antiautoritäre erziehung schwachsinn?

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gravity

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antiautoritäre erziehung = schwachsinn?

Liebe Leute,

manchmal steckt viel Weisheit in banalen Dingen. So wie im Film "Die Schneekönigin". Zitat:

"Man muß die Kinder richtig verwöhnen. Da muß man konsequent sein. Nur so werden richtige Räuber daraus."

Inzwischen haben die Kinder der 68er und andere verwöhnte Bälger das Sagen. Sind unsere wirtschaftlichen Probleme Zufall? Jeder für sich. Ich kriege ja, was ich will. Scheiß auf den Rest.
 
Hmm also ich denke ma Antiautoriäre Erziehung hat nichts mit Verwöhnen zu tun!!!


Also ich für meinen teil wurde nie von meinen Eltern geschlagen egal was passiert ist!!! Aber ich habe manchmal so Fett anschiss gekriegt und Üble Strafen das ich mir das 2 mal überlegt habe!!


Naja also Antiautoritär meint ja das mein sein Kind noch nicht ma anmeckert!! Das finde ich nicht gut da das Kind sonst nie lernt sich nach Regeln zu richten!!



Aber ob daher unsere Wirtschaftlichen Probleme herrühren glaube ich nicht 68er wurden nicht Antiautoritär erzogen.

Ich finde esnur cool das die Leute die damals gegen den Kapitalismus demonstriert haben heute Vorstandsvorsitzende sind!!:cool:
 
ich glaub sobald die drecksgewerkschaften weg sind, gehts wieda aufwärts
siehe bsp. singapore, china und sonstige aufstrebenden ländern
 
Original geschrieben von sittinbull
ich glaub sobald die drecksgewerkschaften weg sind, gehts wieda aufwärts
siehe bsp. singapore, china und sonstige aufstrebenden ländern

jea
60 Stunden Woche, ich freu mich schon:)
 
bis zu meinem 11 wurde ich streng autoritär erzogen,dann wurde mir freiheit gelassen denn in den elf jahren hab ich verantwortung gelernt,jetzt kann ich machen was ich will weil meine eltern wissen dass sie mich gut erzogen haben und ich lasse sie in dem glauben.....das klappt ganz gut,obwohl ich viel mist baue,komm ich damit ganz gut allein zurecht
 
Man muß wissen, wie die Idee der antiautoritären Erziehung entstand und wie sie sich entwickelt hat.

Wir wurden damals mit Prügelstrafen u. Backpfeifen erzogen. In unserer Generation durfte der Vater den Arbeitsplatz der Mutter kündigen. Bei der Scheidung ging es um das Schuldprinzip, wer Schuld an der Zerrüttung hatte, verlor die Kinder und bekam keinen Unterhalt.
usw usf.

Damals kaam der Wunsch u. Idee auf, daß Kinder mehr Selbstbestimmungsrechte bekommen & gewaltfrei erzogen werden sollten. Man nannte es provokativ "antiautoritäre Erziehung", weil man dabei war, Autoritäten in Frage zu stellen und/oder abzulehnen.
Es ist richtig, man hatte damals, genauso ist es auch noch heute, bei der Provokation weit überzogen, aber nur so kann man tragfähige, neue Kompromisse schließen. s. Tarifverhandlungen der Gewerkschaften.

Das hatte damals zur Veränderung der Situation der Kinder beigetragen. Kinder mußten danach nicht mehr im KTH als Kolonne zum Pinkeln, nicht mehr zwangsweise Mittagsschlaf halten, sondern ruhen, durften auch mal ein Buch betrachten oder mit einem Stofftier kuscheln, wurden nicht mehr zur Sauberkeit dressiert, sondern zu Sauberkeit erzogen usw.
Wer als Eltern den Bogen überspannte, hatte seine Kinder seelisch überfordert, weil das Kind zu früh gezwungen wurde, für sich Entscheidungen zu treffen, für dem ihm die Lebenserfahrung fehlte, aber wer die Entscheidungsfreiheit seines Kindes mit altersgerechten Metoden gefördert hatte, hatte selbstbewußte Kinder, die sich nicht die Wurst vom Brot nehmen ließen, anderen aber auch nicht die Wurst stahlen.
Die Eltern, die ihr Kind schalten und walten ließen, hatten verwahrloste Kinder, weil das eine Form der Gleichgültigkeit war, die den Kindern keine Liebe und Zuwendung bot und ihnen falsche Machtgefühle vermittelte.

