Es hat geklappt.
Heute ist die Scheiße mein Business.
Als im Februar 2016 "Nie wieder" plötzlich auf den Bildschirmen erschien und durch die Straßen des Landes hallte, war Nimo wohl nur wenigen ein Begriff. Damals hieß es stellenweise, dass er als One-Hit-Wonder nie wieder einen solchen Erfolg verbuchen könne. Doch nach einem gefeierten Mixtape-Debüt und zahlreichen weiteren Internet-Hits steht mit "K¡K¡" nun sein erstes Album in den Startlöchern, um der Szene vor allem eines klar zu machen: "Nutte hier bin ich".
"K¡K¡" ist die konsequente Weiterführung von dem, was Kritiker und Fans von Nimos Schaffen erwartet haben. Das Soundbild ist zeitgenössisch und trotz all der energetischen Sequenzen immer noch derartig melodiös, dass es auch problemlos im Radio stattfinden könnte. Der inhaltliche Fokus liegt dabei primär auf Straßenpoesie. So geht es um "Patte", das eigene Standing als "Michelangelo" der Szene, Missgunst sowie um "Veni Vidi Siktim" aka "Nimo kam, sah und fickte". Dabei präsentiert sich der Stuttgarter sowohl technisch versiert als auch facettenreich, mal in puristischer Rap-Manier und mal durch Gesangseinlagen, gespickt mit Autotune- und R'n'B-Elementen.
"K¡K¡" macht da weiter, wo "Habeebeee" aufgehört hat – mit dem markanten Unterschied des stärkeren Facettenreichtums, ohne jedoch die Kernkompetenzen des Künstlers zu vernachlässigen. Zwar schwankt das generell sehr hohe musikalische Niveau passagenweise etwas, allerdings stellt dies nur einen geringfügigen Makel dar. Daher kann wohl davon ausgegangen werden, dass "K¡K¡" maßgeblich den Sound des Sommers prägen wird.
(Lukas Maier)