Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Es hat einfach niemand Bock mit Merkel zu regieren. Jeder Koalitionspartner der CDU in den letzten 3 Regierungen, ist bei der Wahl danach gnadenlos abgestürzt. Aber sehe schon die SPD wie sie sich jetzt von Steinmeier breitschlagen lässt.
 
dieses "merkel macht ihre koalitionspartner kaputt"-narrativ ist doch blödsinn.
die spd (und genauso die cdu, sogar deutlich mehr) haben % verloren, weil die asylkrise afd und fdp stark gemacht hat.
deshalb ist auch die behauptung quatsch, die groko habe ja soviel % verloren und sei somit abgewählt. das heisst ja übersetzt: weil ronny wegen den flüchtlingen lieber afd wählt hat die groko keine legitimation mehr.

(und auch in den jahren davor: fdp ist 2013 abgestürzt weil sie der neoliberale buhmann der finanzkrisenzeit war. und die spd ist 2009 abgestürzt weil sie einen schlechten kandidaten hatte und für die agenda 2010 gehatet wurde)


die spd will einfach nicht akzeptieren, dass ihre zeit als 30%+ partei vorbei ist und dass dafür niemand anderes als die spd verantwortlich ist.
nur weil man früher mal 40% hatte kann man die aktuellen 20% nicht als schwächer als die 10% anderer parteien einstufen. wahlergebnisse sind ein aktuelles abbild des wählerwillens und keine relation zum eigenen anspruch der partei.

->
Die Verdrücker-Taktik der SPD zur Groko-Frage ist nach Ansicht von Top-Meinungsforscher Manfred Güllner ein schwerer politischer Fehler:

„Bei der SPD herrscht schon seit Längerem ein kollektiver Irrsinn. Denen kann man kaum noch helfen. Allein diese Erzählung, die große Koalition sei abgewählt worden. Die Leute wählen keine Koalitionen, die wählen Parteien! Dass die SPD abgewählt wurde, hängt nicht mit der großen Koalition zusammen, sondern mit ihrem Erscheinungsbild, ihrer mangelnden Kompetenz und ihrem Kanzlerkandidaten, der sich nach anfänglichem Höhenflug als das entpuppte, was er immer war, nämlich Herr Schulz“, sagte der Forsa-Chef
 
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Wo ist eigentlich das Problem mit schwarz-grün. Mit Wackel-SPD würden die doch eh fast alles locker durchkriegen.
 
FifthAce1 schrieb:
wie findest du dorothee bär
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optisch oder inhaltlich?

"aber spd hat auch auf eigene faust echt genug mist gebaut"
genau das isses ja... dieses "merkel koaliert kaputt"-gelaber impliziert ja, spd hätte überzeugendes personal, die richtigen themen undn spitzen wahlkampf geliefert aber auf mysteriöse weise sorgt merkel dafür, dass das alles trotzdem nicht funktioniert und ohne groko hätte spd 30%+.
wenn man in den letzten 20 jahren 15 regiert und dann n "alles voll ungerecht"-wahlkampf macht als wär man in der opposition, dann kann cdu nix dafür, dass das nich glaubwürdig ist.
(abgesehen davon, dass das wählerpotential auch bei professionellem wahlkampf und ohne stegners und netzdgs nicht mehr mit früher zu vergleichen ist, da links und grün etabliert sind)
 
Bemerkenswert find ich wie Merkel scheinbar Neuwahlen bevorzugt und sich selbst wie selbstverständlich zur Kandidatin kürt. In der CDU scheint es schon gegen sie zu rumoren, ihr allzu offensichtlicher Kuschelkurs mit den Grünen kam nicht überall gut an.

Wenn die SPD schlau ist macht sie eine Groko vom Abgang Merkels abhängig und macht Olaf Scholz zum Kandidaten...Aber ist sie nicht.
 
Zwischen CDU und Grünen gibt es doch eh keine Unterschiede mehr, außer dass Grüne etwas fortschrittlicher orientiert sind und CDU etwas konservativer, wieso sollte es da rumoren. :confused: In BaWü und Hessen regieren die völlig konfliktfrei, da war ja GroKo dagegen Intrigantenstadl.
 
Auf Landesebene mischen aber auch nicht so viele Freaks mit. Trittin und Roth sind eher nicht so pflegeleicht. Und da gibt's auch noch andere, die die Große Bühne für weltfremde Forderungen nutzen möchten. Ich nehme der FDP schon glaubhaft ab, dass die Grünen extrem schwierig sind.
 
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FlyingSaesch schrieb:
Auf Landesebene mischen aber auch nicht so viele Freaks mit. Trittin und Roth sind eher nicht so pflegeleicht. Und da gibt#s auch noch andere, die die Große Bühne für weltfremde Forderungen nutzen möchten. Ich nehme der FDP schon glaubhaft ab, dass die Grünen extrem schwierig sind.
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Ganz ehrlich, die Grünen sind eine Katastrophe, das weiß jeder.
 
¡Brave Digger! schrieb:
Bemerkenswert find ich wie Merkel scheinbar Neuwahlen bevorzugt und sich selbst wie selbstverständlich zur Kandidatin kürt. In der CDU scheint es schon gegen sie zu rumoren, ihr allzu offensichtlicher Kuschelkurs mit den Grünen kam nicht überall gut an.

Wenn die SPD schlau ist macht sie eine Groko vom Abgang Merkels abhängig und macht Olaf Scholz zum Kandidaten...Aber ist sie nicht.
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ihre beliebtheitswerte sind halt gut und weit über denen ihrer partei.
 
