Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Weiss ich nicht, also einige Freunde von mir arbeiten beim Bund, das hat schon einige Vorteile: Die zahlen dir dein Studium, du hast einen festen und relativ sicheren Arbeitsplatz, recht viele Chancen zur Weiterbildung usw. Ein Kumpel von mir ist z.B. Informatiker und beim Bund angestellt, ein anderer fliegt Frachtflugzeuge. Das sind sicher keine Jobs für die man Unterschichtsleute braucht, im Gegenteil. Auch beim Bund braucht man mittlerweile vor allem gut ausgebildete Fachleute, da reicht es nicht mehr, dass man gut durch den Wald rennen und rumballern kann.

ich war grad gestern bei nem typ, dem seine freundin hat von ihrem sohn erzählt. der is beim bund weil er nix anderes kriegen würd. das sagt seine EIGENE mutter. der hätte sich aber schon hochgearbeitet und was weiß ich...
 
http://www.welt.de/politik/deutschl...egelter-Hund-vom-Multikulti-Kiez-verjagt.html

sarrazin wundert sich, dass man ihn in kreuzberg nich sehen will. alter,der typ is ja so kaputt ey :D

Das Problem liegt doch einfach darin, dass sich Intellekt noch nie gegen Primitivität und Dummheit durchsetzen konnte. Der eine argumentiert, der andere haut zu. Wer von beiden liegt wohl am Boden?

In diesem Sinne war die Mission von Sarrazin von Anfang an ein aussichtsloses Unterfangen, sollte es ihm tatsächlich um den Dialog gegangen sein...
 
Ich glaube da sollte man zwischen den Mannschafts und Offiziersdienstgraden unterscheiden. Gerade als Abiturient bietet die Bundeswehr mit Studium & Dienst eine ziemlich attraktives Angebot.
 
Ich glaube da sollte man zwischen den Mannschafts und Offiziersdienstgraden unterscheiden. Gerade als Abiturient bietet die Bundeswehr mit Studium & Dienst eine ziemlich attraktives Angebot.

Natürlich ist das Angebot sehr attraktiv und zwar überwiegend für Holzköpfe..
 
Natürlich ist das Angebot sehr attraktiv und zwar überwiegend für Holzköpfe..

Warum das ? Als Offizier zu dienen und parallel zu studieren, finde ich eigentlich ganz attraktiv. Die Grundausbildung dauert ja auch nicht ewig....
 
Warum das ? Als Offizier zu dienen und parallel zu studieren, finde ich eigentlich ganz attraktiv. Die Grundausbildung dauert ja auch nicht ewig....

Empirisch lässt sich das wohl schwer nachweisen, aber aus meinem Umfeld sind ausschließlich Leute zum Bund gegangen, die sonst keine Chance gehabt hätten. Wenn man beim Bund studiert etc., dann hat man eben seine sichere Anstellung, in der freien Wirtschaft dagegen nicht - da muss man sich gegen zahllose Mitbewerber durchsetzen.

Und natürlich ist das Angebot sehr attraktiv, eben für die von mir genannten Leute. Wer will denn sonst ernsthaft zum Bund?

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article6075155/Die-Bundeswehr-Legenden-und-Tatsachen.html

Die Bildungslegende haben wir entkräftet. Weil die Bundeswehr zunehmend eine Kampf-Armee wird, braucht sie mehr „Militär-und-Kämpfertypen“. Diese stoßen Bildungsbürger und erst recht Intellektuelle noch mehr als bisher ab. Die Ent-Intellektualisierung der Bundeswehr wird deshalb eher zu- als abnehmen. Daran ändert auch die Existenz zweier Bundeswehruniversitäten nichts. Diese Universitäten lehren ohnehin eher technisch-funktionale als geisteswissenschaftlich-„intellektuelle“ Fächer. Durch die Verschulung und somit Verflachung der Geisteswissenschaften wird auch an „zivilen Universitäten“ und damit in der allgemeinen Gesellschaft die Ent-Intellektualisierung beschleunigt. Die mediale Dauer-Berieselung verstärkt diese Entwicklung.

Dichter und Denker meiden, Rambos suchen das Militär. Nur eine wirklich Allgemeine Wehrpflicht (wie zum Beispiel in Israel) bringt diese und jene zusammen. Das ist für alle Beteiligten nicht nur militärisch, sondern mental hart, konfrontiert jedoch alle mit der Wirklichkeit aller.

