Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Aussenpolitisch hat Obama so ziemlich alle wichtigen Herausforderungen nicht bestanden. Innenpolitisch fällt mir die Krankenversicherung ein, die aber aus nicht europäischer Perspektive auch sehr umstritten ist.

Was hat er denn konkret bewirkt?
 
Obama ist doch nichts anderes als ein Schönwetter Politiker. Er geht stets den Weg mit dem kleinsten Widerstand.

Ich würde ihn sicher ebenfalls charismatisch und sympathisch finden wenn ich ihn treffen sollte, aber politisch ist er eine Lachnummer. Da jetzt alles auf die bösen Republikaner abzuwälzen ist auch nicht so einfach. Diese zumindest zum Teil zum mitziehen zu bewegen gehört auch zu den Qualitäten eines "guten" Politikers.
 
Obama ist halt der Idealtypus des "charismatische Herrschers". Schon faszinierend, wie selbst europäische Linke ihm verfallen. Wäre er dick und hässlich, würden plötzliche deutsche Popstars (ala Blumentopf) Hasstiraden auf ihn singen
 
Aussenpolitisch hat Obama so ziemlich alle wichtigen Herausforderungen nicht bestanden. Innenpolitisch fällt mir die Krankenversicherung ein, die aber aus nicht europäischer Perspektive auch sehr umstritten ist.

Was hat er denn konkret bewirkt?
Welches sind/waren denn wichtige aussenpolitische Herausforderungen?
- Sturz von Gaddafi relativ ruhig über die Bühne gebracht und den Europäern das Feld für Medienarbeit bzw. Kriegsführung überlassen, obwohl die Angriffe hauptsächlich die USA führte. Im Hinblick auf das kriegsmüde Volk gut gemeistert. Alles was danach kam, naja, hätte mehr Blutzoll/Willen mit offenen Ausgang gefordert.
- Eindeutige Positionierung in Fernost-Asien (mit Partner) / China
- zwei offiz. 'Kriege' beendet, die natürlich im Falle von Irak nicht als beendet gesehen werden kann.
- Annäherung zu Kuba und einige Staaten in Südamerika
Und bei den ganzen Umstürze in der arabischen Welt ... aussen vor ob diese als positiv oder negativ zu betrachten sind, denn unwesentlich war die Rolle von den USA nicht. Leider hat sich dies als boomerang erwiesen.
- Nahost, ganz ehrlich, who cares. Die Haltung von Obama ('keine' ^^) kommt der israelischen Regierung ganz gelegen, sollte dir also gefallen. Druck aufbauen wie es die Clinton- oder Bush Regierung getan hatte, gab es nicht.
- Den afrikanischen Kontinent (südlich der Sahara) politisch komplett ignoriert. Einzig die kurzen/kleinen Einsätze gegen div. Rebellengruppierungen in Ostafrika (Uganda/Somalia) kann man als 'guten Schritt' bezeichnen. Klares Fail meinerseits.
- erweiterte Drohneneinsätze in Pakistan, Somalia und Afghanistan. Darfst du dir selber die Pro und Contras setzen.
- schleichende Entlassungen in Guantanamo (innenpolitisch nicht umsetzbar gewesen, danke an die eierlosen Demokraten im Kongress (erste zwei Jahren)).
- Folter ...

Ok, jetzt wurde mehr als erwartet, deshalb kurz zu den Errungenschaften in den USA;
- Health care Reform/Obama-Care; in den nächsten zehn Jahren wird sich zeigen, ob das eine Erfolgsgeschichte war oder nicht. Nach dem vermasselten Start zeigen die Trends deutlich nach Oben.
- Was bei vielen Menschen vergessen geht -> Wirtschaft (Bankenrettung, GM-Rettung, Konjunkturspritze inkl. hohe Investitionen in die marode Infrastruktur, Finanz- und Bankenreform und und und). Und das ganze wurde in einer Zeit vollbracht, in der die Reps. Blockade-Domino spielten. Rein politisch alles andere als ein "Schönwetter-Politiker".
- Bezüglich Waffengesetz und Einwanderungsreform keinen Stich gehabt, da er sicherlich nicht so ein schmieriger Politiker wie Bill Clinton ist, der sogar Deals mit dem Teufel machen würde.

