ist eine Kampfansage gegen das Zusammenleben, wie hier schon genannt wurde. Es ist das krasseste Negieren von Teilhabe am sozialen Leben.
Das sind für mich die Frisuren, die die Leute heutzutage haben auch.
Das muss keine Gesellschaft, keine Regierung hinnehmen. Religionsfreiheit heißt nicht, jeden Bullshit ertragen zu müssen.
Natürlich muss man das akzeptieren. Seit wann hat denn irgendwer das Recht mir vorzuschreiben, inwieweit ich am sozialen Leben teilhaben muss. Wenn ich es vorziehe mich völlig abzuschotten und mit niemandem ein Sterbenswörtchen zu reden, ist das ganz allein mein Ding.
Vermutlich wird keiner Frau geholfen, wenn sie ihre Burka nicht mehr tragen darf. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass man sie dulden muss.
Man kann doch nicht völlig willkürlich entscheiden, was man duldet und was nicht. Man muss erst mal schlüssig begründen, warum man etwas nicht dulden muss.
Theoretisch hat die Frau nun die Chance, zu entscheiden, was sie tragen will - so lange es keine Burka ist.
Das ist eben völliger Bullshit. Erst sagst du noch "Vermutlich wird mit dem Gesetz keiner Frau geholfen" und dann kommst du wieder mit sowas. Es gibt genau zwei Möglichkeiten: Entweder hat die Frau ein Niqab getragen, weil sie das wollte und kann jetzt eben nicht mehr tragen, was sie will oder wurde gezwungen und wird von ihrem Ehemann nach wie vor kontrolliert, was vermutlich bedeutet, dass sie draußen gar nichts mehr trägt, weil sie nicht mehr nach draußen gehen kann. Wie kann man bitte ernsthaft behaupten, dass dieses Gesetz irgendwem die Gelegenheit gibt irgendwas zu entscheiden?
 
Die Religionsfreiheit wird durch ein Burkaverbot nicht angetastet. Sie können auch weiterhin ihre obskuren Riten ausüben - in der Öffentlichkeit Frankreichs jedoch ohne Schleier vor dem Gesicht.
Doch wird sie, weil für manche Leute die Burka eine Interpretation ihrer religiösen Ansichten ist. Ein Verbot hindert sie von der Ausübung der Religion, ergo ist es eine Einschränkung der Religionsfreiheit

