Wer viel auf Rap-Festivals und -Jams unterwegs ist, hat sie vermutlich schon auf einem Flyer oder irgendwo zwischen Konzerten rumlaufen gesehen: Ecke Prenz sind zum einen als DJ-Team, zum anderen als DJs für Damion Davis und Audio88 & Yassin regelmäßig in ganz Deutschland unterwegs. Jeden Monat versorgen die beiden Berliner uns außerdem in einer eigenen Internet-Radiosendung mit ihrer Lieblingsmusik und "Gschichtn aus dem Prenzl'Berg". Wir haben mit V.Raeter und Breaque über den Prenzlauer Berg, ihre geplante Instrumentalplatte und neue Wurstinnovationen gesprochen.
MZEE.com: Wir haben ein kleines Problem: Wir sind Nicht-Berliner. Was macht den Prenzlauer Berg denn so geil, dass ihr euch gleich danach benannt habt?
Breaque: In erster Linie ist die Gegend geil, weil das unser Zuhause ist und wir da halt immer rumhängen. Der Name ist ja auch nur entstanden, weil wir immer an der einen Ecke rumgehangen haben.
V.Raeter: Der Prenzlauer Berg, den wir cool finden, ist jetzt aber nicht unbedingt der, der grade existiert. Es geht einfach ums Heimatgefühl, deshalb ist er auch im Namen. Ich weiß gar nicht, ob der Prenzlauer Berg jetzt noch so geil ist. Aber der ist schon geil.
MZEE.com: Wieso ist der Prenzlauer Berg denn nicht mehr so geil?
V.Raeter: Es hat sich schon wahnsinnig viel verändert. Der letzte Club hat irgendwie vor drei, vier Jahren geschlossen und es ist echt so eine super domestizierte Nachbarschaft. Ab zehn Uhr sind die Bürgersteige hochgeklappt. Es gibt zwar schon Ecken, an denen noch was los ist, aber so, wie es noch vor zehn, fünfzehn Jahren war, ist es heute nicht mehr. Es hat einfach ein Generationswechsel stattgefunden. Die, die damals jung waren und Subkultur gemacht haben, sind jetzt Eltern mit Kindern und es fehlt so eine Zwischengeneration. Es gibt dann noch so ein paar Kollegang-Leute, die am Späti sitzen, aber diese massive Jugendkultur findet gerade nicht so statt. Das wird sich in fünf Jahren noch mal ändern, wenn die Kinder wieder im richtigen Alter sind, um alles zu beschmieren. (lacht)
Breaque: Im Endeffekt ist das, was den Bezirk für uns als Jugendliche ausgemacht hat, halt nicht mehr existent. Wir würden gerne in einem coolen Club im Prenzlauer Berg regelmäßig Partys veranstalten. Kannst du halt nicht machen, weil es den Club nicht mehr gibt. Das ist ein bisschen schade. Leben kann man da schon noch gut. Eein paar Neue, die gute Sachen machen, gibt es ja schon noch, wenn man zum Beispiel die ganzen Leute um MC Bomber sieht. Die sind ja alle zehn Jahre jünger als wir und halten ein bisschen die Fahne hoch.
MZEE.com: Würdet ihr sagen, dass der Sound, den ihr produziert, nach dem alten Prenzlauer Berg klingt?
Breaque: Mittlerweile würde ich das nicht mehr sagen. Die älteren Sachen von V.Raeter, gerade die Funkviertel-Zeit, die Anfänge von Spoken View und Hiobs "Fragmente", auf dem V.Raeter ja auch produziert hat, klingen für mich schon nach Prenzlauer Berg. Doper, dreckiger Sound halt. Der Sound, den wir jetzt auflegen und produzieren, hat aber viel mehr Einflüsse als nur einen Bezirk. Allein schon durch das Internet.
V.Raeter: Ich glaube aber schon, dass wir immer noch eine spezielle Art des Auflegens und einen sehr speziellen Mix haben. Ich weiß nicht, ob das was mit der Gegend zu tun hat, in der man aufgewachsen ist, aber vielleicht ist das ja so.
