HipHop - echte Kultur oder bloßer Spaßvertreib

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dreamconnection

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nach 30 jahren hiphop-kultur in germoney jetzt pro-afd-menschen u. fans von ähnlichen spackenparteien hier bei mzee lesen zu müssen, tut einfach nur weh. eure geliebte hiphop-kultur is die erste, die auf der abschussliste steht, wenn irgendjemand von den idioten an schalthebel gerät, die ernsthaft was bewegen können, weil wir uns zufällig inner multinationalen subkultur bewegen (falls das an euch vorbei ging) und die aber keine ausländer haben wollen. kann die ganze sache zwar auch interessant machen (was verboten is, das macht uns grade scharf), aber ist es das echt wert? peilt euch wieder mal selber, ihr reaktionären spießerkids... :oops:
 
Der alte Irrglaube Hip Hop wäre generell irgendwie links anzusiedeln :D
es geht hier nicht um links versus rechts, sondern um vorausschau versus kurzfristigkeit, um schlau versus dumm. nur dumme schafe wählen ihre schlächter selber. kaum hat die afd ein paar stimmen eingeheimst, fängts schon an mit verbotsschreien in bezug auf eine ganze weltreligion. gerade hiphopper wissen, dass es mit der multikulturalität trotz einzelner widrigkeiten insgesamt gut funktioniert, es gibt keine andere subkultur, die so blüht wie unsere. nix gegen unterschiedliche sichtweisen, aber ne partei zu feiern, die jegliche kritische auseinandersetzung durch zensur auf all ihren webseiten verhindert und gleichzeitig zu glauben, die würden irgendwas konstruktives auf die reihe bekommen, is mehr als grenzdebil.

überlegt euch doch einfach mal, wie es wäre, wäre der Islam verboten. glaubt jmd. ernsthaft, dass er deswegen nicht mehr praktiziert wird oder dass sich weniger radikalisieren? der wird halt heimlich praktiziert und es werden sich weitaus mehr radikalisieren.

und das feindbild flüchtlinge kann man durch jedes andere beliebige feindbild austauschen.

an die afd-leute kommt man wiederum überhaupt nicht ran, um überhaupt eine diskussion zu führen, da sie wie gesagt alles abblocken und zensieren. da braucht man keine afdbashende "lügenpresse" um zu kapieren, dass die garantiert KEINE alternative sind.

wenn euer kopf ein funktionierendes langzeitgedächtnis hat, könnte er sich vielleicht sogar noch dran erinnern, wie sich zu beginn der pegidademonstrationen pegida sowie afd vehement dagegen gewehrt haben, in eine ecke gestellt zu werden, die in irgendeiner weise gegen flüchtlinge was gesagt haben wollen, sondern es ging ja damals lediglich um den bösen islam. ein halbes jahr später waren alle hetzpropagandamagazine voll u. die anschläge waren sprunghaft angestiegen...

man kennt die mechanismen doch echt zur genüge. ich finds wichtig, dabei nen klaren kopf zu behalten und sich eben nicht probleme großreden zu lassen, sie wären unlösbar, deren gewicht lediglich durch den input erhöht wurden, den man sich gibt.
 
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Peil ich auch nicht ganz. Hip-Hop ist eine schwarze Bürgerrechtsbewegung. Wie kann man Hip-Hop feiern und es gleichzeitig begrüßen, dass Afrikaner im Mittelmeer ertränkt werden?
 
naja, reaktionäre Meinungen und konservatives Gedankengut ist in Hip Hop ebenso schon immer verankert. Du bist schwul? Nicht Hip Hop. Du bist eine Frau? Ok, rapp mal bisschen aber sei dann wieder leise und sei sexy. Die Twin Towers werden zerbombt? Draft me.

Und wer Hip Hop so unfassbar verklärt als schwarze Bürgerrechtsbewegung wahrnimmt hat den Schuss eh nicht gehört, sorry.

#noafd btw
 
naja, reaktionäre Meinungen und konservatives Gedankengut ist in Hip Hop ebenso schon immer verankert. Du bist schwul? Nicht Hip Hop. Du bist eine Frau? Ok, rapp mal bisschen aber sei dann wieder leise und sei sexy. Die Twin Towers werden zerbombt? Draft me.

