Part 1[Cäsar]:
was keiner wissen will ist dass meine pobacke juckt
und dass ich mir gern jemanden zum vollquatschen such
ich hab meiner ma zum geburtstag schokolade geschenkt
und was ich gern zu fisch esse is remoulade mit senf
mein browser ist opera, wo ich meine texte abtipp
und ich war nicht besoffen bei der letzten party
mein lieblingsessen ist nicht salamipizza
und ich hab ein hemd auf dem "armani" glitzert
gestern abend hab ich mich das letzte mal geduscht
und finde eigentlich meine ganze lebensart nicht gut
warum verrat ich nicht denn sonst wirds interessant
ich poste in nem forum der schon immer aus kindern bestand
ich bin seit einiger zeit auf wick energy
und habe dadurch auch dick energy
mein bett ist ungemacht und ne lampe brennt grell
und ich glaub ehrlich nicht dass dir die kacke gefällt
Hook:
ich erzähl dir was keiner wissen will
das is so uninteressant wie dass ich pissen will
erzähl mir wer wo etwas wissen will
jop junge ich finds auch n bisschen ill
Part 2[Calanda]:
Keiner will wissen, dass mein Zimmer 23 Quadratmeter hat,
Oder dass ich gerne in meinen Salat Feta mach,
Ich hab Textideen en masse, doch keine Zeit zum Verfassen,
Und meine Katze lässt es nicht mir mein Bein zu zerkratzen.
Bevor ich mein Haus verlass', schließ ich es dreimal ab,
Bevor ich etwas sage, denke ich oft keinmal nach,
Keiner will wissen, wie mein Flow derzeit an Niveau verliert,
Deswegen gibts mein' Flow nur noch auf'm Klo serviert.
Dort steht was keiner wissen will, in großen,
braunen Lettern,
Und keiner will wissen, was das wohl für'n Stift war...,
Keiner will wissen, wieso ich schreibe, was keiner liest,
Und ich frag' mich, wieso alle gucken, wenn einer niest?
Ich hab Wasser im Mund, wenn ich was von Döner hör',
Und ich glaube fest daran, dass ich davon schöner werd',
Keiner will wissen, dass ich 200 GigaByte Mukke hab,
Und alles Pop-Kultur, darauf fährt sicher jede Tukke ab!
Hook
War' n Feat. mit Cäsar, wo er mich ma wieder an die Wand geschrieben hat und ich danke nochma fürs Feature
Und n Solo-Dingens.. etwas deeper und so ...
Part 1:
Er war nie so der Macker, eher nett und still,
War der Stolz seiner Mutter, auf ihn setzt sie viel,
Er hatte immer gute Noten ohne vorher viel zu lern'n,
War der Streber für alle und er war's nicht ungern.
Er war der Klassenbeste in der vierten Klasse,
Und beliebt bei allen Nachbarn in der Hirtenstraße,
Und die Fakten, auch wenn es keiner zugab, sind,
Er war das perfekte Vorzeige-Kuhkaff-Kind.
Zu Hause hatte er keinen Stress, doch auch keine Freunde,
Für ihn gab's keine Verbote, für ihn gab's keine Zäune,
Weil er gute Noten schrieb und nicht wie andere Kinder,
Zigaretten probierte, er wurde nicht zum Kiffer.
Doch hat es sich gelohnt, ohne Kindheit aufzuwachsen,
Ohne Probleme, ohne Ärger, man wird zu schnell erwachsen,
Doch was war, war, lässt sich niemals zurückdreh'n,
Er muss weiter nach vorn, darf jetzt nicht zurückseh'n !
Hook
Er ist broke, er raucht Dope, alles farbenfroh,
Er bleibt broke, braucht mehr Dope, sein zu karger Lohn,
Braucht ihn auf und er weiß, seine schöne Zeit,
Ist vorbei, er wär gern, wie die Vögel frei.
Part 2:
Er war in der fünften Klasse, als sich sein Vater entschied,
Von der Familie weg und am Besten in die Schweiz zu zieh'n,
Er kam nach Hause und sah seine Mutter verweint,
Sein Trostspendender Anker, selbst im Kummer wie's scheint.
Seine Mutter war zu schwach für die neue Pflicht,
Und er schwor sich, nie im Leben, enttäusch' ich dich!
Doch der Schmerz in der Brust, er verlor seinen Vater,
Die Schule wurde unwichtig, er verlor seinen Vater !
Er konnte nicht mehr hören, was die Lehrer erzählten,
Und von den Stunden mocht' er die am Liebsten in denen er fehlte,
Doch blieb sein Notendurchschnitt stets besser als drei,
Und in der Schule hatte er nun immer ein Messer dabei.
Es beruhigte ihn zu wissen, dass es dort war, wo es war,
Obwohl es sicher war wo er war, doch er spürte Gefahr,
Mittlerweile schon seit drei Jahren am Weed barzen,
Die Farben der Welt werden für ihn zu tief Schwarzem.
Hook
Er ist broke, er raucht Dope, alles farbenfroh,
Er bleibt broke, braucht mehr Dope, sein zu karger Lohn,
Braucht ihn auf und er weiß, seine schöne Zeit,
Ist vorbei, er wär gern, wie die Vögel frei.
Part 3:
Mit 18 bleibt er dann in der Zwölften hängen,
Bricht die Schule ab, will lieber bis um Zwölfe bangen,
Und er gibt 'n **** auf jeden, für ihn war keiner da,
Und jetzt soll er zum Bund, nur wegen Vater Staat?
Er rebelliert, will nicht geh'n, doch er weiß im Innern,
Karriere beim Bund bleibt für ihn letzter Lichtschimmer,
Also packt er's an und die Gelegenheit beim Schopf,
Will grad los, entscheidet sich um, Raucht ein Kopf.
Das Zeug macht ihn krank, er hört in seinem Innern immer,
Bedrohliche Stimmen Sachen sagen, immer schlimmer,
Und das letzte was er denkt ist, was er nur getan hätt',
Dass sein Leben so aus der Bahn fährt...
Zwei Tage später sieht's jeder im Fernseh'n,
Die Blicke abgewandt, keiner will's gern seh'n,
Und in den Nachrichten wird die Frage gestellt,
Ob
Killerspiele die Jugend grade entstellt.
[Nachrichtensprecherin]
Ein weiterer Amoklauf erschüttert das Land. Nach ersten Angaben des Ministeriums für Kultur und Bildung, habe der achtzehnjährige Amokläufer ebenfalls das Killerspiel Counter-Strike gespielt und jetzt wird ein Verbot des Spiels diskutiert.