Sarrazin - Weltfremder Rechter oder Unangenehme Wahrheit?

ich hab mir gerade alle deine posts in diesem thread angesehen und keine "erklärung" gefunden, warum diese einteilung in "wir" und "die" so fundamental falsch sein soll? du sagst das mehrfach, aber dadurch wirds doch nicht schlüssig? kannste nochmal erklären? bin interessiert :thumbsup: (im ernst)
 
Hier wurde z.B. x-mal erklärt, dass sich das Thema Integration nicht anhand einer Einteilung in "wir" und "die" erklären oder gar bewerten lässt, da es sich dabei um eine gedankliche Konstruktion handelt, die die Realität nicht abbildet, sondern radikal vereinfacht. Trotzdem nehmen die werten Herren Sarrazin-Stans diese Sichtweise als Faktum hin und basieren darauf ihre Analyse und Bewertung - um dann auch noch moralisch und normativ zu argumentieren. Das ist dämlich. Vor allem, wenn man das ein ums andere Mal erklärt bekommt, es trotzdem nicht peilt und als abweichende Meinung abtut.


Ja, in einer perfekten Welt gäbe es kein "wir" und "die", aber das "wir" und "die" gibts schon in diesem Thread, in diesem Forum, das gibts im Arbeitsleben, in der Politik, einfach überall, wie also willst du vermeiden das es zum Integrationseinstieg immer wieder ein "wir" und "die" geben wird? Der Übergang vom "ich" und "die", aufs Individuum bezogen, wird ja mit der Integration erst eingeleitet. Wenn diese abgeschlossen ist sind dann die anderen "die" und der integrierte wird zum "wir".
 
ich hab mir gerade alle deine posts in diesem thread angesehen und keine "erklärung" gefunden, warum diese einteilung in "wir" und "die" so fundamental falsch sein soll? du sagst das mehrfach, aber dadurch wirds doch nicht schlüssig? kannste nochmal erklären? bin interessiert :thumbsup: (im ernst)

Das verstehst du nicht, bei den Herren-Sarrazin-Stan-Antis ist "sagen" = "erklären", also wenn ich sage "die sind doof", hab ich das damit schon unwiderlegbar "erklärt"... so einfach ist die Welt...
 
ich hab mir gerade alle deine posts in diesem thread angesehen und keine "erklärung" gefunden, warum diese einteilung in "wir" und "die" so fundamental falsch sein soll? du sagst das mehrfach, aber dadurch wirds doch nicht schlüssig? kannste nochmal erklären? bin interessiert :thumbsup: (im ernst)

Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: Diese Einteilung ist vereinfachend, sie konstruiert zwei Gruppen, die so überhaupt nicht beobachtbar sind.

Wer ist denn "wir"? Wenn es darum geht, dass sich Muslime in Deutschland anpassen sollen, gehört der verfolgte Pfarrer in der Türkei gerne zur Gruppe "wir", weil man daraus ein moralisches Argument basteln kann: Warum sollen "wir" "die" akzeptieren, wenn "die" "uns" auch nicht akzeptieren?

Ganz anders sieht die Gruppe "wir" aus, wenn es um z.B. um Missbrauch in der Kirche geht: Da ist der Pfarrer dann ein Teil der Gruppe "die", weil "wir" uns mit den Machenschaften der Kirche nicht identifizieren.

Also: "Wir" ist völlig schwammig und nur grob durch das definiert, womit sich derjenige, der "wir" sagt, identifiziert. Und "die" sind dann diejenigen, die der "wir"-Behauptende nicht in seiner Gruppe sieht.
 
die sind die integrationsunwilligen migranten, das is doch ganz einfach

präzisiert diejenigen mit islamischen hintergund, immer noch einigermaßen einfach
 
Ja, in einer perfekten Welt gäbe es kein "wir" und "die", aber das "wir" und "die" gibts schon in diesem Thread, in diesem Forum, das gibts im Arbeitsleben, in der Politik, einfach überall, wie also willst du vermeiden das es zum Integrationseinstieg immer wieder ein "wir" und "die" geben wird? Der Übergang vom "ich" und "die", aufs Individuum bezogen, wird ja mit der Integration erst eingeleitet. Wenn diese abgeschlossen ist sind dann die anderen "die" und der integrierte wird zum "wir".

In der Politik, im Arbeitsleben etc. werden diese Gruppen auch definiert und kommuniziert. Aber "wir" und "die", das ist in der Integrationsdebatte oft genug "Wir, die Deutschen" vs. "Ihr, die Ausländer" bzw. "Ihr, die integrationsunwilligen, ungebildeten Migranten aus der Türkei und dem Nahen Osten". Aber alleine "die Deutschen" sind ein dermaßen heterogener Haufen, dass sich die Konstruktion so nicht aufrecht erhalten lässt.