Aber hey, heutzutage bzw, kurz nach der Wahl ist es in Mode, Obama auf seine Hautfarbe und seine charismatische Ausstrahlung/Speeches zu reduzieren. Just my two cents ...

Nachtrag: Hätte fast das wichtigste vergessen; legalize it (indem die Regierung nicht intervenierte) :cool:
 
er hat nicht interveniert als die sich das dope legalisiert haben und "Fuck the EU" ist unter seiner Ägide endlich so prominent geworden wie es sich gehört. Mehr kann man von einem US-Präsidenten nicht verlangen. Es gibt race wars, was zu kiffen und Europa wurde quasi fortwährend einer reingedrückt. Bester Mann.
 
er hat nicht interveniert als die sich das dope legalisiert haben und "Fuck the EU" ist unter seiner Ägide endlich so prominent geworden wie es sich gehört. Mehr kann man von einem US-Präsidenten nicht verlangen. Es gibt race wars, was zu kiffen und Europa wurde quasi fortwährend einer reingedrückt. Bester Mann.
Tatsächlich so :thumbsup:
Einige male auf den alten Kontinent geschissen und lieber in Asien mit seinen Homies gechillt :cool:
 
Was heißt einige Male. Als Europa ihn noch als Kandidaten gefeiert hat hat er schon klar aufgezeigt wo er Amerikas Zukunft sieht (und er baut da auch nur auf das auf was von Bush und teils Clinton bereits angegangen wurde aber er hats konsequent weiter geführt): Im Pazifischen Raum. Mit Europa gewinnst nix. Weder wirtschaftlich und militärtisch gleich gar nicht und politisch... ach mei politisch :D
 
ihr täuscht euch da gewaltig. europa ist nach wie vor wichtigster und unverzichtbarer partner der USA...obama sieht das auch genauso
 
Diese Diskussion lohnt doch nicht. Wir haben hier einfach ein paar Kandidaten, die Europa in jedem Post schlechtreden müssen. Ist doch jedem klar, dass die Situation nicht sooo extrem ist. Europa ist sehr wichtig, egal wie man es betrachtet.
 
Letztendlich geht es darum seine Scheisse irgendwo verkaufen zu können und die Deutschen können sich ein Macbook immer noch eher leisten als der 08/15 Chinese.
Oha
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  • Über Apples Retail Stores wurde zwischenzeitlich über 20 Prozent des gesammten Umsatzes generiert (zuletzt 11%)
  • China wurde innerhalb von drei Jahren zum (umsatztechnisch) drittwichtigsten Markt für Apple — knapp hinter Europa
  • Rekord-Umsatz Retail: 6.998 Milliarden US-Dollar (Q1 2014) bzw. 20.228 Milliarden US-Dollar (2013)
  • Rekord-Umsatz Amerika: 20.341 Milliarden US-Dollar (Q1 2013) bzw. 62.739 Milliarden US-Dollar (2013)
  • Rekord-Umsatz Europa: 13.073 Milliarden US-Dollar (Q1 2014) bzw. 37.883 Milliarden US-Dollar (2013)
  • Rekord-Umsatz Japan: 4.948 Milliarden US-Dollar (Q1 2014) bzw. 13.462 Milliarden US-Dollar (2013)
  • Rekord-Umsatz Asia/Pacific (inkl. China): 7.697 Milliarden US-Dollar (Q1 2012) bzw. 22.592 Milliarden US-Dollar (2011)
  • Rekord-Umsatz China: 8.844 Milliarden US-Dollar (Q1 2014) bzw. 25.417 Milliarden US-Dollar (2013)
 
Europa ist dankbar. Die kaufen jeden Dreck, fressen aus der Hand und finden an fürzen schnüffeln toll. Ganz besonders diese mitteleuropäische MIttelmacht die immer noch nicht weiß was sie eigtl. will. Die Amis schröpfen wo sie können, mit anderen müssen sie auf Augenhöhe verhandeln, hier langt divide & impera. Was auch gut so ist, dass wir uns alle hier nicht falsch verstehen.
 
ihr versteht das nicht...europa ist die tragende säule auf der die stellung der USA in der welt beruht. ohne europa wäre die USA bedeutungslos.

