Allgemeiner (Rap)-Musik-Podcast-Thread (mit Dirty South Off-Topic-Rumgenerde)

Um mal an die früheren Seiten anzuknüpfen: Gibt's empfehlenswerte Bücher oder anderweitige longreads über den Entstehungsprozess Dirty Souths? Gerne auch gemünzt auf einzelne Eckpunkte (Cash Money, NL,...).
 
DIe story, wo er Sheek Louch(?) in Yonkers besucht, da alleine hinfährt und ihn Sheek fragt, ob er ernsthaft alleine gekommen sei, da in der Gegend dort die höchste Mordrate sei:D (Achtung: damit Tipp an @D.U.T47 Musik von da zu checken;))
new york ist zu hiphop für richtig tiefen g-rap, die mordraten sagen da nich so viel aus :( ansonsten ist das aber immer ein sicheres qualitätsmerkmal :thumbsup:
 
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Ein Kumpel hat mir auch gerade kürzlich davon erzählt. Wusste ich nämlich gar nicht, wie ernst du das durchziehst.
 
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Lese gerade die Autobiographie von Gucci Mane. Auch sehr interessant diesbezüglich bzw. auf Entstehung von Trap eher.
 
achso haha das is eher ein spaß von mir .... klar gibt es städte, wo sehr gute rap alben und interessante sound strömungen entstanden sind und in denen die mordraten auch sehr hoch sind, aber genauso gibt es guten sound in friedlicheren städten oder weniger interessante sachen in städten, wo die mordrate durch die decke geht
meine größte liebe gilt natürlich pechschwarzem g-rap ohne gewissen und der gedeiht an finsteren orten wahrscheinlich besser, aber ich höre ja nicht nur sowas und abgesehen davon gibt es sowas auch in städten die nicht im mordraten top 20 ranking zu finden sind
ich sitze auf jeden fall nicht vor meinem rechner, sehe mir die statistiken an und suche dann aufgrundessen bei youtube neue musik heraus, ich stelle das dann eher im nachhienein fest, wenn ich mich über eine gruppe/soundästhetik informiere, nachdem ich sie irgendwo entdeckt und für gut befunden habe.
 
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Pimp C Biographie "Sweet Jones - Pimp Cs Trill Life Story" und Scarfaces "Diary of a Madman" sind empfehlenswert.
Insbesondere die Pimp C Sache ist richtig gut, geschrieben von Julia Beverly (Gründerin vom Ozone Mag, was sozusagen die Source des Südens war) und mit nem Haufen guter Recherche sowie Kooperation von Bun B und Pimps Mutter Mama Wes.
 
wie viel erfährt man dort denn über die entstehung der szene? aber houston rap is auf jeden fal schon mal der richtige startpunkt wei ldort auch alles angefangen hat

über den süden im allgemeinen wird man kaum was finden weil die stile dort eifnach zu unterscheidlich sind und sich alles so nebeneinander in verschiednene städten in verschiedenste richtungen entwickelt hat. mir sind beim googlen öfter mal ebooks untergekommen wo zumidnest versucht worden ist den ganzen süden chronologisch darzustellen aber die haben sich immer wie "und dann kam artist xy mit album xy. und dann kam artist yx mti album yx." gelesen und man bekam wenig infos darüber wer wen wie beeinflusst hat und wie sich die szenen zusammengefundne haben.
 
wie viel erfährt man dort denn über die entstehung der szene? aber houston rap is auf jeden fal schon mal der richtige startpunkt wei ldort auch alles angefangen hat

über den süden im allgemeinen wird man kaum was finden weil die stile dort eifnach zu unterscheidlich sind und sich alles so nebeneinander in verschiednene städten in verschiedenste richtungen entwickelt hat. mir sind beim googlen öfter mal ebooks untergekommen wo zumidnest versucht worden ist den ganzen süden chronologisch darzustellen aber die haben sich immer wie "und dann kam artist xy mit album xy. und dann kam artist yx mti album yx." gelesen und man bekam wenig infos darüber wer wen wie beeinflusst hat und wie sich die szenen zusammengefundne haben.

Bei Pimp C erfährt man ziemlich viel, da er ja extrem viele Songs produziert hat und alle von Master P zu C Murder zu David Banner zu Three Six Mafia bei ihm Beats haben wollten. Man kriegt auch Einblicke in die Rap-A-Lot Ära und wie J. Prince so operiert, die DJ Screw Zeit und Mixtape Industrie in Houston, seine Einflüsse auf T.I., Z-Ro, Lil Flip, Chamillionaire, Paul Wall usw., die Freundschaft zw. Dungeon Family und UGK, Pimp Cs innige Freundschaft zu Too Short, warum Pimp C Jay-Z nicht leiden kann und den Big Pimpin Remix ums Verrecken nicht aufnehmen wollte etc.