Sie können auch weiterhin ihre obskuren Riten ausüben - in der Öffentlichkeit Frankreichs jedoch ohne Schleier vor dem Gesicht.
Oh eine abwertende Aussage gegenüber dem Glauben anderer. Macht dich auf jeden Fall seriös :thumbsup:
Zur Religionsausübung gehört ein bisschen mehr als das Beten. Das Problem ist, dass du dich eben damit nicht auskennst und versuchst über das Thema etwas zu sagen. Dabei kommt dann nur so ein gefährliches Halbwissen raus. Du solltest auf jeden Fall dich mehr mit der Thematik beschäftigen. Generell sind deine rechten "Argumente" in jeder Hinsicht schon zig fach widerlegt worden.
Eine Burka ist eine Kampfansage gegen das Zusammenleben, wie hier schon genannt wurde.
Nö ist es nicht. Wie kommst du darauf? Kannst du das mal näher erläutern? Die Burka stört in keinster Weise das Zusammenleben. Es ist eine freie und persönlich Entscheidung. Mit dieser Argumentation kann man auch Punker-Frisuren verbieten, weil sie "eine Kampfansage" an die gesellschaftliche Norm sind. Oder Skinheads (also rechtsextreme). Diese stellen nicht nur visuell, sondern auch politisch eine Kampfansage an das Zusammenleben. Mit dieser Argumentation kann man auch verbieten, dass Leute sich eine Glatze rasieren.
Das muss keine Gesellschaft, keine Regierung hinnehmen. Religionsfreiheit heißt nicht, jeden Bullshit ertragen zu müssen.
Religionsfreiheit ist ein klar definiertes Gesetz, dass wir uns sogar direkt anschauen können (im deutschen Fall):
Das deutsche Grundgesetz (GG) sichert die Religionsfreiheit in Art. 4 Absatz 1, 2:
„(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“
„(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“
Der 2. Paragraph ist hier von erheblicher Bedeutung. Wenn eine Frau die Burka als Religionsausübung sieht, dann hat der Staat eben nicht das recht, diesen zu verbieten.
Bestätigt wurde das erst vor kurzem vom Bundesverfassungsgericht im Falle von Kopftüchern:
Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts entschieden, dass ein pauschales Verbot religiöser Bekundungen in öffentlichen Schulen durch das äußere Erscheinungsbild von Pädagoginnen und Pädagogen mit deren Glaubens- und Bekenntnisfreiheit (Art. 4 Abs. 1 und 2 GG) nicht vereinbar ist. § 57 Abs. 4 Satz 1 und Satz 2 des nordrhein-westfälischen Schulgesetzes sind daher verfassungskonform dahingehend einzuschränken, dass von einer äußeren religiösen Bekundung nicht nur eine abstrakte, sondern eine hinreichend konkrete Gefahr der Beeinträchtigung des Schulfriedens oder der staatlichen Neutralität ausgehen muss, um ein Verbot zu rechtfertigen. § 57 Abs. 4 Satz 3 des Schulgesetzes, der als Privilegierung zugunsten christlich-abendländischer Bildungs- und Kulturwerte oder Traditionen konzipiert ist, verstößt gegen das Verbot der Benachteiligung aus religiösen Gründen (Art. 3 Abs. 3 Satz 1 und Art. 33 Abs. 3 GG) und ist daher nichtig. Die Entscheidungen der Arbeitsgerichte in den Ausgangsverfahren genügen den verfassungsrechtlichen Anforderungen nicht; der Senat hat sie aufgehoben und die Verfahren an die Landesarbeitsgerichte zurückverwiesen. Die Entscheidung ist mit 6:2 Stimmen ergangen; Richter Schluckebier und Richterin Hermanns haben ein Sondervotum abgegeben. Vizepräsident Kirchhof hat an dem Verfahren nicht mitgewirkt (vgl. Pressemitteilung Nr. 22/14 vom 13. März 2014). Richterin Hermanns ist durch Los als Vertreterin bestimmt worden. Den Vorsitz hat Richter Gaier als dienstältester Richter geführt.
Dieses Urteil ist sogar auf Lehrer und Lehrerinnen bezogen. Da eine Frau mit Burka noch zudem keine repräsentative Rolle einnimmt oder sonst irgendwie die staatliche Neutralität verletzt und auch sonst keine konkrete Gefahr darstellt, muss der deutsche Staat die Burka aushalten und sie wird es auch. Wir sind gott sei dank noch nicht so rechts wie Frankreich und haben auch nicht die gleiche blutige Kolonialvergangenheit ;)
Und ja, die theoretischen Diskussionen, ob ein Mann Burka trägt, kann man führen. Sie lenkt aber ab. Mir ist keine weitere so einflussreicher Verein bekannt, der solche Kleidungsvorschriften in ihren Statuten hat. Alle weiteren Fragestellungen sind in dieser Richtung sind bedeutungslos.
Es ist komplett unerheblich was dir bekannt ist und ob es eine weitere Religion mit ähnlichen Kleidervorschriften gibt. Es ist die Ausübung der Religion und Punkt. Der Staat darf und kann sich nicht einmischen. In Deutschland ist es gott sei dank so und wird sich auch nicht ändern. Deine rechte Weltanschauung spielt dabei zum Glück keine Rolle.
Und auch die Sache mit Undercuts oder Sandalen geht am Thema vorbei. Erstens verschleiert man damit keine Gesichter und zweitens muss man auch hier sagen, dass es keine Sekte gibt mit Undercuts und Sandalen, die Probleme im und mit dem System haben und es ggf. sogar bekämpfen.
Inhaltlos. Du sprichst über Sekten. Der Islam ist keine Sekte. Da verwechselst du was. Du solltest dich da ein bisschen mehr einlesen.
Vermutlich wird keiner Frau geholfen, wenn sie ihre Burka nicht mehr tragen darf. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass man sie dulden muss. Theoretisch hat die Frau nun die Chance, zu entscheiden, was sie tragen will - so lange es keine Burka ist.
Gesetze sind dazu da um etwas zu regeln, was Probleme für Menschen verursacht. Die Burka verursacht Probleme für Frauen, die gezwungen werden sie zu tragen. Das Gesetz - wie wir dir mehrfach erklärt haben und du es endlich (!) akzeptierst - hilft diesen Frauen nicht. Was bringt das Gesetz?
Deine Antwort: Die Gesellschaft muss sie nicht dulden. Ich hätte jetzt ehrlich nicht erwartet, dass du auch im rechtliche Bereich so wenig weißt. Aber zur Erklärung: Gesellschaften müssen Individuen oder individuelle Lebensweisen dulden, solange sie nicht die Freiheit anderer einschränken. Sonst würde stets die Mehrheit alles diktieren. Das ist fatal. Du solltest diesbezüglich unbedingt (!) bisschen in der Geschichte blättern. Gab schonmal sowas. Die Gesellschaft MUSS (!) die Burka dulden, da von ihr keine Gefahr für sie ausgeht.
Offenbar ist in Frankreich das Problem größer, als hier - wobei ich auch im schönen Nürnberg schon viele dieser Schleierdamen sehen musste.
Komplett irrelevant was du sehen musst. Das interessiert niemanden und ist auch keine Basis für ein Verbot. Du kannst gerne eine Partei unterstützen, die das genauso sieht, aber in Deutschland wird das nicht passieren. Optional kannst du auch gerne eine solche Partei gründen, aber für die Diskussion ist es unerheblich was du willst und wie du deine Frauen am besten haben willst. Bitte konzentrier dich auf Fakten. Bis jetzt hast du leider nur auf einer oberflächlichen Ebene argumentiert.
Man könnte ja auch einen Deal machen. Mit jeder Burka darf ein Christ im Iran bsp. mit einem schönen Kreuz um den Hals herumlaufen.
Nein. Der Iran ist ein komplett anderes Rechtssystem und hat mit Deutschland nichts zu tun. Muslime in Deutschland haben mit dem Iran nichts zu tun. Außerdem sind Iraner keine Sunniten, sondern Schiiten. Also das sollte mittlerweile auch jedem bekannt sein. Wie gesagt: Les dich bitte in das Thema ein, weil du vieles durcheinander bringst. Du denkst Iraner sind Sunniten und dass der Islam eine Sekte sei. Das ist mit ein bisschen zu wenig Inhalt.