FlyingSaesch schrieb:
Auf Landesebene mischen aber auch nicht so viele Freaks mit. Trittin und Roth sind eher nicht so pflegeleicht. Und da gibt#s auch noch andere, die die Große Bühne für weltfremde Forderungen nutzen möchten. Ich nehme der FDP schon glaubhaft ab, dass die Grünen extrem schwierig sind.
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Hat sich nicht die FDP v.a. über CDU beklagt und Kubicki nicht sogar Trittin ausdrücklich gelobt o_O
 
pabeluga schrieb:
Hat sich nicht die FDP v.a. über CDU beklagt und Kubicki nicht sogar Trittin ausdrücklich gelobt o_O
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Klingt nicht so.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...ka-aus-fuehlten-uns-gedemuetigt-15303694.html
Der FDP-Vorsitzende Christian Linder hat das Aussteigen seiner Partei aus den Gesprächen über eine Jamaika-Koalition mit der mangelnden Kompromissbereitschaft der Grünen begründet. Ohne die Grünen hätte es „zweifelsohne“ eine Regierungsbildung gegeben, sagte Linder.
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Daffy Griswold schrieb:
optisch oder inhaltlich?
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meinte optisch, aber kannst gerne beides beschreiben. für ne politikerin grindet sie auf insta ganz schön hart.
ihre loyalitätsbekundungen zu merkel fand ich bemerkenswert. ich seh es schon kommen, keiner von der cdu wird es im falle von neuwahlen auch nur wagen, den vorschlag zu machen, jemand anderes sollte kandidieren.

am besten war, wie peter zugab, dass die grünen in fall von neuwahlen beim wahlkampf wieder von ihren kompromissen abrücken und ihre ursprünglichen positionen erneut vertreten werden. das war eig. ziemlich dumm und kurzsichtig, sollte es tatsächlich neuwahlen geben.
denn r2g wird auch da wieder nich zustande kommen. der weg übers mitregieren geht vorerst nur über die cdu, die dann, wenn sie schlau ist, wieder ein konservativeres programm gestaltet, um mehr prozente zu kriegen und somit eine bessere grundlage für erfolgreiche sondierungen zu erreichen (und um der csu bei der wahl in bayern den arsch zu retten). wie soll unter diesen umständen schwarzgrün funktionieren?

muss aber zugeben, wenn ich bei den grünen wäre, wär ich jetz auch sauer. vor monaten schien es noch, dass die 5% hürde gefährlich werden könnte. dann nich nur ein doch zufriedenstellendes ergebnis, sondern auch noch kurz davor mitzuregieren. diese gelegenheit kommt so schnell nich wieder und das ärgert die grade.

wird halt davon abhängen, wer in den kommenden monaten in den augen der wähler der größere buhmann is: grüne oder fdp.
 
FifthAce1 schrieb:
meinte optisch, aber kannst gerne beides beschreiben. für ne politikerin grindet sie auf insta ganz schön hart.
ihre loyalitätsbekundungen zu merkel fand ich bemerkenswert. ich seh es schon kommen, keiner von der cdu wird es im falle von neuwahlen auch nur wagen, den vorschlag zu machen, jemand anderes sollte kandidieren.

am besten war, wie peter zugab, dass die grünen in fall von neuwahlen beim wahlkampf wieder von ihren kompromissen abrücken und ihre ursprünglichen positionen erneut vertreten werden. das war eig. ziemlich dumm und kurzsichtig, sollte es tatsächlich neuwahlen geben.
denn r2g wird auch da wieder nich zustande kommen. der weg übers mitregieren geht vorerst nur über die cdu, die dann, wenn sie schlau ist, wieder ein konservativeres programm gestaltet, um mehr prozente zu kriegen und somit eine bessere grundlage für erfolgreiche sondierungen zu erreichen (und um der csu bei der wahl in bayern den arsch zu retten). wie soll unter diesen umständen schwarzgrün funktionieren?

muss aber zugeben, wenn ich bei den grünen wäre, wär ich jetz auch sauer. vor monaten schien es noch, dass die 5% hürde gefährlich werden könnte. dann nich nur ein doch zufriedenstellendes ergebnis, sondern auch noch kurz davor mitzuregieren. diese gelegenheit kommt so schnell nich wieder und das ärgert die grade.

wird halt davon abhängen, wer in den kommenden monaten in den augen der wähler der größere buhmann is: grüne oder fdp.
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Noch witziger wird es, wenn die Union bis April noch einiges an Prozent in Umfragen gewinnen würde. Dann wäre es ein Kopf an Kopf zwischen Grünen und FDP, wer mit der Union koalieren würde. Was dann der SPD noch einiges an Stimmen kosten würde.
 
die union, die sich grad als den grünen näher als der fdp stehend offenbart, wird aber nicht gewinnen, sondern weiter verlieren.

in der aktuellen spiegel umfrage hat die groko nurnoch ne hauchdünne mehrheit.
nach neuwahlen dann die sachsen-anhalt-koalition, das gefällt den medien sicher noch besser als jamaika.

FifthAce1 schrieb:
meinte optisch, aber kannst gerne beides beschreiben. für ne politikerin grindet sie auf insta ganz schön hart.
ihre loyalitätsbekundungen zu merkel fand ich bemerkenswert. ich seh es schon kommen, keiner von der cdu wird es im falle von neuwahlen auch nur wagen, den vorschlag zu machen, jemand anderes sollte kandidieren.
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optisch nein, inhaltich oft gute ansagen aber dickes minus für ihren europa-föderalismus.
 
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