Ein integrierter Migrant wird eben nicht zum "Wir", wenn jemand z.B. Menschen mit schwarzen Haaren partout nicht als Deutsche, als zu seiner Gruppe zugehörig sehen will.

Es ist und bleibt eine Konstruktion, die unfaire Argumente untermauern soll.
 
ein kopftuch ist doch vor allem kein schmuckstück das nur den eigenen glauben symbolisieren soll, wie es bspw. ein kreuz an ner kette ist... ein kopftuch steht dafür, dass die frau den mann in versuchung führt und sich daher vor allen männern ausser ihrem ehemann verhüllen muss... wer nicht erkennt wie dieses bild die frau an sich schlecht macht und der meinung ist, das wäre mit unseren vorstellungen von selbstbestimmung und gleichheit zu vereinbaren macht sich einfach was vor... jeder halbwegs konservative deutsche, der die loveparade nicht geil findet wird als "nazi" bezeichnet.. aber den import total rückwärtsgewandter lebenseinstellungen muss man tolerieren....

Das ist doch Schwachsinn, du interpretierst das halt so. Eine emanzipierte Muslime kann das Kopftuch auch ganz bewusst als symbolische Abgrenzung gegen männliche "Übergriffe" tragen. Das Problem ist doch, dass es sicherlich Frauen gibt, die gezwungen werden ihr Kopftuch zu tragen. In einem demokratischen Rechtsstaat kannst du daraus aber kein Verbot spinnen, schließlich hat die Freiheit etwas zu tun, mehr zu wiegen als irgendein Präventivschutz.

Die Haare stehen in diesem Kontext ja nur als Reizobjekt für den Mann, gläubige Muslime verhüllen sich im also um Männern diesen Reiz zu nehmen (im Idealfall natürlich).

Wenn du das ganze dann als "rückwärtsgewandte Lebenseinstellung" bewertest, wird es schon ziemlich schwierig, ich find es auch rückwärtsgewandt, wenn hochattraktive Frauen im Sommer den Bereich von Brust bis Hüfte verhüllen. :(
 
nein es ist vollkommen notwendig die menschen in einer solchen diskussion in gruppen einzuteilen. schließlich sollte diese diskussion anhanf von statistiken geführt werden unde die bestehen nunmal aus aggregierten daten. den einzelfall zu diskutieren bringt gar nichts.


im aktuellen spiegel sind übrigens statistiken die bildungs, die arbeit und die assimilation je nach migrantengruppe bewerten und die türkische gruppe ist jedesmal auf dem letzten platz.
 
die sind die integrationsunwilligen migranten, das is doch ganz einfach

präzisiert diejenigen mit islamischen hintergund, immer noch einigermaßen einfach

Ja, so haben das manche Leute definiert. Jetzt stellt man noch bestimmte Merkmale fest, die alle in der definierten Gruppe teilen und bestimmt, was diese Leute sollen, nämlich sich integrieren. Fertig ist die normative Argumentation auf Basis einer Konstruktion. Was hat man zur Lösung des Problems beigetragen? Nix. Aber "wir" haben ja eine "längst überfällige Diskussion angestoßen" und endlich "die Probleme deutlich angesprochen".
 
echt schade, ich geb mir bei einigen beiträgen wirklich viel mühe aber eingegangen wird heir immer nur auf provokationen und beiträge die aus maximal zwei sätzen bestehen. und da dann ebenfalls nur mit zwei sätzen:thumbsdown:
 
echt schade, ich geb mir bei einigen beiträgen wirklich viel mühe aber eingegangen wird heir immer nur auf provokationen und beiträge die aus maximal zwei sätzen bestehen. und da dann ebenfalls nur mit zwei sätzen:thumbsdown:

ja sorry ich polarisier halt mehr:cool:
 
"28% der hartz 4 empfänger sind ausländer, aber heißt das nicht im umkehrschluss, dass dann 72% deutsche sind? "


denkt mal drüber nach!
 
echt schade, ich geb mir bei einigen beiträgen wirklich viel mühe aber eingegangen wird heir immer nur auf provokationen und beiträge die aus maximal zwei sätzen bestehen. und da dann ebenfalls nur mit zwei sätzen:thumbsdown:

Naja, was will man mit dir auch machen? Man kann dich schlecht in ein rechtes Licht rücken, das is schon recht schwierig wenn ein erfolgreich integrierter Migrant von anderen Migranten fordert es ihm gleichzutun. Das kann man schlecht mit Argumenten aushebeln, deswegen wird sich lieber mit denen beschäftigt die leichter in Schubladen zu stecken sind. Ich zumindest finds gut das du dich in der Diskussion (!) engagierst (!)...:thumbsup:
 
nein es ist vollkommen notwendig die menschen in einer solchen diskussion in gruppen einzuteilen. schließlich sollte diese diskussion anhanf von statistiken geführt werden unde die bestehen nunmal aus aggregierten daten. den einzelfall zu diskutieren bringt gar nichts.