War als ich das Buch gelesen habe überrascht was für ein umtriebiger und guter Producer Pimp war. Vor allem hat er den Houston Sound definitiv stark geprägt weil er als erster in der Szene (laut Buch) eben mit Instrumental-Samples anderer Genres gearbeitet und dann auch verstärkt Livemusiker aus der Jazz-Blues-Funk Szene benutzt hat um Sequenzen einzuspielen oder Samples nachzuspielen.

Tracks wie Break Em Off Somethin, Sippin on Some Sizzurp, I Miss My Homies, Ackidoe - alle von Pimp produziert.

Für Break Em off Somethin hat er nie Credits oder Geld gesehen, was wohl einer der Anstoßpunkte für den Beef zw. Pimp und Master P war (Pimp wurde ja dann von Master P in einem Hotelzimmer überfallen und pistol whipped, Pimp C hat sich ab dem Zeitpunkt Rücken von Rap-a-lot geholt und No Limit hatte sowas wie Texas-Verbot.

Hier Mal ein Ausschnitt:

pimp.jpg






Danke für den Tipp, hab es mir für 6 Euro mal bestellt und werde reinschauen.
 
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haja interessant muss ich auch ma lesen, aber dass es einen texas bann gab halte ich für fragwürdig ... die kidnap story ist ja mehrfach belegt worden, aber p und prince hatten beide viele gewaltbereite leute hinter sich, die sidn sich mit respekt begegnet.... ein bann hätte immer in beide richtungen gewirkt
 
haja interessant muss ich auch ma lesen, aber dass es einen texas bann gab halte ich für fragwürdig ... die kidnap story ist ja mehrfach belegt worden, aber p und prince hatten beide viele gewaltbereite leute hinter sich, die sidn sich mit respekt begegnet.... ein bann hätte immer in beide richtungen gewirkt

Naja Verbot in dem Sinne gab es in der Tat nicht, aber immer da wo Master P Leute aufgetaucht sind waren eben halt auch Rap-A-Lot Goons am Start, damit niemand auf dumme Ideen kommt. War aber nie der Fall wg. dem von dir erwähnten gegenseitigen Respekt. Pimp hatte halt ab dem Zeitpunkt immer Rücken von Prince.

Zum Kidnapping gibts auf dem Ausschnitt von mir eine Fußnote. P hat Pimp nicht entführt aber ist definitiv in sein Hotelzimmer und hat ihn dort gedemütigt. Was in dem Sinne auch nicht überraschend ist, Pimp war bipolar und eigentlich eher zurückhaltend und schüchtern, sein ganzes Tough Guy Gehabe war einfach eine Rolle bzw. eine seiner Persönlichkeiten.
 
ahja das ergibt sinn

prince is auf jeden fall der prototyp busines man was southern rap angeht .. da steht eigentlich hinter jedem label irgendein crime boss der den legalen weg geht(oder zumidnest zum schein)
im osten und westen hat man sich ja eher an die major labels gehalten, aber im süden musste alles in eigenregie gemacht werden und ohne drug money war das kaum möglich
 
Es gibt über Prince ja leider nur ganz wenige Infos, aber der Mann muss richtig furchteinflößend sein. Er ist über Jahrzehnte im Business und hat in der Zeit sogar eine Anklage durchs FBI abwehren können ohne auch nur im Geringsten Einbußen gemacht zu haben. Irgendwie weiß jeder dass er eine Art Gangsterboss ist, aber es ist ihm einfach nichts nachzuweisen. Und er sitzt da immer recht unauffällig herum, hält sich zurück und spricht ganz langsam und ruhig :D

Es entsteht auch ein ganz interessantes Bild wenn man die Biographien von Pimp und Scarface nebeneinander legt und die Infos zu Prince raussucht. Bei UGK und Pimp war Prince der gute Freund und Helfer, der Retter in der Not, weshalb sowohl Pimp als auch Bun immer wieder Rap-A-Lot Shoutouts gegeben haben (Bun sogar bis heute). Auch wenn da einige Sachen mit Pimps Musik gemacht wurden von denen nur er profitiert hat.

Bei Scarface wird deutlich dass er Prince ziemlich verachtet wegen der Art und Weise wie er mit den Geto Boys und Face selbst umgegangen ist. Da spricht Face zwar davon was für ein guter Businessmann Prince ist, aber macht auch kein Geheimnis daraus dass Prince ihn absolut abgezogen hat und er gemessen am Erfolg der Geto Boys relativ wenig Geld gesehen hat weil Prince eben so unfaire Verträge gemacht hatte. Ähnlich schlecht erging es ja auch Yukmouth/Luniz, Ready Red, Big Mike, 2Low. Es gibt ja auch Z-Ro Interviews wo er zu seinem Rap-A-Lot Drama befragt wird und den Fragen nur ausweicht und rumstottert.

