x Bolt Thrower x
BANNED
- Registriert
- 28. September 2014
- Beiträge
- 2.234
gleich bei anne will thema: das deutsch-türkische verhältnis. u.a. mit sevim dagdelen, peter steudtner und ulf poschardt.
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
+ cem özdemir mit frechen zwischenrufen, verkleidet als publikumsgast auf der flucht vor dem türkischen geheimdienstgleich bei anne will thema: das deutsch-türkische verhältnis. u.a. mit sevim dagdelen, peter steudtner und ulf poschardt.
Bei insa isses soweit. AfD (16%) vor SPD (15,5%)
https://www.welt.de/politik/deutschland/article173741409/Insa-Umfrage-AfD-erstmals-vor-der-SPD.html
Neue CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer
würde ich feiern. am liebsten dann linkspartei bei 15+x%.in andern eu ländern sind die spd-pendants doch auch unter 10 gerutscht, also hoffentlich in brd auch.
Nun ist eine Instrumentalisierung positiv konnotierter Vorstellungen und Begriffe ein Kennzeichen politischer Öffentlichkeitsarbeit – Propaganda – seit dem Ersten Weltkrieg: Begriffe wie Zivilisation, Gerechtigkeit, Frieden und so weiter wurden und werden immer wieder politisch instrumentalisiert, ohne dass sich freilich Stimmen erheben, die dazu auffordern, auf die Begriffe zu verzichten. An diesem Punkt könnte eine ernsthafte Analyse einsetzen: Wie funktioniert die politische Instrumentalisierung positiv konnotierter Begriffe? Wie kann man das Spiel durchschauen und Propaganda oder Ideologie von politischer und gesellschaftlicher Realität unterscheiden?
(...)
Niemand wird leugnen, dass Heimat auch Einengung und Beschränkung bedeuten kann und dass gerade junge Leute oder Außenseiter oft das Bedürfnis haben, ihr zu entkommen. Aus dieser oft altersspezifischen, sehr individuellen Erfahrung aber die Konsequenz zu ziehen, alles, was mit Heimat zu tun hat, an den rechten Rand zu verbannen, zeugt von politischer Blindheit und trägt, wenn überhaupt, zur weiteren Polarisierung der Gesellschaft bei. Wenn Heimat vermehrt Gegenstand öffentlicher Rede wird, lässt sich das vor allem als Hinweis darauf deuten, dass viele Menschen ein Gefühl der Verlustangst empfinden.
Selbst für ein individuelles Zuhause bedarf es eines Ortes sowie zahlloser Voraussetzungen, auf die der Einzelne angewiesen ist, wenn er mehr als nur Luftwurzeln schlagen will: Institutionen, Infrastruktur, Regeln des sozialen Umgangs, eine gemeinsame Sprache, kurz: die kollektive Erfahrung eines gemeinsamen Raumes. Jean Amery, der österreichische Schriftsteller und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, ging in seinem Essay aus dem Jahr 1966 zur Frage Wie viel Heimat braucht der Mensch noch etwas weiter: "Ich habe 28 Jahre Exil hinter mir, und meine geistigen Landsleute sind Proust, Sartre, Beckett. Nur bin ich immer noch überzeugt, dass man Landsleute in Dorf- und Stadtstraßen haben muss, und dass ein kultureller Internationalismus nur im Erdreich nationaler Sicherheit recht gedeiht. Man muss Heimat haben, um sie nicht nötig zu haben."
http://www.zeit.de/kultur/2018-02/heimat-heimatministerium-moderne-verlustangst
Das Wort "Heimat" ist derzeit Gegenstand einer kritischen und auch hämischen Debatte. Aber was soll an diesem Wort so schlimm sein?
We use essential cookies to make this site work, and optional cookies to enhance your experience.