richtig gefallen tuts mir nicht. auf albumlänge ist er einfach zu beschränkt, was auf dem 40000 gang album vielleicht noch kaschiert werden konnte, hier aber deutlich zu tage kommt. zum einen rappt er eben einfach deutlich stockender und vorhersehbarer als zb ein el khmer (was gerade im vergleich zu dessen kürzlich releastem tape klar wird), und zum anderen merkt man ihm auch textlich die inspiration von booba zu stark an, ohne dass über die zahlreichen ausgelutschten floskeln hinauskommt (mit "liberte, égalité, fraternité, j'y crois pas" und "fuck le salaire d'un prolétaire" lockt man mich 2017 nicht mehr hinter dem ofen hervor). bis auf "chef de guerre" und "jus de bagarre", was dann auch in jedem song bis zum exzess genannt wird, fügt er all dem nix eigenes zu. dazu kommt seine teilweise merkwürdig kraftlos klingende stimme, die jegliche durch die guten instrumentals verliehene power erstickt.
die lockereren, meist afrika-inspirierten sommertracks funktionieren aber meistens trotzdem, "ghetto" mit lehrmeister booba ist ein hit, "coco" genauso. aber auf albumlänge muss da schon mehr kommen, grade wenn man bedenkt, mit welcher leichtigkeit ein damso im letzten jahr das aoty lieferte. man muss ihm zwar zugute halten, dass er durchaus versucht hat, sich musikalisch zu öffnen und viele für ihn eigentlich untypische songs probiert hat, aber im gegensatz zu booba gehen ihm da meist raffinesse, cleverness und kreativität abhanden.