Man kann es drehen und wenden, wie man will: Nach wie vor erhalten Deutschrap-Produzenten zu wenig Anerkennung für ihren Anteil an Tracks und ganzen Alben – wenn sie überhaupt Erwähnung finden. Und sind wir mal ehrlich, so tragen gewiss auch wir als Magazin unseren Teil dazu bei. Oftmals steht der Produzent nicht nur fernab des Rampenlichts, sondern irgendwo weit hinter dem entsprechenden Rapper. Wir können das nicht komplett und szeneübergreifend ändern, aber wir möchten nach und nach ein wenig mehr für die machen, die letztendlich für den Sound verantwortlich sind. Dazu gehört auch dieses Format, in dem wir Produzenten bei ihrer Arbeit im Studio begleiten, sie mal ganz allein zu Wort kommen lassen und anhand einer Challenge endlich einen Blick hinter die Kulissen erhalten. Getreu dem Motto: Fertige Beats abspielen kann jeder – "lass mal lieber einen bauen!"
Für diese Ausgabe unseres Produzenten-Formats trafen wir Crada in seinem Studio im Dachgeschoss eines alten Bauernhofs. Zwischen goldenen Schallplatten, dem zuletzt gewonnenen Musikautorenpreis und seiner Grammy-Nominierung erklärte er uns die Geschichte des Hauses und erzählte von den umfangreichen Renovierungsarbeiten, bevor wir zum eigentlichen Thema übergingen: Wie arbeitet ein namhafter Producer eigentlich unter Zeitdruck? Dieses Mal geht es dabei allerdings nicht um die zeitnahe Veröffentlichung eines Albums, sondern um die Herausforderung, in unter einer Stunde einen Beat für uns zu zaubern. Ist ein Producer, der bereits mit Drake, Kendrick Lamar und Alicia Keys zusammengearbeitet hat, dieser Aufgabe gewachsen? Das erfahrt Ihr in unserer elften Ausgabe von "Lass mal lieber einen bauen" …
Wer sich den Beat von Crada gerne noch einmal anhören möchte, findet ihn ab sofort auf unserer MZEE SoundCloud-Seite. Hier sind alle Instrumentals des "Lass mal lieber einen bauen"-Formats exklusiv zu finden:
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(Laila Drewes)
(Kamera: Steffen Bauer)
(Nachbearbeitung: Michael Münch)