Sarrazin - Weltfremder Rechter oder Unangenehme Wahrheit?

Allgemein bin ich auf jeden Fall gegen ein Verbot - du kannst niemanden zur Freiheit zwingen! Es ist ja auch erluabt ein Kreuz, Kruzifix oder Rosenkranz zu tragen wenn man will.
Ein kleines Kreuz ist aber dann auch etwas anderes als ein Kopftuch.;)
 
es geht ja hier erstmal ums kopftuch, das mit den kruzifix-ketten war ja nur eine mögliche implikation.

die freiheit der persönlichen entfaltung wiegt schwerer als die religionsfreiheit. und ein bspw. 12-jähriges kind mit kopftuch trägt das doch nur, weil ihre eltern es wollen bzw. ihr eingeimpft haben, dass alles andere sünde wäre. dieses kind wird doch an seiner persönlichen entfaltung gehindert. natürlich ist das kopftuch da nur ein werkzeug unter vielen.

Ich glaube es gibt genug muslimische Mädchen die auch mit 12 schon reif genug sind zu sagen dass sie muslimisch sein wollen.

Genauso gibt es sicher auch genug die von ihren Eltern, Brüdern usw. dazu gezwungen werden, mit einem Verbot erreichst du allerdings nichts.
 
doch mii einem verbot erreicht man dass sie nicht mehr gezwungen werden können:confused:
 
ein kreuz hat allerdngs zumindest in deutschland nicht mit diskriminierung zu tun, ein kopftuch in vielen fällen schon
Das ist aber doch jetzt eine rein subjektive Auslegung der Verhältnisse.
Ich weiß zwar, was du meinst, aber woher will man wissen, ob jedes katholische Kind in Bayern gerne mit dem Christuskreuz um den Hals rumläuft?
Ich finde, wenn man deart anfängt zu unterscheiden, ist das nach zweierlei Maß messen und nicht demokratisch.
 
die religiöse symbolik ist aber eine andere. kruzifix = ich bin christ, kopftuch = niemand ausser meinem mann darf meine haare sehen, weil die ja so geil sind. jetzt überleg mal, welches der beiden religiösen symbole mehr mit unterdrückung zu tun haben kann.

edit: schon wieder zu langsam/letzte seite übersehen
 
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Das ist aber doch jetzt eine rein subjektive Auslegung der Verhältnisse.
Ich weiß zwar, was du meinst, aber woher will man wissen, ob jedes katholische Kind in Bayern gerne mit dem Christuskreuz um den Hals rumläuft?
Ich finde, wenn man deart anfängt zu unterscheiden, ist das nach zweierlei Maß messen und nicht demokratisch.

wenn du wissen willst, ob es demokratisch ist, dann lass doch ne volksabstimmung machen.

ich hätte z.b. nix dagegen, wenn ein muslimisches kind mit halbmond-kette rumläuft. aber ein kopftuch ist nunmal was anderes als ne kette. da muss man doch den einzelfall betrachten.
 
Warum? Weil es direkt ins Auge sticht? Die religiöse Symbolik dahinter ist ja bei beidem gegeben.
Genau aus dem Grund, dass es nicht gleich ins Auge sticht.
Mit einem kleinen Kreuz oder einem entsprechenden islamischen Zeichen kann man dezent seinen Glauben ausdrücken, ohne gleich aufdringlich zu wirken.

Ein Kopftuch hat für mich auch gewissermaßen etwas mit Integrationsverweigerung zu tun, man hebt sich schon rein äußerlich von der Gesellschaft ab.
 
sie ist aber eine andere. kruzifix = ich bin christ, kopftuch = niemand ausser meinem mann darf meine haare sehen, weil die ja so geil sind. jetzt überleg mal, welches der beiden religiösen symbole mehr mit unterdrückung zu tun haben kann.
:rolleyes: Jetzt werden wir wieder leicht unsachlich...macht nichts, passiert mir auch schonmal! :D Auch das ist ne rein subjektive Auslegung. Für viele muslimische Frauen ist es eher ein Zeichen von Selbstständigkeit. Ich kenne selber eine ganze Menge, die erst nach der Schule aus eigener Motivation heraus, anfingen eins zu tragen. Das ist einfach das Bild bzw. Vorurteil das in westlichen Breitengraden immer noch vorherrscht, dass Verhüllung gleich Unterdrückung bedeutet. Damit will ich keineswegs beschönigen, dass junge Frauen von der Familie dazu genötigt werden..

Genau aus dem Grund, dass es nicht gleich ins Auge sticht.
Mit einem kleinen Kreuz oder einem entsprechenden islamischen Zeichen kann man dezent seinen Glauben ausdrücken, ohne gleich aufdringlich zu wirken.

