Der Fan-Talk

Weiß jemand, warum Preußen zwei verschiedene Ultra Gruppierungen hat, die im Stadion auch noch getrennt voneinander stehen?
Singen die dann auch aneinander vorbei während des Spiels? :confused:

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Weiß jemand, warum Preußen zwei verschiedene Ultra Gruppierungen hat, die im Stadion auch noch getrennt voneinander stehen?
Singen die dann auch aneinander vorbei während des Spiels? :confused:

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Dabei war alles mal ganz einfach. Jahrelang war Münster für seinen massiven Ultra-
Support bekannt. Trotz des sportlichen Niedergangs ihres Klubs, der erst 2006 in der Viertklassigkeit abgebremst werden konnte, blieben sie treu. »Curva Monasteria« nannte sich die 2003 gegründete führende Ultragruppierung. Aktive Fans, bunt, laut, kreativ, in Hochzeiten bis zu 250 Mitglieder stark. Ein Auffangbecken für alle, die in der Studenten- und Fahrradstadt Lust auf Fußball hatten. Da standen Landwirte neben Jura-Studenten, Antifas neben der Jungen Union, Skater neben Nerds.

Im Winter 2008 jedoch wandten sich die »Deviants« von der »Curva« ab. Uneinigkeit bei der Auslegung des Ultrabegriffs, Unstimmigkeiten beim Umgang mit schwarzen Schafen und am Ende vor allem persönliche Streitigkeiten in der Führungsriege führten zur Aufspaltung der aktiven Fanszene. Seitdem stehen die »Deviants« als geschlossene Gruppierung im Block M. Sie sind sozial engagiert, anti-rassistisch, anti-homophob, anti-sexistisch und haben sich dem südamerikanischen Support verschrieben. Dauersupport. Viel Rauch. Mit mehrstrophigen, komplizierten Gesängen grenzen sich die knapp 80 »Deviants« bewusst vom Rest der Kurve ab. Vor allem von der »Curva« im Block O. Im Stadion liegt zwischen beiden Gruppen ein kompletter Block Sicherheitsabstand. Und eine ganze Gedankenwelt. Die »Deviants« halten den Block O für zu prollig, zu eintönig, zu liberal gegenüber rechten Tendenzen. Andersherum beklagt man zu viel Dogmatismus und eine zu große Bedeutung der Politik.
 
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lachkik
 
Vittorio Boiocchi gehörte zu den berüchtigtsten Ultra-Anführern Italiens. Vor dem Heimspiel seines Klubs Inter Mailand wurde der 69-Jährige auf offener Straße erschossen – zahlreiche Fans verließen daraufhin das Stadion.
 
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