Nachruf den Münchnern / 2 Sprayer aus München tödlich verunglückt

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Zwei Graffiti-Sprayer von Intercity getötet


München (dpa) - Zwei Graffiti-Sprayer sind in der Nacht in München von einem Zug erfasst und getötet worden. Die beiden 19 und 20 Jahre alten jungen Männer waren laut Polizei gerade damit beschäftigt, die Wände einer Unterführung im Stadtteil Sendling zu besprühen, als der ICE heranraste. Die beiden bemerkten den Zug offenbar noch und versuchten zu flüchten. Der Lokführer erlitt einen schweren Schock. Die Bahnstrecke war mehr als drei Stunden gesperrt
 
Zwei Sprayer, 19 und 20 Jahre alt, hatten die Wand einer Unterführung in S. bearbeitet als der Intercity aus Richtung Salzburg sie erfaßte. Sie hatten den Zug zu spät bemerkt.
Die Notbremsung durch den Lokführer hatte den Tod nicht verhindern können.

Ich bin stark betroffen.

Mein Mitgefühl gilt nicht nur den Opfern und deren Angehörigen, sondern auch dem Lokführer und denen, die die Körper der Sprayer zu bergen haben. Diesen Anblick wird man nicht wieder los.

In diesem Zusammenhang möchte ich Euch bitten, mir Fotos von Sprayern zuzuschicken, die ums leben gekommen sind. ich plane eine Erinnerungssseite auf unserer Homepage zu machen.
Udu
 
scheisse das ist ja echt krass die beiden tun mir leid.....so kann mann auch gute leute verlieren:(
 
ob gute oder nicht gute spielt eigentlich keine Rolle ,sowas würd ich net mal jemandem wünschen der mich z.B. gecrosst hat,oder 'nem BGSler der mich auf den Schienen verfolgt..........
 
tod is das falsche ende von diesem spiel! egal für wen.

und ausserdem: wer im bahngelände rumhüpft, sollte sich auch mal damit beschäftigen, wie der kram funktioniert, was die signale bedeuten und so kram, welche schiene in welche richtung fährt...
 
Scheiße , mein Vater hats mir heut beim Mittagessen gesagt , er hatte's im Radio gehört , hat mich ziemlich geschockt , vor allem , da bei uns in der Nähe erst so was ähnliches passiert is ...
 
ist wirklich kein schöner anblick sowas,ich glaub unser bahnhof ist einer der hauptanzugspunkte für selbstmörder...:(

stimmt wohl,man sollte mal drüber nachdenken und überlegen,ob es sich lohnt,für dieses ding wirklich sein leben aufs spiel zu setzen...das ist kostbar!!!

trotzdem tun mir alle leute leid,die mit der oder ähnlichen sachen was zu tun haben und darunter leiden!

pees...
 
....und ich kenn einen der an den mörderischsten Stellen unsrer tagsüber die Hecken schneidet...........Udu,den kennst du auch....
 
ursprünglich geschrieben von Stratege
welch dämlicher prollspruch...

genau so is es.
Wie kann man nur sowas dämliches vom stapel lassen!!!!
Durch solche sprüche werden ziemlich viele leute angeheizt.

illegal n´malen is ja schön und gut(oder auch nicht)
aber is des das wirklich wert.

Die jungs waren gerade mal 19/20, da is des Leben schon ziemlich früh vorbei...

Ist der Fame es wirklich wert für zu sterben, frag ich mich??????
 
Wer nur dumme Sprüche hat, sollte besser schweigen!

