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Adventskalender

Adventskalender: Türchen #03 Melbeatz und Prodigy in New York

Im dies­jäh­ri­gen Advents­ka­len­der von MZEE​.com und dem Hip Hop Archiv befin­det sich hin­ter jedem Tür­chen ein Foto, wel­ches eine skur­ri­le, emo­tio­na­le oder span­nen­de Anek­do­te aus dem Rap­kos­mos erzählt. Heu­te: Mel­beatz und Pro­di­gy in New York.

Shirin David auf der "Wet­ten, dass..?"-Couch im Tag-​Team mit Hele­ne Fischer, der ers­te deut­sche Rap­per bei der Bache­lo­ret­te und Ber­li­ner Bau­ten, die als Phallus-​Symbol für ein Album-​Cover die­nen: Das Jahr 2024 hat ein­mal mehr vie­le skur­ri­le Momen­te geschaf­fen, die wir in unser "schwar­zes Foto­al­bum mit 'nem sil­ber­nen Knopf" kle­ben kön­nen. Die­se ganz eige­ne Samm­lung beinhal­tet Bil­der, die wir nicht immer im Kopf behal­ten woll­ten, aber wohl nie wie­der ver­ges­sen können. 

In unse­rem dies­jäh­ri­gen Advents­ka­len­der gemein­sam mit dem Hip Hop Archiv ver­ber­gen sich 24 Erin­ne­run­gen an außer­ge­wöhn­li­che Momen­te der Deutschrap-​Geschichte, die wir unbe­dingt mit Euch tei­len wol­len. Dabei ent­schul­di­gen wir uns jetzt schon für die teil­wei­se extrem schlech­te Bild­qua­li­tät, aber man­che Momen­te wur­den eben mit einem alten Nokia anstel­le der Spie­gel­re­flex­ka­me­ra ein­ge­fan­gen – wir hof­fen, Ihr könnt es uns nachsehen. 

Wir freu­en uns dar­auf, Euch damit wie­der die Tage bis Weih­nach­ten etwas ver­sü­ßen zu kön­nen und wün­schen Euch eine wun­der­schö­ne, besinn­li­che Weih­nachts­zeit. Und selbst, wenn Ihr das "Fest der Lie­be" nicht fei­ert, könnt Ihr Euch ja trotz­dem mit die­sen Erin­ne­run­gen ein wenig die Zeit vertreiben.

 

Es ist 1996, Mel­beatz ist in New York und trifft den Pro­du­zen­ten DJ Desue – das mag wohl der Beginn von etwas ziem­lich Gro­ßem gewe­sen sein. Danach begann die "Queen of Beats" näm­lich ihre Kar­rie­re und soll­te nur ein paar Jah­re spä­ter ihre bekann­te Plat­te "Rapper's Delight" teil­wei­se an genau die­sem Ort ent­ste­hen lassen.

In der Stadt der vie­len HipHop-​Größen ermög­lich­te sie dabei nicht nur Kanye West sein ers­tes bezahl­tes Rap-​Feature, son­dern ver­ewig­te auch bei­de Tei­le des New Yor­ker Duos Mobb Deep auf ihrer Plat­te. Das Foto zeigt sie und Pro­di­gy (R.I.P.), der ihr damals das für sie schöns­te Kom­pli­ment ihrer Kar­rie­re mach­te: "Every beat could be on a Mobb Deep album."

Und man muss schon ehr­lich geste­hen: Vie­le haben es nicht geschafft, die deut­sche und ame­ri­ka­ni­sche HipHop-​Szene musi­ka­lisch so cool zu ver­bin­den. Doch Mel­beatz hat 2004 bewie­sen, dass es geht – unter ande­rem mit "Don't Do It".

(Yas­mi­na Rossmeisl)
(Bild- und Zitat­quel­le: X)