Konkrete Fragen:
Wie hoch ist der Anteil der Selbstmordattentäter in Deutschland und in Frankreich, die sich mittels Burka getarnt haben?
Wie will man unterscheiden, ob eine Frau gezwungen wird eine Burka zu tragen oder ob sie sie freiwillig trägt?
Warum sollen Punkterfrisuren verboten werden?
Warum ist ein bosnischer Moslem für die Politik im Iran verantwortlich?
 
Also bleibt nur zu hoffen, dass in den nächsten 1000 Jahren ein 2. Prophet auftaucht um ein paar weitere Worte Gottes zu verbreiten und den Koran etwas zu berichtigen? Anders scheinen Reformen und der Schritt in die Moderne für den Islam ja nicht möglich zu sein (Von Innen heraus durch religiösen Diskurs wäre ja mal was ...)
 
Also bleibt nur zu hoffen, dass in den nächsten 1000 Jahren ein 2. Prophet auftaucht um ein paar weitere Worte Gottes zu verbreiten und den Koran etwas zu berichtigen? Anders scheinen Reformen und der Schritt in die Moderne für den Islam ja nicht möglich zu sein (Von Innen heraus durch religiösen Diskurs wäre ja mal was ...)
Der Islam ist je nach geopolitischer Lage alles. Von sehr liberal bis sehr konservativ. Er wird nicht von einer Person repräsentiert wie die katholische Kirche. Die europäischen Moslems und Moslems in Nordamerika sind sehr fortschrittlich und vereinbaren modernes Leben mit dem Islam sehr gut. In Saudi Arabien oder anderen Ländern, die eine hohe soziale Ungerechtigkeit aufweisen, ist genau das Gegenteil der Fall.