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Unterschicht-beim-Bund_aid_370095.html

Das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr beobachtet seit Jahren die Interessen in der Bevölkerung gegenüber dem Arbeitgeber Streitkräfte. Das Gefälle ist überdeutlich: Fast 40 Prozent der Haupt- und Realschüler können sich vorstellen, Soldat zu werden, aber nur 19 Prozent der Gymnasiasten. Die Bildungsschicht hat dabei auch starken Einfluss auf die hinter dem Berufswunsch "Soldat" stehende Motivation.

http://www.n-tv.de/politik/Bundeswehr-will-Unterschichten-article2612876.html

Um ihren Personalbedarf zu decken, will die Bundeswehr stärker um Geringqualifizierte werben. Das geht nach Informationen der "Financial Times Deutschland" aus dem Entwurf für ein Maßnahmenpaket hervor, das die Bundeswehr auf dem Weg zur Berufsarmee attraktiver machen soll.
 
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auf die grundausbildung an sich hätte ich sogar bock. das training und der drill wären glaub schon was für mich. so 30 km märsche irgendwo im allgäu, das fände ich großartig. dienst an der waffe interessiert mich zwar null, aber wenn ich so ein ding dann mal vor mir hätte, täte ich sicher auch mal gerne damit rumhantieren.

was mich da ankäsen würde, sind die einkasernierung und dieses widerliche männerkumpanei gedöhns. könnte ich da nach feierabend nach hause und chillen, dann wäre das attraktiver als zivi für mich gewesen. aber naja, hat alles seine vor- und nachteile.

zu behaupten, dass alle, die zur BW gehen minderbemittelt sind ... natürlich wieder eine typische eiskalt aussage. aber no hate. machen ja auch manche politiker so, um mal eine elegante überleitung zu schaffen ... ;)



Schön, dass du indirekt zugibst, dass es in manchen Stadtteilen sehr wohl gravierende Integrationsschwierigkeiten gibt, wenn es schon "erstaunlich" ist, dass er nicht tätlich angegriffen wurde...

was gibts da zum zugeben? geh auf die straße, wer das nicht sieht muss schon mit blindheit geschlagen sein.

aber trotzdem, solche plakativen provokationen bringen und dann die konfrontation suchen. ich würde es mich nicht trauen sowas zB beim Döner oder im türkischen club zu bringen. ganz ehrlich. übrigens auch nicht im russen- oder italiener-club. und als ausländer würde ich das auch nicht irgendwo auf der dorfkneipe bringen. mit sowas fängt man einfach ganz schnell mal eine.

aber ok, sarra war ja mit tv team und mit zig leuten unterwegs, da ist es auch keine besondere kunst sondern nur noch eine weitere billige provokation. zum glück hat der gaststättenbesitzer besonnen reagiert und ihn gleich weggeschickt, sonst wäre das vlt. tatsächlich noch eskaliert. ;)
 
auf die grundausbildung an sich hätte ich sogar bock. das training und der drill wären glaub schon was für mich. so 30 km märsche irgendwo im allgäu, das fände ich großartig. dienst an der waffe interessiert mich zwar null, aber wenn ich so ein ding dann mal vor mir hätte, täte ich sicher auch mal gerne damit rumhantieren.

was mich da ankäsen würde, sind die einkasernierung und dieses widerliche männerkumpanei gedöhns. könnte ich da nach feierabend nach hause und chillen, dann wäre das attraktiver als zivi für mich gewesen. aber naja, hat alles seine vor- und nachteile.

QUOTE]

Allgäu ? Zum einkaserniert werden,nun ja.gewöhnungsbedürftig ist es natürlich schon,wenn man anfangs nur am Wochenende zuhause ist,aberallzu schlimm ist das nicht.Mein Gott.Man gibt sogar weniger aus,als wenn man jeden Tag zuhause ist.
Und nach den nicht mal 3 Monaten Grundausbildung,kann man eh jeden Tag,pünktlich zum Dienstschluss nach Hause.
Erklär` mir,was "Männerkumpanei gedöhns" ist :).

Und apropos
Grundausbildung war in ner Elite-Einheit. Fallschirmjäger

Sehr gut :D.Bis jetzt das lustigste,was ich hier gelesen habe.
 
Gehen ja größtenteils auch nur Idioten zum Bund, die meisten Männer sind wahrscheinlich auch nicht wirklich geeignet. Welcher vernünftige, intelligente junge Mensch hat denn Lust sich anschreien zu lassen, in der Kacke zu liegen und 9 Monate seines Lebens am Arsch der Welt mit schwitzenden Männern zu verschwenden... Dann doch lieber Zivildienst.

Ich hatte auch keinen Bock auf Bundeswehr, wollte eigentlich verweigern, nur nachdem ich da war möchte ich die Zeit nicht missen. Das sind einfach dumme Vorurteile (Anschreien lassen, durch den Dreck robben usw). Neun Monate Dienst geben dir- wenn du Glück hast- Erfahrungen und Einblicke die du sonst niemals erhalten würdest.


Sehr gut :D.Bis jetzt das lustigste,was ich hier gelesen habe.