Und wer Hip Hop so unfassbar verklärt als schwarze Bürgerrechtsbewegung wahrnimmt hat den Schuss eh nicht gehört, sorry.

#noafd btw

nur weil man jmd. innem rapsong schwul nennt, muss man nicht homophob sein. die fakten schaun tatsächlich auch anders aus. bei uns in der city ist ein homosexueller einer der respektiertesten oldschoolurgesteine und meine transsexuelle frau ne wunderbare rapperin und durchaus in der szene akzeptiert. mittelstandskiddis (meist deutsche), die jeden spruch den ein mc mal gekickt hat, ernst nehmen, sind diejenigen, die da am meisten irritiert sind, weil sie es nicht peilen zwischen den zeilen zu lesen. die richtigen leute wissen worum es wirklich geht und das is garantiert nicht futter- oder sozialneid und diskriminierung, egal von wem, gleich dreimal nicht. das sind euch diejenigen, die nicht mehr wegzudenken sind, alle anderen verschwinden eh wieder.
 
ach du meine Güte, wie eklig elitär ist die Denke bitte
die Mittelstandskids erkennen nicht was zwischen den Zeilen steht
die richtigen Leute peilen worum es wirklich geht

ahahahahaha warte was ich dachte wirklich diese Attitüde wäre längst ausgestorben :D
 
und hiphop ist in allen ländern eher ne Bewegung die von minderheiten frequentiert wird. wenn man sich ansieht, wie hiphop in staaten boomt, in welchen es zu kriseln anfängt oder auch die französische u. englische kulturlandschaft, ist das überhaupt keine frage. da gabs auch erst vor kurzem ne echt gute doku, vorwiegend auf deutschland bezogen, die könnt ihr euch hier anschauen. http://www.ardmediathek.de/tv/Doku-...al/Video?bcastId=13980890&documentId=34701444
 
ach du meine Güte, wie eklig elitär ist die Denke bitte
die Mittelstandskids erkennen nicht was zwischen den Zeilen steht
die richtigen Leute peilen worum es wirklich geht

ahahahahaha warte was ich dachte wirklich diese Attitüde wäre längst ausgestorben :D

deutsche mittelstandskiddis sind am meisten von dem irritiert, was nicht einer anerzogenen norm entspricht. das ist nicht elitär, sondern sind bloße erfahrungswerte. ich hab nu mal mehr erfahrung als du - in meinem alter. irgendwann checkst du was damit gemeint war - vielleicht...
 
Du willst wirklich behaupten ein deutsches Mittelstandskind wäre weniger tolerant gegenüber sagen wir mal einem Schwulen als ein gerade aus Tunesien angekommenes Mitglied einer Randgruppe? Oder ein Banlieukid aus Paris? Oder ein Abou C. Cousin in Berlin?
Ganz schön verblendet.

auf dein edit hin noch einen Satz: krox stinkt aus dem Hals, ich bin Mitte 30 und höre seit 1994 Hip Hop Musik ; - )
 
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was hat toleranz mit schwulen zu tun es geht um kulturen und schwulität ist jawohl keine kultur, schwulsein ist ein zustand der zu den kulturen gehört aus denen sie hervorgeht, ist aber keine eigenständige kultur. deswegen geht es dabei wohl eher um akzeptanz als um toleranz, und die muss nicht transkulturell sein sondern aus den einzelnen kulturen selbst hervorgehen ist damit also kein hiphop problem.
 
haha was
du faselst da irgendwas von Schwule brauchen keine Toleranz sondern Akzeptanz und das wäre daher kein Hip Hop Problem, was :confused:
man versteht eben leider nicht was du meinst.
fangen wir doch mal klein an, erklär mal den Unterschied zwischen Akzeptanz und Toleranz in deinen eigenen Worten. :D
 
Schwarze Bürgerrechtsbewegung. :DHab grad The L - Black Robinhood gehört.