Ein Kopftuch hat für mich auch gewissermaßen etwas mit Integrationsverweigerung zu tun, man hebt sich schon rein äußerlich von der Gesellschaft ab.
Naja, ich empfinde das als Haarspalterei, wenn man jetzt anfängt zu sagen "deine Kopfbedeckung ist viel auffälliger als mein Kreuz, deshalb stört es mich." Ich bin einfach der Meinung, dass jeder erwachsene Mensch frei entscheiden können soll, in welcher Form er seiner religiösen Verbundenheit Ausdruck verleiht, sofern man die Freiheit anderer dadurch nicht einschränkt. Das Argument, dass ein Kopftuch für dich ein Symbol für Integrationsverweigerung ist, kann man meiner Meinung nach ebenfalls nicht gelten lassen. Wenn auf den Straßen plötzlich jede Menge kahl rasierte Mönche im buddhistischen Gewand herum spazieren würden, würde das auch niemandem sauer aufstoßen.
Abgesehen von den ganzen Exzentrikern, die sich schon rein optisch von der Masse abheben ( auch wenn das in den meisten Fällen vielleicht nichts mit Religion zu tun hat). ich finde es gut, wenn die Welt bunt statt grau ist!
 
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Genau aus dem Grund, dass es nicht gleich ins Auge sticht.
Mit einem kleinen Kreuz oder einem entsprechenden islamischen Zeichen kann man dezent seinen Glauben ausdrücken, ohne gleich aufdringlich zu wirken.

Ein Kopftuch hat für mich auch gewissermaßen etwas mit Integrationsverweigerung zu tun, man hebt sich schon rein äußerlich von der Gesellschaft ab.

Das darfste Hahnenkammrayray nich sagen...:thumbsdown:
 
Das ist aber doch jetzt eine rein subjektive Auslegung der Verhältnisse.
Ich weiß zwar, was du meinst, aber woher will man wissen, ob jedes katholische Kind in Bayern gerne mit dem Christuskreuz um den Hals rumläuft?
Ich finde, wenn man deart anfängt zu unterscheiden, ist das nach zweierlei Maß messen und nicht demokratisch.

naja das abyern beispiel ist schon weit hergeholt. diese kinder in bayern kriegen vielleicht zur taufe ein kreuz, können es aber wenn sie alt genug sind um darüber eine entscheidung zu treffen, einfach ablegen.

man muss auf jeden fall in deutschland gegen die unterdrückung muslimischer frauen vorgehen, wie man dabei mit dem punkt kopftuch umgeht sei dahingestellt. ich kann aber einfach nicht nachvollziehen, wieso es aus der linken oder grünen, dieser menschenrechteecke ecke zu diesem thema nicht ein viel lauteres geschrei gibt, wobei dort doch sonst so gerne geschrien,demonbstriert und sich empört wird. wieso es nicht einen vielen größeren kampf gegenüber frauendiskriminierung, zwangsheirat, ehrenmorde etc gibt. das heißt ich kann es mir schon erklären, man hat eben auf grund dieser inquisition der political correctness angst bei dem thema in ein fettnäpfchen zu treten und die empörung der islamischen verbände auf sich zu ziehen und weicht so einem konfrontationskurs mit der potentiellen wählerschaft aus.
aber genau das ist wohl die errungenschaft von sarrazin die auch seine erklärten feinde anerkennen sollten, dass dieses thema im moment mal wieder offensiv und direkter denn je in der bevölkerung, wenn auch nicht in der politik, breit thematisiert wird.
 
doch mii einem verbot erreicht man dass sie nicht mehr gezwungen werden können:confused:

Damit verbietest du aber auch die freie Entscheidung eines Mädchens sich für ein Kopftuch zu entscheiden. Das ist in einem Rechtstaat mit Religionsfreiheit eben nicht so einfach.
 
:rolleyes: Jetzt werden wir wieder leicht unsachlich...macht nichts, passiert mir auch schonmal! :D Auch das ist ne rein subjektive Auslegung. Für viele muslimische Frauen ist es eher ein Zeichen von Selbstständigkeit. Ich kenne selber eine ganze Menge, die erst nach der Schule aus eigener Motivation heraus, anfingen eins zu tragen. Das ist einfach das Bild bzw. Vorurteil das in westlichen Breitengraden immer noch vorherrscht, dass Verhüllung gleich Unterdrückung bedeutet. Damit will ich keineswegs beschönigen, dass junge Frauen von der Familie dazu genötigt werden..

ja, war wohl etwas unsachlich ;) aber es gibt viele fälle, in denen das tragen des kopftuchs genau diese bedeutung hat, bzw. einfach aus scham stattfindet. und junge menschen sollten doch lernen, dass es nix gibt, wofür man sich schämen muss, wenn man ohne kopftuch rumläuft.
 
Damit verbietest du aber auch die freie Entscheidung eines Mädchens sich für ein Kopftuch zu entscheiden. Das ist in einem Rechtstaat mit Religionsfreiheit eben nicht so einfach.

ja die Würde des menschen steht aber noch vor der religionsfreiheit
 
Das darfste Hahnenkammrayray nich sagen...:thumbsdown:
Du hast ja leider schon längst deine Diskussionsberechtigungverspielt, mit deinen ungeheuer peinlichen, abwegigen Aussagen und Beleidigungen!
Geh doch einfach woanders spielen, wenn du nichts beizutragen hast. :)
 
ja die Würde des menschen steht aber noch vor der religionsfreiheit

Ich glaube diese beiden Grundrechte kannst du in dem Fall nicht gegeneinander ausspielen - wie gesagt ein Verbot führt zu nichts, ich kann mir auch nicht vorstellen dass das Verfassungsgericht da zustimmen würde.

