Alles zum Thema Islam, Islamismus, politischer Islam und Islamofundamentalismus III

Liegt also nicht daran, dass der Westen säkularisiert ist und die Menschen hier frei entscheiden dürfen, ob sie in die Kirche gehen oder nicht, ohne dabei fürchten zu müssen, gelyncht zu werden?

nach richgirls logik sind alle menschen aus türkei/kurdistand :))) arabien usw. moslems und alle gehen in die moschee. :D
ich kenne genug, die nie eine moschee von innen gesehen haben, wie bei ''uns'' eben auch.

der westen hat die aufklärung durchlebt, (philosophie) über jahrhunderte hinweg, wir leben im reichtum.
niemand muss gott nach brot fragen, einfach logisch das keiner mehr geht.
 
der westen hat die aufklärung durchlebt, (philosophie) über jahrhunderte hinweg, wir leben im reichtum.
niemand muss gott nach brot fragen, einfach logisch das keiner mehr geht.

Dass der Hang zu theistischen Religionen abnimmt hat nur bedingt mit der Aufklärung zu tun. Die Aufklärung hat dazu geführt, dass Religionen differenzierter betrachtet werden und das Interpretationspotential besser erkannt wird. Das Bedürfnis nach Spiritualität ist aber nach wie vor in jedem Menschen verwurzelt, weil sich jeder Mensch nach Absolutheit, Unbedingtheit, Angstfreiheit sehnt. Auch wenn viele Menschen heute dem anderen Extrem nacheifern, und sich selbst auf ihren Verstand reduzieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt für den Wandel in der Religiosität ist, dass die klassischen (mono-)theistischen Religionen die ein Paradies o.ä. direkt nach diesem Leben predigen in unserer "westlichen" Gesellschaft Boden verlieren, und sich viele Menschen mehr den klassischen östlichen Religionen mit ihrem Konzept der Wiedergeburt zuwenden, ist unser Reichtum.
Judentum, Christentum, Islam sind aus armen Verhältnissen geboren und als Wege für arme Menschen "entwickelt". Arme Menschen erfahren in ihrem Leben oft schon genug Leid und wollen von Wiedergeburt nichts hören, sie wollen "den ganzen Scheiß" nicht immer wieder durchleben. Um bei ihnen Dringlichkeit für das Spirituelle zu wecken muss die Verheißung möglichst nah und greifbar sein -> das Paradies direkt nach dem Tod.
Die östlichen Religionen mit dem Konzept der Wiedergeburt sind aus extremen Reichtum und Überfluss geboren. Im Reichtum, wenn man sich "alles" leisten kann, wird die Langeweile das Problem. Wenn man schon "im Paradies" lebt und sich damit langweilt, dann kann mit so einer Verheißung keine Dringlichkeit geweckt werden. Daher wurde dort das Konzept der Wiedergeburt entwickelt, immer und immer wieder aufs neue leben, immer weiter Langeweile. Das weckte Dringlichkeit.
Heute ist der Westen reich und der Osten arm (grob gesagt, auch wenn sich das wohl immer mehr ausgleicht). Heute steigt das Interesse für die östlichen Religionen im Westen immer mehr.
Religionen sind letzten Endes nur Trampelpfade zum Weg der Spiritualität, sie sollen Dringlichkeit wecken den Blick nach innen zu wenden. Was dann Kirchen, Theologen, Philosophen, Pandite, Intelektuelle daraus gemacht haben ist natürlich Schwachsinn, die ganzen Dogmen, Vorschriften, Ideologien.
 
So und nachdem wir alle über RichGirl gelacht haben, ist jetzt Schluß mit dem Spam.
 
Der Jihadismus ist die arabische Variante des Hitler’schen Nationalsozialismus. Er ist ein Todeskult. Sein zentrales Ritual ist das Menschenopfer. Aufnahme im Blutorden findet derjenige, der einen lebenden Ungläubigen eigenhändig enthauptet. Zur düsteren Ikonografie des IS gehört jenes Bild, auf dem ein australischer Muslim zusammen mit seinem zirka achtjährigen Sohn zu sehen ist. Der hübsche Junge streckt schüchtern lächelnd einen frisch abgeschnittenen Männerkopf in die Kamera. Hinter ihm steht der Vater, strahlend, stolz.

Die Gotteskrieger sind auch jederzeit bereit, das eigene Leben zu opfern, wenn sie mit diesem Akt nur möglichst viele Ungläubige in den Abgrund reissen können. Je gewaltiger das Gemetzel ausfällt, desto näher fühlen sie sich der Erfüllung. Der Untergang der Welt bedeutet den Beginn einer neuen, islamisch gereinigten Welt. Ihr Kalifat ist die Vollendung des Sadismus. Sie haben sich einen Gott geschaffen, der ihnen alles erlaubt.