Breaque: Zumindest mit den Einflüssen, die wir in unserer Kindheit und Jugend so hatten. Wir haben halt irgendwelche Amiga-Kinderplatten gehört. Leute, die in München groß geworden sind, haben vielleicht eher mal Soul-Platten ihrer Eltern gediggt, was wir halt nicht hatten.
MZEE.com: Könntet ihr euch vorstellen, umzuziehen? Und würdet ihr euch dann umbenennen?
V.Raeter: Umziehen könnte ich mir vorstellen. Aber ich denke nicht, dass wir uns dann umbenennen würden. Du kannst uns zwar von der Ecke holen …
Breaque: … aber die Ecke nicht aus uns! Das ist schön, das könnt ihr zur Headline machen.
V.Raeter: So nach 35 Jahren Prenzlauer Berg ist das schon okay, wenn man auch mal woanders wohnt.
MZEE.com: Auf Facebook beschreibt ihr euer Genre selber als "HipHopFutureFunkCornerBeats mit Bass". Es ist ein bisschen schwierig, euch dadurch einzuordnen … Seht ihr euch beispielsweise fest in der Deutschrap-Szene?
V.Raeter: Unser Umfeld und Freundeskreis besteht halt zu einem großen Teil aus Rappern. Der Genrename besteht vor allem aus den Sachen, die wir in unserer Radiosendung spielen – aus unseren Einflüssen. Die Musikrichtungen fließen in dem Namen zusammen. Wir haben keine richtige Schublade. Deswegen haben wir auch so ein bisschen ein Vermarktungsproblem, weil wir keinen klaren Stempel aufgedrückt haben. Wir sind da ziemlich weit gefächert. Die Art, wie wir auflegen, hat auf jeden Fall nichts mit unseren Freunden aus der Deutschrap-Szene zu tun.
Breaque: Ich seh' uns jetzt nicht unbedingt in einem Deutschrap-Kontext. Aber wenn man uns da reinpacken will, dann natürlich bei den Leuten, mit denen wir auf der Bühne stehen. Audio88 & Yassin, das ganze Spoken View-Umfeld, Leute wie Retrogott & Hulk Hodn, Mädness & Döll, Fatoni, die Sichtexoten und so weiter.
MZEE.com: Ihr seid eher im Untergrund aktiv. Könntet ihr euch auch vorstellen, mit größeren Künstlern und Mainstream-Acts zusammenzuarbeiten?
Breaque: Das wird wahrscheinlich nicht passieren. Dafür ist unser Sound zu sperrig. Ich bin eigentlich kein Freund davon, sich das so auf die Fahne zu schreiben, aber wir sind jetzt nicht die Produzenten oder DJs, die jeden Scheiß rumschicken und danach lechzen, mit Person XY zu arbeiten.
V.Raeter: Wenn sich das irgendwie ergibt und wir uns gut verstehen, dann würden wir dem nicht im Weg stehen. Wir sind auch schon mal mit MC Fitti nach Hamburg gefahren.
Breaque: Der ist einfach ein cooler Atze.
V.Raeter: Ich hab' auch kürzlich einen Remix für Roger & Schu von Blumentopf gemacht. Manche Sachen entstehen halt irgendwie. Wir sind da jetzt auch nicht auf der "Mainstream ist voll scheiße"-Schiene.
Breaque: Es basiert alles immer auf menschlichem Kontakt. Es ist zumindest noch nie vorgekommen, dass uns irgendein größerer oder kleinerer Act wegen einer Zusammenarbeit angeschrieben hat, obwohl wir uns gar nicht kannten.
MZEE.com: In euren DJ-Sets und eurer Radiosendung spielt ihr die verschiedensten Musikgenres. Da geht's von Deutschrap-Klassikern über elektronische Tracks bis hin zu amerikanischem Untergrund. Wie entstehen eure Sets und wie arbeitet ihr dabei zusammen?
V.Raeter: Unsere Sets sind auf jeden Fall nie vorher geplant. Das passiert organisch, im Moment. Unser Anspruch ist auch, uns selber zu überraschen. Wir diggen unabhängig voneinander Musik und sagen dann nicht immer gleich: "Ey, guck mal, was ich Geiles gefunden habe!" Wir überraschen uns dann live damit und gucken, wo die Reise hinführt. Ich hab' ein ganz dolles Problem damit, wenn ich bestimmte Lieder zu oft höre. Das langweilt mich einfach. Unser Anspruch ist es, den Leuten nicht die Musik zu zeigen, die sie jedes Wochenende hören können oder die im Radio läuft. Wir wollen denen zeigen, dass man auch mit Musik, die man nicht kennt, einfach Spaß haben kann.