Siehste das anders:confused:
Wenn man von den Spezialeinheiten wie Kampfschwimmern, KSK usw absieht, sind Fallschirmjäger und Gebirgsjäger die Elite unter den regulären Verbänden.
 
Man sollte doch annehmen,dass bei einer "Eliteeinheit",jeder Soldat in der Regel ist,das DSA zu erwerben.Ist natürlich Prestige, Fallschirmjäger zu sein,aber die Spezial- und Hochzüge mal ausgeschlossen,würde ich Fallschirmjäger nicht als das Nonplusultra der regulären Verbände bezeichnen. Dazu hab` ich schon zu viele "Grüne" gesehen,die lieber impfen gegangen sind um kein Sport machen zu müssen und genug Fernmelder/Nachschubsoldaten whatever,die Infanteristen ganz locker beim Sport abgezogen haben ;-).
Stimme dir aber,in den anderen Punkten zum Thema BW zu.
 
GSG9 ist eine Einheit der Polizei und keine EInheit des Militärs, also nicht vergleichbar.
 
Ich hatte auch keinen Bock auf Bundeswehr, wollte eigentlich verweigern, nur nachdem ich da war möchte ich die Zeit nicht missen. Das sind einfach dumme Vorurteile (Anschreien lassen, durch den Dreck robben usw). Neun Monate Dienst geben dir- wenn du Glück hast- Erfahrungen und Einblicke die du sonst niemals erhalten würdest.

Ach komm, das stimmt doch nicht. Du willst jetzt ernsthaft behaupten, dass man beim Bund nie angeschrien wird? Und die Übungen finden nicht im Dreck statt?

Was soll ich denn mit den "Erfahrungen und Einblicken" im zivilen Leben?
 
Ach komm, das stimmt doch nicht. Du willst jetzt ernsthaft behaupten, dass man beim Bund nie angeschrien wird? Und die Übungen finden nicht im Dreck statt?

Was soll ich denn mit den "Erfahrungen und Einblicken" im zivilen Leben?

Klar passiert das. Ich hätte ja mit dem üblichen "besser als alten Rentnern den Arsch abwischen"-Konter kommen können. Das mussten einige Zivis mit Sicherheit auch Recht oft machen. Das ist halt genauso billig.

In der Grundausbildung wirst du an deine Grenzen getrieben. Gewaltmärsche, kaum Schlaf, zelten bei unter -10°C... das sind keine Erkenntnisse mit denen man direkt was anfangen kann, aber es ist auch eine gewisse Selbstfindung und man sieht wozu man eigentlich in der Lage ist (was man sich selber nicht zugetraut hätte). Im späteren Leben ist das mit Sicherheit nützlich beim Sport oder allgemein im Leben nicht so schnell aufzugeben.

In mir hat die Bundeswehrzeit auch tiefe Nachdenkprozesse ausgelöst die bis heute nicht abgeschlossen sind. Es geht um Disziplin, es geht um die bestmögliche Form in einem Team zusammenzuarbeiten und es geht um Verantwortungsstrukturen- die Bundeswehr, oder allgemein Armeen sind da natürlich komplett anders aufgebaut als die Zivilgesellschaft und darüber lohnt es sich nachzudenken, ob diese strengen Hierachien nun eher schaden oder nützen.
Selber mal in einer Uniform zu stecken, lässt einen auch komplett anders bestehende und vergangene Kriege betrachten. Kriegsfilme sehe ich seither mit anderen Augen. Es schärft auch den Blick auf den Staat und die Verantwortung des Einzelnen gegenüber des Staates. Ist man bereit diesen Staat notfalls mit seinem Leben zu verteidigen?
Diese Nachdenkprozesse haben mich in meiner Persönlichkeit deutlich weitergebracht, allerdings gebe ich zu, das die Anregungen zum Nachdenken die einen diese 9 Monate bieten natürlich auch auf affinen Boden fallen müssen.

Zu guter letzt will ich noch darauf verweisen das ich den Führerschein Klasse C erhalten und den Spürpanzer Luchs und Transportfahrer Fuchs fahren durfte- obwohl ich nur ganz normaler W9er war. Ich kann mir nicht vorstellen das du keinen Bock darauf hättest, mit einem 18 Tonnen schweren Panzer mit 50 km/h durchs Gelände zu brettern;)...
Hier möchte ich jedoch einschränkend sagen, das das Glückssache war und viele Wehrdienstleistende eher langweilige Aufgaben nach ihrer Grundausbildung erhielten.
 
Klar passiert das. Ich hätte ja mit dem üblichen "besser als alten Rentnern den Arsch abwischen"-Konter kommen können. Das mussten einige Zivis mit Sicherheit auch Recht oft machen. Das ist halt genauso billig.