Anbei den Bericht der Welt München, der sich mit meinen Infos ziemlich deckt:
Zwei Sprayer von Zug erfasst und getötet

Die beiden jungen Männer sind in der Szene bekannt - Polizei befürchtet Erinnerungs-Graffitis



Von Gregor Staltmaier

München - Zwei Graffiti-Sprayer sind in der Nacht zum Freitag an einer Bahnunterführung in München von einem Zug erfasst und getötet worden. Ein 19-jähriger Deutscher und ein 20 Jahre alter Türke hatten kurz vor Mitternacht ein Graffiti mit der Aufschrift "she" an die Pfeiler der Ganghoferbrücke im Stadtteil Sendling gesprüht, als sich ihnen der in Richtung Salzburg fahrende Regional-Express näherte. Der Zug, der mit etwa 100 Stundenkilometern unterwegs war, erfasste die beiden jungen Männer jedoch nicht direkt vor den Graffiti, sondern mehrere Meter davon entfernt. "Vermutlich sind die beiden in Panik geraten und wollten vor dem Zug fliehen", erklärte Wolfgang Wenger, Pressesprecher der Münchner Polizei. "Der Lokführer sah einen der Männer noch im Augenwinkel, dann hörte er einen Schlag und zog die Notbremse."

Die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr aus München, die mit etwa 30 Mann ausgerückt waren, konnten die beiden Männer nur noch tot bergen. Die viergleisige Bahnstrecke war für mehr als drei Stunden gesperrt.

Der 38-jährige Lokführer erlitt einen schweren Schock. Er wird, ebenso wie die Eltern der beiden Sprayer vom Kriseninterventionsdienst des Arbeiter Samariter-Bundes (ASB) betreut: "Wir versuchen, dem Lokführer die Anspannung zu nehmen. Der Betroffene muss das Unglück in Ruhe rekapitulieren können", erklärt Roland Herzog vom ASB. Besonders tragisch: Für den Lokführer war dies bereits der zweite Unglücksfall innerhalb eines Jahres.

In der Münchner Sprayer-Szene war der 19-Jährige Deutsche der Polizei bereits als "prominentes" Mitglied bekannt. "Der Mann ist uns zum ersten Mal 1996 aufgefallen", erklärt Roland Steitz von der Koordinierungsgruppe für Graffiti-Delikte. Der 19-Jährige gehört, ebenso wie der 20-jährige Türke zur großen Münchner Graffiti-Gruppe "Da Midnight Adventure", kurz "DMA". Seit 1997 legt ihr die Polizei rund 168 Taten mit einem Gesamtschaden von rund 180 000 Mark zur Last.

Offenbar versuchten die Männer mit diesem Graffiti, das sie an einer besonders gefährlichen und schlecht zugänglichen Stelle angebracht hatten, ihren Bekanntheitsgrad zu steigern: "Mit einem solchen Graffiti macht man sich in der Szene einen Namen." Nach dem Tod der beiden jungen Männer befürchtet die Polizei nun viele "In Memory"-Graffitis, die von anderen Mitgliedern der DMA-Gruppe zur Erinnerung an die beiden Sprayer an öffentiche Wände gesprüht werden.
 
Persönliche Anmerkungen:
In der Münchner Sprayer-Szene war der 19-Jährige Deutsche der Polizei bereits als "prominentes"
Mitglied bekannt. "Der Mann ist uns zum ersten Mal 1996 aufgefallen", erklärt Roland Steitz von der
Koordinierungsgruppe für Graffiti-Delikte. Der 19-Jährige gehört, ebenso wie der 20-jährige Türke zur
großen Münchner Graffiti-Gruppe "Da Midnight Adventure", kurz "DMA". Seit 1997 legt ihr die Polizei
rund 168 Taten mit einem Gesamtschaden von rund 180 000 Mark zur Last.

Es bleibt abzuwarten, ob das wieder heiße Luft ist, wie in Würzburg oder Mannheim; denn selbst wenn es deren "tag" gewesen wäre, müssen nicht zwangsläufig alle diese "tags" von ihnen ausgeführt worden sein.

Es bleibt auch abzuwarten, ob die Summe der Schäden richtig ist, schließlich hat die Bahn schon mehrfach für Waggons doppelt abkassieren wollen, hat Schäden falsch zugeordnet und die Reinigungskosten nicht nachvollziehbar aufgelistet, so daß die Landgerichte die Forderungen krass zusamamenstrich.