Außerdem würde ein neuer Prophet nicht nur den Islam berichtigen, sondern auch das Christen- und Judentum und wäre somit die 3. Religion, die auf das Judentum aufbaut.
 
wieso redet ihr mit julius er hat nicht ein einziges argument verstanden
 
Mein letzter Satz ist mit einem gewissen Augenzwinkern zu sehen. Aber es wäre ein netter Ansatz, zugegeben.
Zum rechtlichen Thema, Clarence. Du hast vor einigen Posts das EUGH, immerhin auch ein Gericht, als "Bullshit" tituliert. Gleichzeitig möchtest du aber, dass man das iranische Rechtssystem als solches respektiert und versteht, warum die Jungs das so und so sehen. Sehe ich das richtig, dass du dem iranischen Recht mehr Begeisterung entgegen bringst, als einem demokratisch legitimierten, den unseren Werten (größtenteils) zu Grunde liegendem? Oder bist du schon der Meinung, dass auch die Sharia, zumindest bisweilen, "Bullshit" produziert?

Noch mal: Der Fall Burka durch alle Gerichte gegangen. Man kann es emotional immer noch ablehnen aber von rechtlicher Seite ist der Käs gelutscht. (Für Frankreich)
Und ob "Sekte" oder "Glaubensgemeinschaft" oder "Religion". Mir ist das alles bumbel und alles sollte genau in dem Moment in die Irrelevanz verdammt werden, wenn sie einen Machtanspruch erheben. Wenn mir hier so eifrig das Studieren von Geschichtsbüchern nahe gelegt wird, so möchte ich diese Empfehlung gerne weitergeben: Je mehr Einfluss eine Religion auf eine Gesellschaft, ein Land hatte, desto mehr Unterdrückung, Blut und Leid hat sie erzeugt.
Man muss sich schon die Frage stellen, warum eine Gemeinschaft, deren einzige Berechtigung die Zahl der Mitgliedschaft, sowie ein altes Buch, im höheren Maße als beschützenswürdig gilt, wo doch, wie im Falle Frankreich, keine Verfolgung dieser Religion vorherrscht.

Und wenn die Religionsausübung das gesellschaftliche Leben stört, dann kann man die Ausübung einschränken. Das ist die exakte EUGH Rechtsprechung, die auch, so rd fern das zitierte GG überlebt (was zu bezweifeln ist) in angewandt wird und dann für Deutschland gilt. Das mag man mögen, aber das muss man nicht. Deutschland ist nicht Frankreich und eine abschließende Meinung habe ich für hier nicht, ob gleich ich eine gewisse Sympathie hege :)
 
jaja blabla halt die fresse

Mich würde mal interessieren wie Ceza und Co. die selbe Thematik bei der Beschneidung beurteilen.
 
ne junge, ich will dich gar nich persönlich beleidigen, aber wenn du halt die argumente nicht verstehen willst, die man dir vorsetzt, dann machts auch keinen sinn mit dir zu diskutieren.
bist vllt noch jung und wirst da noch fortschritte machen, nichts für ungut.

aber darfst auch gerne was zu beschneidung sagen.
 
So schnell bin ich nicht beleidigt ;-)
Die Argumente waren so schwer nicht zu verstehen, immerhin ist die Debatte nicht besonders neu. Und für "zu jung" wurde ich lange nicht mehr bezeichnet, hört sich gar nicht übel an. Ich mag jung =)
Um was geht es dir denn in Sachen Beschneidung?
 
Naja, ich glaube da greifen die Argumente gegen das Verbot nicht unbedingt, weil es um Dritte geht und nicht um eine persönliche Entscheidung und Beschneidung anders als die Burka unwiderrufbar ist und zudem direkte negative Konsequenzen nach sich zieht. Hier stehen sich also tatsächlich und nich nur angeblich wie bei der Burka zwei fundamentale Interessen gegenüber, Religionsfreiheit und Recht auf Selbstbestimmung/körperliche Unversehrtheit.
 