Das tut man faktisch nicht und darf man glaube ich auch gar nicht machen.

In der Grundausbildung wirst du an deine Grenzen getrieben. Gewaltmärsche, kaum Schlaf, zelten bei unter -10°C... das sind keine Erkenntnisse mit denen man direkt was anfangen kann, aber es ist auch eine gewisse Selbstfindung und man sieht wozu man eigentlich in der Lage ist (was man sich selber nicht zugetraut hätte). Im späteren Leben ist das mit Sicherheit nützlich beim Sport oder allgemein im Leben nicht so schnell aufzugeben.

An meine Grenzen kann ich mich auch privat bringen: Marathon, Bergsteigen, Berufsleben etc.

In mir hat die Bundeswehrzeit auch tiefe Nachdenkprozesse ausgelöst die bis heute nicht abgeschlossen sind. Es geht um Disziplin, es geht um die bestmögliche Form in einem Team zusammenzuarbeiten und es geht um Verantwortungsstrukturen- die Bundeswehr, oder allgemein Armeen sind da natürlich komplett anders aufgebaut als die Zivilgesellschaft und darüber lohnt es sich nachzudenken, ob diese strengen Hierachien nun eher schaden oder nützen.
Selber mal in einer Uniform zu stecken, lässt einen auch komplett anders bestehende und vergangene Kriege betrachten. Kriegsfilme sehe ich seither mit anderen Augen. Es schärft auch den Blick auf den Staat und die Verantwortung des Einzelnen gegenüber des Staates. Ist man bereit diesen Staat notfalls mit seinem Leben zu verteidigen?
Diese Nachdenkprozesse haben mich in meiner Persönlichkeit deutlich weitergebracht, allerdings gebe ich zu, das die Anregungen zum Nachdenken die einen diese 9 Monate bieten natürlich auch auf affinen Boden fallen müssen.

"Zu" strenge Hierachien sind im Zivilleben meistens hinderlich, das belegen ja auch Studien zu dem Thema. Moderne Unternehmen setzen immer mehr auf Eigenverantwortung, was ab einem gewissen "Leistungsniveau" wesentlich besser funktioniert.

Zu guter letzt will ich noch darauf verweisen das ich den Führerschein Klasse C erhalten und den Spürpanzer Luchs und Transportfahrer Fuchs fahren durfte- obwohl ich nur ganz normaler W9er war. Ich kann mir nicht vorstellen das du keinen Bock darauf hättest, mit einem 18 Tonnen schweren Panzer mit 50 km/h durchs Gelände zu brettern;)....

Wenn ich beim Bund gewesen wäre, hätte ich vermutlich auch probiert noch was "mitzunehmen" (also Führerschein etc.) und ja, mit nem Panzer würde ich auch gerne mal durchs Gelände fahren, aber 9 Monate AGA wären es mir nicht wert... ;)

zu behaupten, dass alle, die zur BW gehen minderbemittelt sind ... natürlich wieder eine typische eiskalt aussage. aber no hate. machen ja auch manche politiker so, um mal eine elegante überleitung zu schaffen ... ;)

Wow, wo habe ich das denn geschrieben? Ich habe geschrieben "überwiegend Holzköpfe" und ein paar Artikel ala "40% der Haupt- und Realschüler / 19 % der Gymnasiasten könnten es sich vorstellen zum Bund zu gehen" gepostet. Du solltest lieber im Sportbereich bleiben.. oder sonst wo..
 
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:confused:
Klar sind das KSK und die Kampftaucher Spezialeinheiten, deren Ausbildung und Training teilweise wesentlich härter als beim GSG9 ist.:rolleyes: Laberkopf

das wage ich aber mal stark zu bezweifeln das du irgendwas über das training des ksk weißt, training sowie einsätze sind bei denen nämlich unter geheimhaltung, also kannst du schonmal garnicht wissen wie schwer deren training ist
laberkopf
 
das wage ich aber mal stark zu bezweifeln das du irgendwas über das training des ksk weißt, training sowie einsätze sind bei denen nämlich unter geheimhaltung, also kannst du schonmal garnicht wissen wie schwer deren training ist
laberkopf

Soll ja durchaus vorkommen,dass man Kommando-FAs,als Ausbilder in der Grundausbildung hat und demnach Einblick in die Ausbildung des KSK erhält.
Ferner ist die Ausbildung beim KSK um einiges länger und forderner,als die beim GSG 9.
 
Ja das glaub ich auch. So Top Secret ist das alles nicht, informier dich mal aus seriösen Seiten Hoheit. Zudem war in der Grundausbildung einer unserer Ausbilder vorher beim KSK gewesen, der hat auch so einiges erzählt, da weiß ich es sogar aus erster Hand.
 
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