Rap-A-Lot ist wie Death Row, nur dass Prince nicht geistig behindert wie Suge Knight ist und sein Business zusammenhält

Vor einigen Jahren gab es ja auch den Zwischenfall als Diddy Drake eine Ohrfeige gegeben hat (ging um 0-100, was angeblich ein Diddy Song mit Drake Feature war, den Drake dann einfach ohne Diddy rausgehauen hat). Da hat sich ja auch Prince eingeschaltet und eine Warnung ausgesprochen, danach war Diddy auch ganz brav. Rap-A-Lot hat ja Anteile an Drake weil Jas Prince (einer von den Söhnen) ihn entdeckt hat und sie über den Weg die Connection zu Cash Money hergestellt haben. Das könnte auch die Erklärung dafür sein dass Drake in den ganzen Jahren eigentlich nie was groß passiert ist obwohl er sich auch mit Leuten wie Meek angelegt hat.

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Extrem interessant, was Houston-Rap angeht. :thumbsup: aber auch ziemlich teuer mittlerweile, die Auflage damals war wohl recht klein.
 
ich gl
Es gibt über Prince ja leider nur ganz wenige Infos, aber der Mann muss richtig furchteinflößend sein. Er ist über Jahrzehnte im Business und hat in der Zeit sogar eine Anklage durchs FBI abwehren können ohne auch nur im Geringsten Einbußen gemacht zu haben. Irgendwie weiß jeder dass er eine Art Gangsterboss ist, aber es ist ihm einfach nichts nachzuweisen. Und er sitzt da immer recht unauffällig herum, hält sich zurück und spricht ganz langsam und ruhig :D

Es entsteht auch ein ganz interessantes Bild wenn man die Biographien von Pimp und Scarface nebeneinander legt und die Infos zu Prince raussucht. Bei UGK und Pimp war Prince der gute Freund und Helfer, der Retter in der Not, weshalb sowohl Pimp als auch Bun immer wieder Rap-A-Lot Shoutouts gegeben haben (Bun sogar bis heute). Auch wenn da einige Sachen mit Pimps Musik gemacht wurden von denen nur er profitiert hat.

Bei Scarface wird deutlich dass er Prince ziemlich verachtet wegen der Art und Weise wie er mit den Geto Boys und Face selbst umgegangen ist. Da spricht Face zwar davon was für ein guter Businessmann Prince ist, aber macht auch kein Geheimnis daraus dass Prince ihn absolut abgezogen hat und er gemessen am Erfolg der Geto Boys relativ wenig Geld gesehen hat weil Prince eben so unfaire Verträge gemacht hatte. Ähnlich schlecht erging es ja auch Yukmouth/Luniz, Ready Red, Big Mike, 2Low. Es gibt ja auch Z-Ro Interviews wo er zu seinem Rap-A-Lot Drama befragt wird und den Fragen nur ausweicht und rumstottert.

Rap-A-Lot ist wie Death Row, nur dass Prince nicht geistig behindert wie Suge Knight ist und sein Business zusammenhält

Vor einigen Jahren gab es ja auch den Zwischenfall als Diddy Drake eine Ohrfeige gegeben hat (ging um 0-100, was angeblich ein Diddy Song mit Drake Feature war, den Drake dann einfach ohne Diddy rausgehauen hat). Da hat sich ja auch Prince eingeschaltet und eine Warnung ausgesprochen, danach war Diddy auch ganz brav. Rap-A-Lot hat ja Anteile an Drake weil Jas Prince (einer von den Söhnen) ihn entdeckt hat und sie über den Weg die Connection zu Cash Money hergestellt haben. Das könnte auch die Erklärung dafür sein dass Drake in den ganzen Jahren eigentlich nie was groß passiert ist obwohl er sich auch mit Leuten wie Meek angelegt hat.

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ich denke der grund dass prince über alle die jahre weder erschossen noch eingeknastet worden ist, leigt daran, dass er einer der schlauen dealer ist, die mit dem gangster scheiß aufhören, wenn legales geld reinkommt
er hat halt seinen namen, respekt, connections und diverse einegschworene gangster behalten und seine business interessen noch mit gewalt durchgesetzt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er weiter in heroin oder nutten investiert hat. das ist natürlich nur meine persönliche meinung aus der ferne, aber dennoch, wenn man sich all die anderen labels anschaut, die von gangstern betrieben oder finanziert worden sind (und das sidn echt nicht wenige), fällt auf, dass keiner davon gekommen ist. entweder knast oder sarg
 
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