Warum haben deutsche Hipihopper oft so ein schräges Bild von Rap? US Rap ist zu großen Teilen Gewaltverherrlichend, Frauenfeindlich, Drogen und Gangkultur werden glorifiziert. Die rappen darüber wie sie die Mütter von Feinden per Headshot töten oder ausversehen schwangeren Frauen in den Bauch schiessen.

Aber bei uns wird so getan als wenn das Hippiemusik ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kuck mal, die Musik kommt von Schwarzen aus den Ghettos, die MUSS tolerant sein
Deutsche Mittelstandskids verstehen das aber nicht, weil man versteht das nur wenn man selbst aus dem Ghetto kommt
oder aber wenn man sich als weiße Frau, die gerade wenig genug verdient um sich als Underdog (JA NICHT MITTELSCHICHT!) zu fühlen, Rastas macht, dann versteht man das wohl auch offenbar.
 
Peil ich auch nicht ganz. Hip-Hop ist eine schwarze Bürgerrechtsbewegung. Wie kann man Hip-Hop feiern und es gleichzeitig begrüßen, dass Afrikaner im Mittelmeer ertränkt werden?

Hä, die GroKo hat doch jahrelang Afrikaner im Meer ertrinken lassen. Die AfD will doch schießen und was ist bitte mehr HipHop?

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Jo Menace Clan ist zb super duper tolerant. :D

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Schwarze Bürgerrechtsbewegung. :DHab grad The L - Black Robinhood gehört.

Warum haben deutsche Hipihopper oft so ein schräges Bild von Rap? US Rap ist zu großen Teilen Gewaltverherrlichend, Frauenfeindlich, Drogen und Gangkultur werden glorifiziert. Die rappen darüber wie sie die Mütter von Feinden per Headshot töten oder ausversehen schwangeren Frauen in den Bauch schiessen.

Aber bei uns wird so getan als wenn das Hippiemusik ist.

weil nur leute wie spax diese workshops machen
 
Du willst wirklich behaupten ein deutsches Mittelstandskind wäre weniger tolerant gegenüber sagen wir mal einem Schwulen als ein gerade aus Tunesien angekommenes Mitglied einer Randgruppe? Oder ein Banlieukid aus Paris? Oder ein Abou C. Cousin in Berlin?
Ganz schön verblendet.

auf dein edit hin noch einen Satz: krox stinkt aus dem Hals, ich bin Mitte 30 und höre seit 1994 Hip Hop Musik ; - )

frisch aus tunesien oder syrien angekommene bemerken gar nicht mal, dass meine frau mal ein mann war, weil sie das aus ihrer eigenen lebensrealität gar nicht kennen und daher auch nicht damit rechnen. ansonsten haben wir es selbst nicht geglaubt, wegen eigenen vorurteilen wohlgemerkt, die persönlichen erfahrungen sprachen aber nach den mittlerweile schon jahren eine andere sprache. wenn meine frau von der bühne geht, gibts regelmäßig fünf, aber bislang immer von schwarzen oder migranten. und auf unseren eigenen jams waren es durchaus brave deutsche mittelstandskiddis, die am einfallsreichsten im blickevermeiden waren. ist immer äußerst lustig hier (welt)bilder zersprengen zu sehen. auch die eignen bilder u. vorurteile zerspringen zu sehen und sich neu zu justieren war und ist immer wieder eine gute erfahrung...
 
Wollte nicht wieder Spax die Schuld zuschieben.

Ich will ja auch nicht abstreiten das es einige politisch aktive Rapper gibt und gab aber Deutschland und insbesondere die Generation Spax hat ein komplett verstrahltes Bild von Rap.

generation spax? alter, hats geklappt mit dem gleichschalten und einimpfen, dass jeder inne gewisse schublade gehört? na wenns hilft das komplexe weltbild etwas zu vereinfachen, will ich dir da nicht reinreden...

ich sehs so, dass es wichtig ist einen EIGENEN kopf zu behalten und sich nicht mitreißen zu lassen, man braucht probleme nicht leugnen, aber sie hochzustilisieren bringt uns idioten an schalthebel, die über unser aller belange entscheiden können, da wir nicht im anarchismus, sondern in einem system leben, in welchem einzelne über die belange vieler entscheiden. divide et impera, ya know?
 
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