Wir erleben in diesen Tagen den politischen, kulturellen und moralischen Kollaps der arabisch-islamischen Zivilisation. Aus den Trümmern steigen toxischen Blutnebeln gleich Strategeme auf wie diejenigen von Abu Bakr Naji und todessehnsüchtige Verbände wie der IS, die alles daran setzen, auch noch die restlichen staatlichen Ordnungsgefüge zu zerlegen. Bereits jetzt gibt es in der Region 18 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene ohne Aussicht auf baldige Rückkehr in ihre Heimat. Ihre Zahl wächst täglich, viele werden ins nahe Europa kommen und mit ihnen auch todesbereite Partisanen des Chaos.

http://bazonline.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Anleitung-zur-Hoellenfahrt/story/28426350

sehr guter artikel der sich mit der strategie der jihadisten, dem versagen der arabischen gesellschaft, kultur und politik und der fatalen passivität des westens auseinandersetzt
 
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wann begreifen die leute endlich, dass die "fatale passivität des westens" erst dazu geführt hat, dass diese jihadi-bewegungen so groß geworden sind?
 
wann begreifen die leute endlich, dass die "fatale passivität des westens" erst dazu geführt hat, dass diese jihadi-bewegungen so groß geworden sind?

Die hat doch aber im Feldzug Russlands gegen Afghanistan (mit Rambo als Verstärkung) begonnen :confused:
 
Those who sit around in the U.S. or the U.K. endlessly inveighing against the evil of Islam, depicting it as the root of violence and evil (the “mother lode of bad ideas“), while spending very little time on their own societies’ addictions to violence and aggression, or their own religious and nationalistic drives, have reached the peak of self-blinding tribalism. They really are akin to having a neighbor down the street who constantly murders, steals and pillages, and then spends his spare time flamboyantly denouncing people who live thousands of miles away for their bad acts. Such a person would be regarded as pathologically self-deluded, a term that also describes those political and intellectual factions which replicate that behavior.
https://firstlook.org/theintercept/...islamic-world-u-s-bombed-occupied-since-1980/
 
Und ich hatte irgendwann mal die Hoffnung, dass der Intercept den Journalismus wirklich voranbringt. Mit solchen Artikeln dann aber eher nicht. Lange nicht so einen Bullshit gelesen. Greenwald Style.

Im selben Maße wie deine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema die Diskussion voranbringt? So festgefahren wie du bist, kann du doch gar nicht mehr beurteilen, in welche Richtung "nach vorn" überhaupt ist.
 
Im selben Maße wie deine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema die Diskussion voranbringt? So festgefahren wie du bist, kann du doch gar nicht mehr beurteilen, in welche Richtung "nach vorn" überhaupt ist.


Wenn festgefahren bedeutet, dass ich eine dümmliche Aufzählung von Interventionen mit und ohne UN-Mandat, Anschlägen & Co nicht als Beleg für den Krieg gegen die Moslems werte, dann bin ich eben festgefahren.

Gruenwald ist ein Aktivist, der die USA hasst und kein Journalist. Das merkt man seinen Texten auch an.
 
von einem "krieg gegen die moslems" ist doch gar keine rede. der artikel dreht sich um die feststellung, dass gerade diejenigen, die den islam als wurzel allen übels in der welt sehen und sich selbst als zivilisatorisch überlegen betrachten, in den ländern sitzen, die für den großteil des heute stattfindenden leids (mit-)verantwortlich sind.
 
Gruenwald ist ein Aktivist, der die USA hasst und kein Journalist.
Was du wieder laberst un-glaub-lich :rolleyes:
Greenwald ist einer der wichtigsten Personen des 21. Jahrhunderts und ein Menschenrechtler. Wenn jemand jemanden hasst, dann sind es die USA, die Greenwald hassen, weil er die Menschrechtsverletzungen aufgedeckt hat. Ich würde auch nicht zimperlich mit Ländern umgehen, der meinen Partner am Flughafen schickaniert oder der mich für meine journalistischen Tätigkeiten für immer einsperren oder mir eine Giftspritze in den Arm stecken will.
"Hass auf die USA" :rolleyes:
 
Was du wieder laberst un-glaub-lich :rolleyes:
Greenwald ist einer der wichtigsten Personen des 21. Jahrhunderts und ein Menschenrechtler. Wenn jemand jemanden hasst, dann sind es die USA, die Greenwald hassen, weil er die Menschrechtsverletzungen aufgedeckt hat. Ich würde auch nicht zimperlich mit Ländern umgehen, der meinen Partner am Flughafen schickaniert oder der mich für meine journalistischen Tätigkeiten für immer einsperren oder mir eine Giftspritze in den Arm stecken will.
"Hass auf die USA" :rolleyes:

Am Flughafen schikaniert. Unglaublich. Fast wie bei Hitler.
 
Am Flughafen schikaniert. Unglaublich. Fast wie bei Hitler.
Stimmt... Eingriff in die Grundrechte, stundenlange festhalten, weil der Lebenspartner seinen Job tut. Ganz soweit ist das von Hitler nicht entfernt. Aber pah... Menschenrechte... dieses Gutmenschenscheiße...
 
Stimmt... Eingriff in die Grundrechte, stundenlange festhalten, weil der Lebenspartner seinen Job tut. Ganz soweit ist das von Hitler nicht entfernt. Aber pah... Menschenrechte... dieses Gutmenschenscheiße...

Also wenn Großbritannien und die USA auf diesen Skandal mit Schikane am Flughafen reagieren, dann haben wir keine Probleme mehr. Vor 50 Jahren oder in anderen Ländern wären Snowden, Greenwald & Co einfach verschwunden.
 
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