das heisst nicht dass europa KEIN dämlicher hühnerhaufen ist, aber die USA ist durchaus von diesem hühnerhaufen abhängig ;)
 
Die Stellung der USA beruht exklusiv auf $, militärischer Macht im materiellen Sinn und der Bereitschaft diese nach jeweiligem Gutdünken im weißen Haus einzusetzen. Die Zeiten als das was du beschreibst noch gültig war sind vorbei. Spätestens mit dem schändlichen zerfall der glorreichen Sowjetunion. Und selbst da wars andersrum: nach den goldenen 12 Jahren Deutschlands existiert Europa dank den USA, die sich für den falschen Plan entschieden haben. Und Existenz ist hier durchaus existenzialistisch gemeint.
 
seh ich nicht so...gerade die art und weise wie die USA seine militärische stärke in den letzten jahren eingesetzt hat hat ihnen nachhaltig und fatal geschädigt. sie haben dadurch jegliche glaubwürdigkeit und anerkennung verspielt und das macht ihnen schwer zu schaffen. merkst du nicht wie amerikas stellung schwindet, und zwar in einem besorgnisserregenden tempo?

stell dir nur mal vor hier würden jetzt in europa rechtspopulistische parteien an die macht geschwemmt und sich putin zuwenden, das wäre für amerika der supergau.

nee nee freunde, europa und USA müssen zusammenarbeiten, auf augenhöhe, sonst können wir den laden hier schließen.
 
Augenhöhe wird nie möglich sein. Allein aus besagten historischen Gründen. Die habens hier allein nicht auf die Kette bekommen, zwei mal. Die sind auch so unglaubwürdig und unbeliebt, dass die Attraktivität der USA nachwievor recht hoch ist bei Migranten rund um den Globus. So sehr schwindet also die Stellung. Und selbst wenn, allein die Lage der USA macht sie mehr oder weniger für einen wirklichen Krieg schlicht unangreifbar. Man kann hier und dort ein paar häuser mit bomben und fliegern plätten, evtl. mit abs waffen was deichseln aber es wird niemals einen flächendeckenden Landkrieg dort geben. Brauchts auch nicht, dafür haben die ja ihr (von mir sehr hoch geschätztes) Gesellschaftssystem, in dem Hobbes feuchteste NaturzustandsTräume wahr werden.

Was das "Ansehen" angeht magst du recht haben. Das hat die Amis aber noch nie interessiert. Davon kann man sich nämlich nix kaufen.


Wenn hier "rechtspopulistische" (ein hässliches wort) Parteien an die Macht kommen sollten, dann durch den freien willen der hiesigen Bevölkerung. Nur werden die Amis beim besten Willen nicht ein drittes Mal hier aushelfen. Europa kann es nicht. Konnte es eigtl. auch noch nie. Es bleibt eine Geisel des Nationalstaatsgedanken mit allem was dazugehört und grade sind hier auch altersmäßig die dran, die ohnehin alles was sie bislang getan haben in den Sand gesetzt haben. #TötetDieBoomer
 
ich redete von der stellung unter den regierungen...schau dir doch nur putin an, wie er die USA trollt. china geht mit obama um wie mit einem lakai :rolleyes:

nee nee brudi, die 90er sind vorbei

und aus welchem grund haben sie denn 2 mal ausgeholfen? aus langeweile und menschenliebe heraus? bitch please
 
Diese Diskussion lohnt doch nicht. Wir haben hier einfach ein paar Kandidaten, die Europa in jedem Post schlechtreden müssen. Ist doch jedem klar, dass die Situation nicht sooo extrem ist. Europa ist sehr wichtig, egal wie man es betrachtet.

In Europa sitzt eben noch die meiste Kohle, aber militärisch/politisch ist Europa sehr unwichtig. Man will die Märkt stabil halten, aber tut nichts dafür. Das bemängeln die USA schon seit langem (siehe sinkende Militäretat in Europa). Deswegen hofft die USA eben im Pazifischen Raum auf Partner. Auch China und Indien sind sehr an einer stabilen Weltlage interessiert (China als größter Ölimporteur; Abkehr von NK).
 
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