Es wäre wünschenswert, wenn sich die SOKO Graffiti endlich mal sachkundig macht, Reinigungs- u. Wartungsunterlagen sofort als Beweismittel vorlegen läßt und Strafantrag wegen Betrug gegen faule Bahner stellt, wenn sich die Angaben nicht bewahrheiten, statt in uralt- Lexika von Prof. Kreutzer herzumzudocktern.


Offenbar versuchten die Männer mit diesem Graffiti, das sie an einer besonders gefährlichen und
schlecht zugänglichen Stelle angebracht hatten, ihren Bekanntheitsgrad zu steigern: "Mit einem
solchen Graffiti macht man sich in der Szene einen Namen." Nach dem Tod der beiden jungen
Männer befürchtet die Polizei nun viele "In Memory"-Graffitis, die von anderen Mitgliedern der
DMA-Gruppe zur Erinnerung an die beiden Sprayer an öffentiche Wände gesprüht werden.

Wenn die Memory Graffiti das Einzige ist, was der BGS befürchtet, dann lebt er ziemlich sorgenfrei!
Ziemlich gefühlsarme Ansage! ARMES DEUTSCHLAND!


Udu
 
ein schwerer schlag für münchen... das mein ich ernst, es sind aber ned nur die maler die mir leid tun, auch der lokführer hat des ned verdient... Rest In Peace! wir werden euch vermissen...
peace!
 
Wenn überhaupt Gründe zum Sterben
gibt dann nicht diesen!

Sinnloser kann er nicht sein!

Doch man muss sich auch Fragen, warum man sich
als Writer keine Grenzen setzt und in der Betriebs-
zeit ein fast unbegehbares Territorial betritt, sein
Leben aufs Spiel setzt, nur um sich irgendwelchen
Adrenalinstößen auszusetzen. Sicher gibt es dafür
auch andere Methoden!

Traurige Aktion!

Erinnert mich auch an Fälle in Magdeburg
Berlin oder Frankfurt!

Verhindern kanns leider nie Jemand!

TWISTER

.
 
in memoriam....!

aber trotzdem: ich kann mir die anlage net so ganz vorstellen wenn die so unzugänglich war , warum führt dann der zug direkt daneben her dass man sich anscheinend nicht mal an di e mauer hätte pressen können um sich zu schützen. dennoch scheint sie ja doch gut zu sehen zu sein. nicht desto trotz: es tut mir sehr leid, nicht nur weil es writer waren auch so. sowas verdient eigtl. keiner! deswegen ist es schwer zu verkraften (vor allem für die familie und den lockführer)!

und diese pietätlosen kleinen scheisser von der Polizei sollen sich blos ernsthaften dingen zuwenden (strecken sicherer zu machen) und net nur an memory-pieces denken!!!

Der Mann mit der Pistole.
 
wie soll man denn graffity bitte sonst machen???

"das wars nich wert..." blablabla... KLAR is es VERDAMMT TRAURIG, dass die beiden gestorben sind, aber GRAFFITY is nich nur legal ohne jegliches risiko malen sondern es geht um FAME! und wer illegal malt und an solchen stellen, der WEIß was er riskiert... also

RUHET IN FRIEDEN, aber nich son gelaber "das hätte nich sein müssen..." - es IST passiert... also...

danke.
 
es steht ein grosser schock für die familie aber auch für denn zuführer ist ja klar das mann mit ne hohe geswindigkeit net anhalten kann.aber die beiden hätten sich doch an die seite der line oder so sich gegen die mauer oder so pressen können ....RIP.....mir ist es auch mal fast passiert mann muss halt an die anlagen ampeln öfters achten oder zumindest rücksicht auf die züge nehmen bei so ne action...so was kann schneller passieren wie mann denkt...peace
 
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