MZEE.com: Was ist euch beim Auflegen dann wichtiger: "Die Crowd muss tanzen" oder "Hauptsache, wir finden geil, was wir da gerade machen"?
Breaque: Das ist immer so eine Mischung. Ich würde wahrscheinlich eher nicht irgendein trauriges Klassik-Stück um drei Uhr nachts zu spielen. Ich will ja, dass die Leute Spaß haben und tanzen. Aber das steht halt nicht über allem.
V.Raeter: Wenn man das schon 'ne Weile macht, dann hat man auch irgendwann das Gefühl für die Crowd. Das ist wie ein Spiel. Man spielt was, was die Leute nicht kennen, und guckt, ob sie mitgehen. Und dann wirft man immer wieder irgendwas rein, um sie wieder zu sich ranzuholen. Irgendwann hat man dann den Moment geknackt, ab dem man machen kann, was man will. Und dann kann irgendein Genre-Bruch oder Ähnliches ein richtiger Höhepunkt sein. Immer nur ohne Gefühl dieselben Hits zu spielen oder den ganzen Abend so ein Trap-Geballer oder nur 90s ist nicht unser Ding.
Breaque: Wir wollen uns auch einfach nicht selber langweilen. Ich hör' ja auch nicht zuhause den ganzen Tag nur Boom bap. Wir haben halt Phasen. Mal hört man mehr aus dem Genre und dann mehr aus einem ganz anderen. So ist das auch live. Wir wollen uns und das Publikum nicht langweilen.
MZEE.com: Kommt es dann live auch vor, dass der eine etwas auflegt, was der andere so gar nicht hören will?
V.Raeter: Voll.
Breaque: Passiert relativ häufig.
V.Raeter: Die große Kunst ist es, den anderen das nicht spüren zu lassen. (lacht)
Breaque: Wenn man einen Track auflegt, der nach hinten raus das Tempo ändert oder bei dem am Ende irgendwas Komisches passiert, was man einfach nicht weiß … Wenn man den nicht kennt – das macht's besonders schwer – oder auch spannend. Das Set ist eben nicht vorgefertigt. Dadurch haben wir auch mehr Spaß. Selbst wenn wir dann mal einen Übergang verkacken. Dadurch merken die Zuhörer auch, dass wir keine abgeklärten Dudes sind, die jeden Abend das Gleiche spielen, sondern dass wir einfach nur Spaß mit ihnen haben wollen.
MZEE.com: Das ist dann vielleicht auch ein kleiner Wettbewerb zwischen euch.
V.Raeter: Manchmal auf jeden Fall. Das ist aber auch das Geile. Manchmal ist es schwer, auf einen geilen Track eine ebenbürtige Antwort zu finden. Dafür ist es umso geiler, wenn der andere eine ebenbürtige Antwort gefunden hat. Dann freuen wir uns einfach, dass das Ganze sich so hochgesteigert hat.
MZEE.com: Wer ist für euch denn der krasseste HipHop-DJ in Deutschland?
Breaque: Ich tu' mich voll schwer mit sowas. Da muss man noch mal differenzieren. Es gibt einmal Leute, die musikalisch extrem krass sind. Ich fühl mich immer extrem gut unterhalten, wenn Twit One auflegt. Der hat einen ganz eigenen Stil, von der Moderation bis zur Auswahl der Musik. Auf der anderen Seite gibt's Leute wie DJ Stylewarz und Mirko Machine oder auch Sepalot, die technisch zehn Mal krasser sind als wir und auch geile Mixes spielen.
V.Raeter: Ich würde jetzt spontan einfach sagen: Mirko Machine. Für mich ist auch immer der menschliche Flavour wichtig. Der ist so Onkel-mäßig. Der hat diesen alten New York-Style, find' ich voll geil.
