Man kann es drehen und wenden, wie man will: Nach wie vor erhalten Deutschrap-Produzenten zu wenig Anerkennung für ihren Anteil an Tracks und ganzen Alben – wenn sie überhaupt Erwähnung finden. Und sind wir mal ehrlich, so tragen gewiss auch wir als Magazin unseren Teil dazu bei. Oftmals steht der Produzent nicht nur fernab des Rampenlichts, sondern irgendwo weit hinter dem entsprechenden Rapper. Wir können das nicht komplett und szeneübergreifend ändern, aber wir möchten nach und nach ein wenig mehr für die machen, die letztendlich für den Sound verantwortlich sind. Dazu gehört auch dieses Format, in dem wir Produzenten bei ihrer Arbeit im Studio begleiten, sie mal ganz allein zu Wort kommen lassen und anhand einer Challenge endlich einen Blick hinter die Kulissen erhalten. Getreu dem Motto: Fertige Beats abspielen kann jeder – "lass mal lieber einen bauen!"
Für die neueste Ausgabe unseres Formats wurden wir von Shuko nach Sigmaringen geladen. Nachdem wir eines Sonntagmorgens idyllische Straßen an der Donau entlangfuhren und einen kurzen Blick auf das bekannte Schloss werfen durften, empfing uns Shuko kurze Zeit später sehr herzlich in seinem Studio. Von den Räumlichkeiten her war uns sowas bis jetzt noch nicht begegnet – lagen die Studios der bisher abgedrehten "Lass mal lieber einen bauen"-Formate doch meist mitten in Großstädten oder verbargen den Blick nach draußen. Bei Shuko hingegen gaben große Fenster den Blick in die Natur frei, während um ihn herum goldene Schallplatten von nationalen sowie internationalen Künstlern hingen. All das steigerte nur die Spannung darauf, wie erneut ein deutscher Produzent sich bei unserer kleinen Herausforderung schlagen würde. Vor allem, wenn er dieses Mal gegen die Zeit arbeiten sollte …
Wer sich die Beats von Shuko gerne noch einmal anhören möchte, kann das ab sofort auf unserer MZEE SoundCloud-Seite. Hier sind alle Instrumentals des "Lass mal lieber einen bauen"-Formats exklusiv zu finden:
(Laila Drewes)
(Kamera & Nachbearbeitung: Florian Singer)