Ich bin dafür, daß man den seelisch-geistigen Freiraum eines Kindes, genauso wie den tatsächlichen Freiraum mit zunehmenden Alter erweitern sollte.
Grenzenlose Freiheit schafft grenzenlose Verunsicherung und nimmt jegliche Orientierung.
Udu
 
Meine (zugegeben provokative) Aussage war, daß antiautoritäre Erziehung zum Räubertum (eigennütziges Denken und Handeln zum Schaden Anderer) führt. Natürlich können sich solche Personen gegen andere Autoritäten durchsetzen. Sogar besonders gut, da sie keine Rücksicht auf fremde Interessen nehmen müssen.

Das Problem ist aus meiner Sicht, daß zum Einpassen in eine Gemeinschaft notwendiges Aufzeigen von Grenzen unterbleibt. Damit lernen die so Erzogenen nicht, eigene Interessen denen des Zusammenlebens unterzuordnen. Dies wird vor Allem an der offen betriebenen Entsolidarisierung und Individualisierung der "Gesellschaft" sichtbar.

Zu Räubern besteht noch eine Parallele: Sie schließen sich zu Banden zusammen, um sich gemeinsam noch effektiver an Anderen bereichern zu können (Lobbyismus, Vetternwirtschaft).
 
Original geschrieben von gravity
Meine (zugegeben provokative) Aussage war, daß antiautoritäre Erziehung zum Räubertum (eigennütziges Denken und Handeln zum Schaden Anderer) führt. Natürlich können sich solche Personen gegen andere Autoritäten durchsetzen. Sogar besonders gut, da sie keine Rücksicht auf fremde Interessen nehmen müssen.


Das kann man nicht pauschal sagen. Die einen suchen die Grenzen, weil sie feed back von anderen brauchen und werden durch die krassen Gegensätze, die sie aus dem Umfeld erfahren verunsichert und ziehen sich zurück, weil sie zwischen Gleichgültigkeit und Aggression auf ihr Verhalten keine gültige Norm erkennen können und damit überfordert sind, andere entwickeln sich zum krassen Gegenteil, entwickeln ein sicheres gespühr, wen man unterbuttern kann und setzen sich bei den schwachen durch, was nicht immer ein Zeichen von Stärke ist.

Das Problem ist aus meiner Sicht, daß zum Einpassen in eine Gemeinschaft notwendiges Aufzeigen von Grenzen unterbleibt.

Würde ich nicht sagen, sondern das Umfeld erzieht und prägt auch. Man sucht sich nur sein Umfeld ab einem gewissen Alter zunehmend selbst.

Damit lernen die so Erzogenen nicht, eigene Interessen denen des Zusammenlebens unterzuordnen. Dies wird vor Allem an der offen betriebenen Entsolidarisierung und Individualisierung der "Gesellschaft" sichtbar.

Stimmt zum Teil, aber das Leben in einer Gesellschaft, wo ARM & REICH unmittelbar aufeinander trefen und man als Armer kaum Möglichkeiten sieht, seine Situation zu verändern oder zu verbessern, entsolidarisiert viel stärker.
Am besten kannst Du das beobachten, wie wir mit den Asylsuchenden und den ausländischen Mitbürgern umspringen (lassen)!

Zu Räubern besteht noch eine Parallele: Sie schließen sich zu Banden zusammen, um sich gemeinsam noch effektiver an Anderen bereichern zu können (Lobbyismus, Vetternwirtschaft).

In jeder Gruppe entwickelt sich ein WIR- Gefühl, was zunehmend gestärkt wird, wenn von einer Außengruppe Druck ausgeübt wird, egal ob es sich um Sportgruppen, politische Parteien oder Jugendclubs handelt.
Zwischen materieller und emotioneller Bereicherung mache ich keine Unterschiede. Die Ausgegrenzten leiden immer, manches Leid ist nur nicht so sichtbar.
Udu
 
Original geschrieben von gravity
Meine (zugegeben provokative) Aussage war, daß antiautoritäre Erziehung zum Räubertum (eigennütziges Denken und Handeln zum Schaden Anderer) führt. Natürlich können sich solche Personen gegen andere Autoritäten durchsetzen. Sogar besonders gut, da sie keine Rücksicht auf fremde Interessen nehmen müssen.

Das Problem ist aus meiner Sicht, daß zum Einpassen in eine Gemeinschaft notwendiges Aufzeigen von Grenzen unterbleibt. Damit lernen die so Erzogenen nicht, eigene Interessen denen des Zusammenlebens unterzuordnen. Dies wird vor Allem an der offen betriebenen Entsolidarisierung und Individualisierung der "Gesellschaft" sichtbar.