Du redest von dieser Beschneidungsdebatte, die es vor ein paar Jahren gab? Die ist nicht mit der Burka Debatte zu vergleichen, nicht nur aus den Gründen, die du genannt hast - aber auch, klar. Ich halte die Burka Debatte um ein vielfacheres Relevanter, weil die Außenwirkung gigantisch ist. Das sieht man ja an den Debatten.
Das Problem ist doch und das hast du quasi gesagt, dass die Selbstbestimmung der Betroffenen nicht gewahrt wird. Wie denn auch. Einen Säugling kann man nicht fragen und einen kleinen Jungen kann man fragen, der wird aber kaum "erwachsen" und im Sinne der Selbstbestimmung antworten können. Wie denn auch, jeder um ihn herum (aus entsprechenden Religion) wird beschnitten, es gibt tolle Geschenke und angeblich ist man dann komplett.
Wenn das fortbestehen einer Religion an einem Stück Vorhaut hängt, dann würde ich das mal in Frage stellten.
Aber wie schon gesagt, ich sehe das Problem eher nicht kriegsentscheidend.
 
das problem mit den antimuslimischen tendenzen ist, dass friedliche menschen mit ein paar pappnasen über einen kamm geschert werden. wenn die "nazis" nur pack aufs korn nehmen würden dann würd ich das legitim finden. da die aber auch die ottonormalfatima und den ottonormalachi aufs korn nehmen ist das natürlich abzulehnen solche verhaltensweisen an den tag zu legen.
 
Mein letzter Satz ist mit einem gewissen Augenzwinkern zu sehen. Aber es wäre ein netter Ansatz, zugegeben.
Zum rechtlichen Thema, Clarence. Du hast vor einigen Posts das EUGH, immerhin auch ein Gericht, als "Bullshit" tituliert. Gleichzeitig möchtest du aber, dass man das iranische Rechtssystem als solches respektiert und versteht, warum die Jungs das so und so sehen. Sehe ich das richtig, dass du dem iranischen Recht mehr Begeisterung entgegen bringst, als einem demokratisch legitimierten, den unseren Werten (größtenteils) zu Grunde liegendem? Oder bist du schon der Meinung, dass auch die Sharia, zumindest bisweilen, "Bullshit" produziert?
Ich habe nicht vom Iran geredet. Du hast damit angefangen und Ceza ist drauf eingegangen. Und vermutlich wird er mir zustimmen, dass man die Rechte, die wie hier haben nicht davon abhängig machen sollte, wie die Dinge im Iran laufen (bzw. wollte er mit seiner Antwort wahrscheinlich sowas in der Richtung sagen).

Ich fände es schön, wenn die Iraner es hinkriegen würden ihr politisches System zu verändern. Gibt vieles, was mir daran nicht gefällt und da sind wir uns wahrscheinlich einig und brauchen deshalb gar nicht drüber diskutieren. Aber das ist eben Aufgabe der Iraner. Und wie gesagt, mit dem Finger auf die zeigen und sagen "die machens doch auch nicht besser", ist halt behindert. Ziemlich genau Bosbach-Niveau.

Auf den Rest gehe ich jetzt nicht mehr ein, weil Farmer Recht hat. Du verstehst die Argumente nicht, bzw. ignorierst sie einfach. Deshalb ziemlich sinnlos das ganze.
 
Aber wie schon gesagt, ich sehe das Problem eher nicht kriegsentscheidend.
Du solltest lieber auf deine Rhetorik achten, Homie, weil das bloß Eindrücke verstärkt, die durch das was du hier sagst, sowieso schon entstehen. Davon abgesehen kannst du ja mal klar Stellung beziehen, wenn das sowieso keine so wichtige Sache ist. Beschneidungsverbot ja oder nein?
 
Religionsfreiheit definiert das dovh erstmal
schniedels darf man in schland auch nich mehr einfach so anschneiden, also was los
 
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