Ob die Menschenwürde durch ein Kopftuch verletzt wird denke ich nicht, ob eine Frau mit offenen Haaren oder mit Kopftuch als Zeichen ihres Glaubens herumläuft ist ihre Sache. Ein Kopftuch ist etwas anderes als eine Burka - es verletzt auch die Würde eines Menschen nicht wenn er ein Kreuz oder sonstige Symbole des Glaubens trägt - bei orthodoxen Juden z.B. die Kippa.

HAt jetzt zwar nicht direkt was mit dem Thema zu tun, aber:

Noch bis vor 100 Jahren war auch in Deutschland das Kopftuch verbreitet, im Mittelalter war es sogar so, dass nur Prostituierte ihre Haare in der Öffentlichkeit offen getragen haben - das lag daran dass die Haare damals als etwas sexuelles wahrgenommen wurden, es ging sogar so weit, dass in öffentlichen Bädern (in denen Frauen und Männer gemeinsam waren) die Frauen ein Kopftuch getragen hatten, auch wenn sie sonst nackt waren.
 
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naja das abyern beispiel ist schon weit hergeholt. diese kinder in bayern kriegen vielleicht zur taufe ein kreuz, können es aber wenn sie alt genug sind um darüber eine entscheidung zu treffen, einfach ablegen.

man muss auf jeden fall in deutschland gegen die unterdrückung muslimischer frauen vorgehen, wie man dabei mit dem punkt kopftuch umgeht sei dahingestellt. ich kann aber einfach nicht nachvollziehen, wieso es aus der linken oder grünen, dieser menschenrechteecke ecke zu diesem thema nicht ein viel lauteres geschrei gibt, wobei dort doch sonst so gerne geschrien,demonbstriert und sich empört wird. wieso es nicht einen vielen größeren kampf gegenüber frauendiskriminierung, zwangsheirat, ehrenmorde etc gibt. das heißt ich kann es mir schon erklären, man hat eben auf grund dieser inquisition der political correctness angst bei dem thema in ein fettnäpfchen zu treten und die empörung der islamischen verbände auf sich zu ziehen und weicht so einem konfrontationskurs mit der potentiellen wählerschaft aus.
aber genau das ist wohl die errungenschaft von sarrazin die auch seine erklärten feinde anerkennen sollten, dass dieses thema im moment mal wieder offensiv und direkter denn je in der bevölkerung, wenn auch nicht in der politik, breit thematisiert wird.
Naja, ich finde es nicht soweit hergeholt,
da ich nicht glaube, das du oder ich beurteilen können,
Wie viel Freiheiten die Kinder in streng katholischen Familien
im einzelnen genießen. Genauso verhält es sich selbstverständlich
mit muslimischen Familien.
Ich bin der letzte, der nicht gegen die Unterdrückung von Frauen
ist (das würde wohl auch nicht ganz zu meinem sehr links geprägten Weltbild passen).Mit einem Kopftuchverbot, oder ähnlichen Einschränkungen, die sich lediglich auf optische Merkmale beziehen, erreicht man meiner Meinung nach eher das Gegenteil, weil man ihr dadurch allgemein gesehen eine Freiheit nimmt.

ja, war wohl etwas unsachlich ;) aber es gibt viele fälle, in denen das tragen des kopftuchs genau diese bedeutung hat, bzw. einfach aus scham stattfindet. und junge menschen sollten doch lernen, dass es nix gibt, wofür man sich schämen muss, wenn man ohne kopftuch rumläuft.
Ich kann deinen Ansatz der durchaus nachvollziehen, bin jedoch absolut der Meinung, dass man einfach nicht das Recht hat, der Art in die Privatsphäre einzelner einzugreifen. Wenn es nach mir ginge, dürften auch alle Frauen gerne im Eva Kostüm herumlaufen. Mit gesetzlichem Zwang erreicht man meiner Meinung nach auf dem Gebiet Emanzipation jedenfalls nichts positives.
 
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Ich kann deinen Ansatz der durchaus nachvollziehen, bin jedoch absolut der Meinung, dass man einfach nicht das Recht hat, der Art in die Privatsphäre einzelner einzugreifen. Wenn es nach mir gehen würde, dürften auch alle Frauen gerne im Eva Kostüm herumlaufen. Mit gesetzlichem Zwang erreicht man meiner Meinung nach auf dem Gebiet Emanzipation jedenfalls nichts positives.

mir geht es ja auch nicht um erwachsene. nur sollte jede frau diese entscheidung selbst treffen, wenn sie erwachsen ist.
 
Achso ok, bei u18 ist es wieder was anderes, aber auch da würde ich mich eher nicht für ein Verbot aussprechen. Ich glaub einfach nicht, dass der Staat den (religiösen) Leuten sowas auf die Art einfach abtrainieren kann, ohne dass es negative Folgen mit sich bringt.
 
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