Zu Räubern besteht noch eine Parallele: Sie schließen sich zu Banden zusammen, um sich gemeinsam noch effektiver an Anderen bereichern zu können (Lobbyismus, Vetternwirtschaft).
auch antiautoritäre erziehung kommt nicht ohne grenzen aus. das kann man ganz schnell lernen wenn man mit kindern zusammen ist. die gehen dir dann nämlich ganz schnell auf den sack.
den von dir hergestellten zusammenhang zur wirtschaft kann ich keinster weise nachvollziehen. das wiederspricht auch eindeutig meinen erfahrungen.
 
Original geschrieben von mighty Komapatient

auch antiautoritäre erziehung kommt nicht ohne grenzen aus. das kann man ganz schnell lernen wenn man mit kindern zusammen ist. die gehen dir dann nämlich ganz schnell auf den sack.
den von dir hergestellten zusammenhang zur wirtschaft kann ich keinster weise nachvollziehen. das wiederspricht auch eindeutig meinen erfahrungen.

Meiner auch!

Man siseht es auch schon bei verwöhnten Einzelkindern, wie schnell die abgemeldet sind und sich höchstens mit "Bestechungen" Freunde kaufen.
Udu
 
Leute die von ihren Eltern ihr ganzes Leben alles in den Arsch geschoben bekommen,lernen doch nie,was es heisst,allein auf sich gestellt zu sein,da sie es nie beigebracht bekommen haben,und die Eltern sind dann schuld.Kenne ein extremes Beispiel,der Junge bekommt heutzutage gar nix auf die Reihe in Sachen Schule etc.
Und nur weil seine Eltern ihn dass ganze Leben verwöhnt haben


Ich finde schon,dass die Erziehung etwas strenger sein sollte,aber man muss das halt für sich ausmachen(ich mein ich hab noch keine Kinder,und das wird wohl in nächster Zeit auch nicht anders sein,deswegen weiss ich nicht wie ich es machen würde),aber ich finde schon,dass man den Kindern mit der zeit mehr Freiheit geben sollte,sobald sie halt reif genug für die Dinge sind,wobei ich dass persönlich nicht am Alter festmachen würde,sondern einfach an derReife des Kindes
 
Original geschrieben von UDU

Wir wurden damals mit Prügelstrafen u. Backpfeifen erzogen. In unserer Generation durfte der Vater den Arbeitsplatz der Mutter kündigen.
Damals

:confused:
Darf ich fragen wie alt du bist?
 
..kam schon öfter vor, dass ich vom Vater eine geknallt bekam, wenn ich's wieder ma übertrieben hab. Einmal hab ich aber wirklich so'n richtig dicken Scheisshaufen gebaut......da hat er dann 3 Monate lang kaum mit mir geredet oder mich angesehen......fand ich viel schlimmer, als wennde einfach 'ne Feige kassierst.



Original geschrieben von Sherlock Homez an Udu
:confused:
Darf ich fragen wie alt du bist?

..Udu is bestimmt die älteste hier im Forum, aber immer noch 'n richtig heisser Feger.. :D :D
 
Original geschrieben von Ganjaweed
Leute die von ihren Eltern ihr ganzes Leben alles in den Arsch geschoben bekommen,lernen doch nie,was es heisst,allein auf sich gestellt zu sein,da sie es nie beigebracht bekommen haben,und die Eltern sind dann schuld.Kenne ein extremes Beispiel,der Junge bekommt heutzutage gar nix auf die Reihe in Sachen Schule etc.
Und nur weil seine Eltern ihn dass ganze Leben verwöhnt haben


Ich finde schon,dass die Erziehung etwas strenger sein sollte,aber man muss das halt für sich ausmachen(ich mein ich hab noch keine Kinder,und das wird wohl in nächster Zeit auch nicht anders sein,deswegen weiss ich nicht wie ich es machen würde),aber ich finde schon,dass man den Kindern mit der zeit mehr Freiheit geben sollte,sobald sie halt reif genug für die Dinge sind,wobei ich dass persönlich nicht am Alter festmachen würde,sondern einfach an derReife des Kindes

antiautoritäre erziehung bedeutet doch nicht, dass man alles in den arsch geschoben bekommt. komplett antiautoritäre erziehung heisst, das man dem kind keine regeln auferlegt. mit "in den arsch schieben" kommt da nicht viel vor.
 
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