Warum "sollte" die Diskussion anhand von diesen Statistiken geführt werden? Warum müssen da diese Gruppen konstruiert werden? Warum wird nie angeführt, dass die Statistiken schon nach Gruppenzugehörigkeit regional völlig unterschiedlich ausfallen? Weil die Sache dann so komplex aussieht, wie sie nunmal ist. Für Integration gibt es kein Patentrezept, sondern lauter kleine Lösungen für lauter regionale, individuelle Probleme in lauter verschiedenen Einzelfällen.
 
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In der Politik, im Arbeitsleben etc. werden diese Gruppen auch definiert und kommuniziert. Aber "wir" und "die", das ist in der Integrationsdebatte oft genug "Wir, die Deutschen" vs. "Ihr, die Ausländer" bzw. "Ihr, die integrationsunwilligen, ungebildeten Migranten aus der Türkei und dem Nahen Osten". Aber alleine "die Deutschen" sind ein dermaßen heterogener Haufen, dass sich die Konstruktion so nicht aufrecht erhalten lässt.

Ein integrierter Migrant wird eben nicht zum "Wir", wenn jemand z.B. Menschen mit schwarzen Haaren partout nicht als Deutsche, als zu seiner Gruppe zugehörig sehen will.

Es ist und bleibt eine Konstruktion, die unfaire Argumente untermauern soll.

Da ist rein garnix konstruiert, wenn hier, in diesem Thread von "denen" gesprochen wird wurde ja bereits im Vorfeld definiert das "wir" von nicht integrationswilligen Migranten sprechen und niemand anderem. Das Problem ist das du und deine Mitstreiter sich nur allzugern an solchen popeligen Formulieren aufgeilen anstatt mal etwas zum Thema als solches beizutragen. Und nein, es fängt nicht beim "wir" und "die" an, das ist nur eine Station von vielen...
 
Warum "sollte" die Diskussion anhand von diesen Statistiken geführt werden? Warum müssen da diese Gruppen konstruiert werden? Warum wird nie angeführt, dass die Statistiken schon nach Gruppenzugehörigkeit regional völlig unterschiedlich ausfallen? Weil die Sache dann so komplex aussieht, wie sie nunmal ist. Für Integration gibt es kein Patentrezept, sondern laute kleine Lösungen für lauter regionale, individuelle Probleme in lauter verschiedenen Einzelfällen.

weil man nicht mit einzelfällen argumentieren kann oder soll ich dir 10 achmeds nennen, die zig vorstrafen haben und dir dann erzählen, das alle türken so sind ?

wenn du solch einen sachverhalt halbwegs objektiv analysieren willst dann mithilfe der statistik. du kannst als staat schlecht jeden migranten befragen, was er für probleme hat und wie ihm geholfen werden kann. verlass doch mal endlich deine wohlfühl kuschelwelt und setz dich mit der realität auseinander.
 
Warum "sollte" die Diskussion anhand von diesen Statistiken geführt werden? Warum müssen da diese Gruppen konstruiert werden? Warum wird nie angeführt, dass die Statistiken schon nach Gruppenzugehörigkeit regional völlig unterschiedlich ausfallen? Weil die Sache dann so komplex aussieht, wie sie nunmal ist. Für Integration gibt es kein Patentrezept, sondern laute kleine Lösungen für lauter regionale, individuelle Probleme in lauter verschiedenen Einzelfällen.
ja genau, man sollte nicht pauschalisieren sondern jeden menschen als individuum betrachten! menschen sind doch nicht bloße wirtschaftssubjekte!
und diese statistiken kann man auch nicht für bare münze nehmen, das kann man nämlich auch einfach anzweifeln! und nciht ejde frau die ein kopftuch trägt wird unterdrückt, manche tragen das aus freien stücken! und wenn 50% den verpflichtenden sprachkurs abbrechen oder nicht hingehen, dann is auch da die politik schuld! die politik ist auch schuld an zwangsheiraten und ehrenmorden, denn in den 60ern waren doch die migranten für das wirtschaftswunder mitverantwortlich!
 
was schlägst du denn so vor? (außer haten?das kannste super)

Natürlich nur weltfremde, gutmenschliche Hippiescheiße wie verstärkte, gezielte Investitionen in Bildung/Förderung und soziale Arbeit. Und dann kommt gleich jemand angesprungen und erklärt mir, dass das unbezahlbar wäre und die blöden Kanaken doch alle selbst schuld sind. :D
 
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