Breaque: Dann sagen wir jetzt: Mirko Machine ist der beste DJ Deutschlands. Vielleicht gibt's aber auch noch andere. Ich hab' den zum Beispiel noch nie auflegen sehen, aber einer unserer Lieblings-DJs und Produzenten ist DJ Koze. Er schafft es zum Beispiel, den HipHop-Begriff so weit zu fassen, wie wir den auch sehen, und macht viel elektronischen Kram. Der packt total das beeindruckende Musikgespür aus.
MZEE.com: Neben dem Auflegen seid ihr ja auch viel als DJs mit Rappern unterwegs, vor allem mit Damion Davis und Audio88 & Yassin. Gäb's auch andere Rapper, die ihr mal gerne begleiten würdet?
Breaque: Für mich nicht, weil das einfach ein Kumpelding ist. Ich hab' keinen Bock, mit irgendwem auf der Bühne zu stehen, den ich nicht kenne. Aber in letzter Zeit hab' ich öfter mal mit Mädness und Döll auf der Bühne gestanden, wenn ihr DJ keine Zeit hatte. Das hat voll Spaß gemacht.
V.Raeter: Ich hab' auch keinen Traum-MC. Ich bin noch ein bisschen mit Fatoni unterwegs. Ist alles so aus jahrelangem Sich-Kennenlernen entstanden.
MZEE.com: Ihr platziert nur relativ wenige Beats auf Platten. Wieso?
Breaque: Weil wir faul sind. (lacht)
V.Raeter: Nein, weil wir so busy sind! Wir arbeiten ja insgeheim an einem Album. Das ist auch schon relativ weit, aber der anstrengende Teil steht noch an. Tracks fertig machen, arrangieren, mastern lassen und so weiter. Die Platte sollte eigentlich schon längst fertig sein, die Anfrage kam vor zwei Jahren. In den letzten neun Monaten haben wir da intensiver dran gearbeitet.
Breaque: Das klingt vielleicht abgedroschen: Aber das ganze Ecke Prenz-Ding, die Radiosendung, das Booking, Merch und die ganze Organisation nimmt schon viel Zeit in Anspruch neben einer 40-Stunden-Stelle und dem Auflegen an fast jedem Wochenende. Teilweise haben wir einfach keine Zeit, uns da in Ruhe ranzusetzen. Eigentlich müssten wir uns mal ein halbes Jahr Urlaub nehmen oder so.
V.Raeter: Ich mache mir da jetzt auch keinen krassen Druck oder so. Das blockiert mich dann. Klar, wenn man 'ne Platte hat, hat man so ein Marketingtool, mit dem man auf Tour gehen kann und so weiter. Aber ich will lieber gute Musik machen statt irgendeine Platte rauszubringen, nur weil das halt sein muss.
MZEE.com: Also kommt von euch ein Instrumental-Album?
V.Raeter: Genau. Wir machen kein Deutschrap-Feature-Album oder so. Wenn ein Feature draufkommt, sind das andere Sachen. Anthony Drawn von Sichtexot spielt zum Beispiel auf einem Track Saxofon. Es wird eine Instrumental-Platte.
MZEE.com: Seid ihr denn mit den Tracks noch zufrieden, wenn ihr schon vor zwei Jahren mit den Arbeiten angefangen habt? Oder würdet ihr die Hälfte am liebsten wieder über den Haufen werfen?
V.Raeter: Mir geht's so, dass ich die anhöre und mir denke: Eigentlich waren die schon fertig, ich weiß gar nicht, warum die da noch rumliegen.
Breaque: Das ist lustig, genau das Gleiche hab ich mich nämlich heute gefragt, als ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin. Ich müsste mir mal wieder die ganzen Dinger anhören, ob die mir überhaupt noch gefallen … machen wir gleich nach dem Interview.
V.Raeter: Wenn Sachen lange rumliegen und man die dann noch gut findet, hat das natürlich auch einen gewissen Qualitätsflavour. Wenn man jetzt Schnellschuss-mäßig irgendwas raushaut, ist das vielleicht nicht immer so gut.
Breaque: Mir geht das ähnlich. Diese Schnellschuss-Mentalität – manche Produzenten können das, die bauen einfach pausenlos coole Dinger. Aber mich langweilt das auch oft, wenn Musiker alle paar Tage neue Sachen hochladen. Brauch' ich nicht unbedingt. Wir wollen uns auch keinen Druck machen, weil wir damit jetzt eh nicht die große Kohle verdienen. Die Platte ist halt fertig, wenn sie fertig ist – und dann ist die auch genauso, wie wir das wollen.
V.Raeter: Wir arbeiten immer mal wieder an irgendeiner Skizze oder so. Es fehlt halt oft die Zeit, die Tracks so fertig zu machen, dass die es wert sind, auf Platte gepresst zu werden. Ich will nicht so eine Materialschlacht machen. Es gibt so viele Leute, die jeden Rotz auf Platte rausbringen. Wenn ich was mache, dann soll es auch cool sein.
MZEE.com: Anstatt ständig Tracks rauszuhauen, macht ihr jeden Monat eure Radiosendung. Über 70 Folgen sind das mittlerweile. Wenn man noch keine einzige davon gehört haben sollte – welche Sendung war die beste?
V.Raeter: Der Seen-Test ist auf jeden Fall richtig gut. Die Episode "Die 60 letzten Songs" ist cool, da kann man musikalische Bandbreite erwarten, auch ein paar schleimige Sachen. Die Wurstshake-Folge ist auch geil. Und die Tattoo-Episode! Folge 62.
Breaque: Da wurde ich tätowiert, das war nicht so geil. Na ja. Ich weiß jetzt nicht mehr, welchen Track ich bei Folge 13 gespielt hab'. Man sollte sich einfach eine Sendung aussuchen, bei der einem das Cover gefällt, und dann hoffen, dass es eine gute ist.
MZEE.com: Was zeichnet euer Format denn besonders aus?
Breaque: Vom Inhalt und der Thematik her gibt es so eine Sendung sonst halt nicht. Ich kenne auf jeden Fall keine. Wir wollten auf keinen Fall irgendwas machen, wo wir neue Releases besprechen und eine Werbeplattform für irgendwelche Künstler sind.
V.Raeter: Es ist keine informative Sendung.
Breaque: Genau. Wir wollten einfach Musik spielen und eigentlich wollten wir das auch ohne Sprachanteil machen. Aber die ersten 15 Sendungen oder so wurden auf einem Piratensender in Berlin ausgestrahlt und da hieß es, wir müssten einen Sprachanteil haben. Nur deshalb haben wir überhaupt angefangen, irgendwas zu sagen. Eigentlich liegt uns das ja nicht so.
V.Raeter: Die ersten Folgen haben auch noch einen Stock im Arsch. Aber irgendwann haben wir dann so Radiocharaktere erfunden. Letztlich ist es gute Musik mit dummem Gerede. Wenn wir ein Thema haben, dann hilft uns das. Sonst besprechen wir einfach den Moment.
MZEE.com: Zum Abschluss: Ihr seid bekennende Fans von Bockwurst und Würsten generell. Wir hätten gerne euer bestes Wurst-Rezept.
V.Raeter: Mein Traum ist, dass es mal einen Burgerladen gibt, der das macht: Eine frische Bratwurst aus dem Darm drücken, daraus kann man dann eine Bulette machen. Bei McDonald's gab's mal den Sausage TS oder so, da ist eine große Wurstscheibe drauf. So einen geilen Öko-Dings-Burger mit Wurstbrät.
MZEE.com: Wollt ihr nicht einfach eine eigene Wurstbude aufmachen?
Breaque: Wir arbeiten gerade wirklich an dem Rezept für unsere eigene Wurst. Da haben wir auch schon die ersten Kontakte geknüpft.
V.Raeter: Breaque hat mir schon mal ein Rezept-Buch geschenkt. Wir haben auch schon einen Fleischwolf und so. Wir müssen jetzt nur noch bei den Darmproduzenten nachfragen. Das ist auch eins der vielen Projekte, die eben Zeit und Vorbereitung brauchen. Dass man halt ein paar Meter Darm bestellt und so.
MZEE.com: Also kommt die "Ecke Prenz Bockwurst" zum Album in der Box.
V.Raeter: Genau. Die Wurst heißt übrigens Prenzl, ist ja klar. Der Prenzl. Keep it unreal.
(Pascal Ambros & Alexander Hollenhorst)
(Fotos von Hanna Heider, Jessy Noware und Roy Busch Photography)